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Offenbares Spielzeugteil, z. B. Tür eines Spielzeugautos Die Erfindung
bezieht sich auf ein öffenbares Spielzeugteil. Dieses mag die Tür oder das Fenster
eines Spielfahrzeugs, z. B. eines Spielzeugautos, sein. Es kann sich aber auch um
einen öffen- und verschließbaren Kastendeckel, z. B. für den Kofferraum eines Spielzeugkraftwagens,
handeln.
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Bei Spielzeugteilen der angegebenen Art, insbesondere bei Türen von
Spielzeugautos, bereitet der Verschluß gewisse Schwierigkeiten. Drehbare Verschlußteile
sind wegen ihrer Kleinheit und wegen der Notwendigkeit der Lagerung unerwünscht.
Dabei soll das Aussehen der Tür möglichst naturgetreu und es auch möglich sein,
die Tür in beim großtechnischen Vorbild üblicher Weise durch Niederdrücken des Türgriffes
zu öffnen. Außerdem muß aber auch die Tür in der Verschlußlage einwandfrei verriegelt
sein, so daß selbsttätiges Öffnen unmöglich ist. Die durch diese Voraussetzungen
gegebene Aufgabe ist erfindungsgemäß in ebenso einfacher wie fortschrittlicher Weise
dadurch lösbar, daß als Verschlußglied eine innenseitig an der Mir quer zu deren
Schwenkachse angeordnete Stange dient, welche mit ihrem freien Ende in der Schließlage
den Türrahmen hintergreift und zum Öffnen der Tür nach kurzer Bewegung quer zu ihrer
Richtung, z. B. nach unten, durch einen Ausschnitt des Türrahmens schiebbar und
zusammen mit der Tür ausschwenkbar ist. Vorzugsweise kann diese Verschlußstange
durch einen außenseitigen Handgriff betätigt werden, der als Türgriff gestaltet
ist und der an der Stange mittels eines Zapfens angreift, welcher die Tür in einem
Langloch durchsetzt.
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In Weiterentwicklung der Erfindung empfiehlt es sich, die Verschlußstange
federnd auszubilden, für sie z. B. eine Flachfeder zu verwenden und diese
zwischen
ihrem Befestigungsende und ihrem freien Ende über ein Widerlager der Tür zu führen.
Dann ist gewährleistet, daß die Tür in der Verschlußlage stets zuverlässig verriegelt
wird, da die Verschlußstange unter Federwirkung in der Schließlage gehalten wird:
Dadurch wird auch das Schließen der Tür vereinfacht; denn diese braucht nur zugeschlagen
zu werden, wobei das Verschlußglied selbsttätig einschnappt.
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Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Verschlußstange
an ihrem Befestigungsende ein Lagerauge besitzt, durch welches die Schwenkachse
der Tür hindurchgreift. Dabei ist dieses Lagerauge zwischen ein Scharnierteil der
Tür und das zugehörige Scharnierteil des Türrahmens eingelassen. Es bedarf also
erfindungsgemäß zur Anbringung des Verschlußgliedes an der Tür keinerlei zusätzlicher
Halte- oder Befestigungsmittel. Die Verschlußstange findet lediglich dadurch, daß
sie von der Schwenkachse der Tür durchgriffen wird, ihren ausreichenden Halt. Diese
Ausbildung hat zudem den Vorteil, daß die Verschlußstange beim Öffnen der Tür -die
gleiche Schwenkbewegung wie diese vollzieht.
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Außer den bereits erwähnten Vorteilen liegt ein Vorzug der Erfindung
darin, daß die Verschlußstange mit all ihren Teilen (Lagerauge, Türgriff, Zapfen,
Rastenende) im Wege des Preß- bzw. Spritzgießens aus Kunststoff hergestellt werden
kann, also ein einstückiges, leicht herstellbares Kunststoffgebilde von ausreichender
Eigenfederung ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise. Es zeigt
Fig. r eine Seitenansicht eines Teils eines Spielzeuglastwagens mit öffenbarer Tür,
Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig. i, Fig. 3 eine Innenansicht zu Fig. i, Fig.
q. einen Schnitt nach C-D der Fig. i, Fig: 5 eine innenseitige Ansicht der Verschlußstange
in der Schließlage, in vergrößerter Darstellung, Fig. 6 einen .Schnitt nach E-F
der Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt nach G-H der Fig. 5.
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Das Fahrerhaus a bildet den Türrahmen für die Tür b, welche mittels
.der Schwenkachse c aasgelenkt ist,. welche die Scharnierteile d der Tür und die
Scharnierteile. e des Türrahmens durchgreift. In die Tür kann ein Fenster f aus
Glas oder sonstigem durchscheinendem Werkstoff eingesetzt sein.
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An .der Innepseite der Tür ist die Verschlußstange g angebracht, welche
mit ihrem Lagerauge h zwischen die beiden oberen Scharnierteile d und e eingelassen
und von der Schwenkachse c durchsetzt, also ebenso -wie die Tür um diese Achse schwenkbar
ist. Die Stange liegt auf dem Widerlager i der Tür b auf und hintergreift mit ihrer
Nase k, wie namentlich Fig.5 bis 7 zeigen, in der Schließlage den Türrahmen a. Etwas
.unterhalb dieser Riegelstelle besitzt der Türrahmen eine Ausnehmung 1, so daß,
wenn die Verschlußstange g aus der in Fig. 5 ausgezogen dargestellten Lage in die
strichpunktiert angedeutete Lage nach unten gedrückt wird, sie durch den Ausschnitt
1 hindurchtreten, also zusammen mit der Tür nach außen schwenken kann. Beim Zumachen
der Tür schnappt die Verschlußstange g infolge ihrer Eigenelastizität, sobald sie
durch den Türrahmen hindurchgeschoben ist, nach oben in die Riegelstellung. Ihre
Federwirkung erfährt dadurch, daß sie über das Widerlager i geführt ist, eine entsprechende
Steigerung. Damit beim einfachen Zuschlagen der Tür die Stange g mit ihrer Nase
k sicher durch den Ausschnitt l hindurch nach hinten geleitet wird, ist dessen
Oberkante m schräg ausgebildet, wie dies namentlich Fig. 6 zeigt.
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Zur Betätigung der Tür dient der als Türgriff gestaltete Handgriff
n, welcher außen an der Tür angebracht ist. Dieser .Griff ist durch Zäpfen o mit
der Verschlußstange g verbunden. Der Zapfen durchgreift dieTür in einem Langloch
p, in welchem er auf und ab beweglich ist.
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Wenn bei geschlossener Tür auf den Türgriff ein leichter Druck nach
unten ausgeübt wird, so verschiebt sich der Türgriff etwas nach unten, wobei die
Verschlußstange mit ihrer Riegelnase k aus der Riegelstellung gemäß Fig. 5 vor den
Ausschnitt Z zu liegen kommt, somit zusammen mit der Tür nach außen'ausschwenken
kann. Wird die Tür zugemacht, so gleitet die Nase k an der Schrägkante m des Ausschnittes
l nach hinten und schnappt, sobald sie hinter den Türrahmen zu liegen kommt, in
die Riegelstellung nach oben.
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Erfindungsgemäß ist in geschickter Weise vermieden, daß das Verschlußglied
den Größenverhältnissen des Türgriffes entsprechen muß. Dieser ist vielmehr nur
der auch in anderer Ausbildung mögliche Handgriff eines in den Größenverhältnissen
von ihm sonst unabhängigen Verschlußorgans. Es ist daher in besonders einfacher
Weise möglich, ihn größen- und aussehensgerecht auszubilden.
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Die Erfindung zeichnet sich des weiteren dadurch aus, daß die Verschlußstange,
die an sich, schon wegen ihrer Dünnheit, ein ziemlich bruchempfindliches Gebilde
ist, infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung vor Bruchgefahr geschützt
ist. Es ist verhindert, daß diese Stange zu stark abgebogen, mithin abgebrochen
werden kann. Sobald nämlich die Riegelnase k nach nur kurzer Bewegung vor den Ausschnitt
des Türrahmens zu liegen kommt, geht die Tür auf, entfällt somit eine weitere Biegung
der Verschlußstange.