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Stoßfeste elektrische Glühlampe für allgemeine Beleuchtungszwecke
In Industriegebäuden und Werkstätten sowie auf Arbeitsplätzen sind Glühlampen. oft
starken Erschütterungen welche durch den Betrieb der aufgestellten Maschinen, verursacht
werden. Diese Erschütterungen können so. erheblich sein, daß sie auf die Lebensdauer
der Lampen eine ungünstige Einwirkung haben.
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Bei einer Glühlampe, welche an solchen Stehlen: hängt, werden die
Erschütterungen. durch die Fassung und den Sockel auf den Kolben. und ü;bevr den
Fuß weiter auf die Stromzufuhrdrähte und auf den am inneren Ende des Fußes angebrachten
Glasstab und durch die auf demselben angebrachten Haltedrähte auf den Glühfaden
üb°,rtragen. Da die Stromzufuhrdrähte dünner und aus anderem und weicherem Material
als der Gleisstab, sind, werden sie in größere Sch:winguaigen als dieser versetzt.
Die Folge hiervon ist, daß die Erschütterungen sehr ungleichmäßig auf den Glühfaden
ii@bertragen werden, was wiederum zur Folge hat., daß dieser ziemlich leicht zerbricht.
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Zur Beseitigung dieses Nachteils kennt man verschiedene Konstruktionen,
durch welche jedoch keine befriedigenden Resultate erzielt sind. So wurde- z.. B.
vorgeschlagen, drahtförmige Halter von besonderer Form zuzufügen. Ferner hat man
vier von den im Kopf des Glasstabes, der sogenannten Linse:, eingeschmolzenen, dünnen
Haltedrähten durch stärkere Drähte ersetzt. In beiden Fällen war der Zweck erfüllt,
ein wirksameres
Festhalten des Glühfadens zu erreichen; aber hierdurch
ließ sich jedoch nicht vermeiden, .daß die Erschütterungen einseitig oder unregelmäßig
auf dem Glühfaden, und zwar mit weit verschiedener Stärke auf zwei versichiedienen
Weigan, teils über den:; Glasstab, teils über die Zufuhrdrähte übertragen werden.
Es findet also keine einigermaßen gleichmäßige Verteilung der Erschütterungen statt,
und deshalb besteht auch nicht die Möglichkeit, daß der Glühfaden, gleichmäßig von
diesen beeinfiußt werden kann. Auch wurde früher v orgeschlagen,, den Glühfaden
ausschließlich durch vom Fuß ausgehende Haltedrähte zu stützen. Diese Bauart ist
aber nur zweckmäßig, wenn. der Glühfaden nur in wenigen Punkten unterstützt wird,
und eiignet s ich nicht für den, Arbeitsgang einer gewöhnlichen Glühlampenmaschine.
_ Die vorliegende Erfindung betrifft nur Glühlampen mit einem einfach- oder doppelwendelförmigen
Glühfaden, welcher von zwei vom Fuß der Lampe ausgehenden Stromzufuhrdrähten sowie
von einer Anzahl im Verhältnis zu diesen dünnten und federnden: in einem zentralem;
Glasstab befeistigten Haltedrähten getragen wird, indem die Enden der letztgananuten
um dien Glühfaden fassen und ihm. so unterstützen, daß der Glühfaden nach eineT
zickzackfö@rmdgen Kurve verläuft, und die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis,
daß sich solche ; Erschütterungen, die durch die Zufwhrdräbte übertragen werden,
nicht vermeiden lassen und daiß die Möglichkeit einor gleichmäßigen De:-einfiussung
des Glühfadens darin liegt, derartige Erschiütterungen so. zu verteilen, daß sie
in ei.nwm angemessenen Verhältnis zu den Erschütterungen stehen, welche durch den
Glasstab. iibertrrage:n weirdien.
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Demgemäß ist es das Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß der GlühfaJen
außerdem durch zwei von dem Fuß ausgehende Hiffsdrähtie gehaltert wird, die von
derselben Art wie die Stromzufuhrdrähte sind und mit dem Glühfaden in Punkten verbunden
sind, welche in der Hauptsache gleichmäßig über die ganze Läainge des Glühfadeinis
von seinem einen Ende zum anderen verteilt sind.
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Die Erfindung wird in dem Folgenden unter Hin= weis auf die Zeichnung
näihe:r "erlä;utert, im welcher Abb. i eine Awsführungsform einer Glühlampe nach
der Erfindung von der Seite ge,seh.en und Abb. 2 den Glühfaden der Lampe und dessen
Halterungs-mittel von oben gesehen zeigt.
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Der Kolben: io. der Lampe isst auf bekannte Weise mit einem in den
Kod:b@en hinennra:geniden Fuß 12 verschmolzen, und Übeir der Ver-.sehm-elzungsistelle
ist ein Sockel 14, angebracht, '.der am Kolben io festgekittet ist. Der Fuß i2 hat
an seinem inneren Ende eine Quetschung 16, in welcher zwei Zufuhrdrähte 18. luftdicht
eingeschmolzen ,sind. Der Glühfaden 2o der Lampe, den man sich bei der gezeigten
Ausführungsform einfach- oder doppelwendelförmig auf an sich bekannte Weise aufgewunden
denkt, wird von dünnen, federnden Haltedrähten 22 getragen, welche von dem oberen
Ende eines am inneren Ende des Fußes 12 festgeschmolzenen Glasstabes 24 ausgehen,
und .deren freie Enden, welche im allgemeinen annähernd in zwei verschiedenen, zur
Achse der Lampe winkelrechten Ebenen liegen, als Öschen umgebogen sind, die um den
Glühfaid-en 2o greifen. In Abb. 2 sind die Haltedrähte 22, deren Enden in der oberen
Ebene liegen, der Deutlichkeit halber durch kleine Kreise bezeichnet, während die
Haltedrähte, .deren Enden in ,der unteren Ebene liegen, durch ein Kreuz bezeichnet
sind.. Die Enden des Glühfadens 2o sind mit den Endender Zufuhrdrähte i 8 verbunden.
Der Glühfaden erhält hierdurch die gewöhnliche Form .einer zick,zackförmigen Kurve,
welche annähernd auf einer Zvlinderfläche liegt.
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Nach der Erfindung sind nunmehr in der Quetschung 16 ,des Fußes zwei
Hilfsdrähte 26 eingeschmolzen, welche zweckmäßig aus demselben '.Material bestehen
sowie dieselben Querschnittsdimensionen und Länge wie die Zufuhrdrähte 18 haben.
Diese Hilfsdrähte sind an ihren Enden mit dem Glühfaden 2o verbunden, und zwar vorwiegend
an Punkten, die in. .der Hauptsache gleichmäßig über die ganze Länge des Glühfadens
von seinem einen Ende nach dem anderen verteilt sind. Die Enden .der Hilfsdrähte
26 sind am Glüh faden 2o in derselben Weise befestigt, wie ,die Enden der Z,ufuhrdrähte
18 an ihm befestigt sind, d. h. im allgemeinen dadurch, @daß die Enden um den
Glüh-
faden gebogen und festgeklemmt sind, so d,aß eine starre Verbindung
entsteht. An den Punkten, wo die Hilfsdrähte 26 den Glühfaden 2o, grenfen, sind
Haltedrähte 22 überflüssig.
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Die Zufuhrdrähte 18 sind ungefähr parallel und liegen schräg an der
einen Seite einer Axialebene durch die Quetschung 16; die Hilfsdrähte 26 sind -ebenfalls
ungefähr parallel .und liegen schräg an der anderen Seite Ader genannten Ebene,
so daß jeder Hilfsdraht in der Hauptsache symmetrisch im Verhältnis zu dem entsprechenden
Zufuhrdraht liegt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese besondere Anordnung
begrenzt.
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Wenn die Glühlampe Erschütterungen unterworfen wird, werden solche
auf ,den Glühfaden 2o durch die Hilfsdrähte 26 von gleicher Art wie diejenigen Erschütterungen
übertragen, die :durch die Zufuhrdrähte 18 übertragen werden. Die Praxis hat gezeigt,
daß dieses bewirkt, daß der Glühfaden besser andauernde Erschütterungen ertragen
kann, so,daß die Lebensdauer der Lampe verlängert wird.