DE290810C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Ausbildung von

Traggestellen für Metalldrähte oder -fäden elektrischer Glühlampen und ermöglicht es, den Leuchtfaden oder Leuchtdraht auf einem sehr engen Raum unterzubringen.

Will man den Leuchtkörper möglichst konzentrieren, um ihn in engeren Lampenballons unterbringen zu können, oder will man große Fadenlängen auf einem kleinen Raum unterbringen, so ordnet man zweckmäßig die einzelnen Faden- bzw. Drahtwindungen in Ebenen an, die entweder sämtlich oder zum größten Teile parallel zur Mittelachse des Traggestelles liegen. Es ergeben sich hierbei verschiedene Ausführungsformen, von denen in der Zeichnung drei dargestellt sind.

Zu den verschiedenen Ausführungsformen gelangt man durch die Anordnung von zwei oder mehreren zur Mittelachse symmetrischen Durchführungs- oder Tragstellen für den Glühfaden, ^ldie in einer Verlängerung der üblichen Mitteltragstütze vorgesehen sind. So ist bei der Ausführung nach Fig. ι zunächst ein längerer Doppelarm mit 2 Traghäkchen, dann ein in derselben Ebene liegender kürzerer Doppelarm und schließlich eine achsiale Durchführungsstelle vorgesehen. Sämtliche Fadenwindungen liegen dann in annähernd parallelen Ebenen. Um die Fadenlänge zu vergrößern, kann man dann noch ein oder mehrere weitere Wicklungssysteme hinzufügen. In Fig. ι ist z. B. ein weiteres Wick-. lungssystem hinzugefügt. Auf die letzte achsiale Durchführungsstelle folgt nämlich ein längerer Doppelarm mit 2 Traghäkchen, der senkrecht zu der ersten Serie von Doppelarmen angeordnet ist. Dann folgt wieder ein kürzerer Doppelarm und schließlich eine achsiale Durchführungsstelle. Bei dem zweiten Wicklungssystem liegen wieder sämtliche Fadenwindungen in annähernd parallelen Ebenen, und sämtliche Ebenen des zweiten Systems schneiden die Ebenen des ersten Systems rechtwinklig. Die Zahl der Tragarme kann natürlich beliebig groß sein. Ebenso ist es natürlich zulässig, daß die Ebenen der einzelnen Wicklungssysteme die Ebenen der anderen Wicklungssysteme unter anderen als rechten Winkeln schneiden.

Zwischen den Tragorganen in der Nähe des Lampenfußes und den Fadentragstellen in der Nähe der Lampenspitze werden zweckmäßig noch besondere Fadenstützen angeordnet. Diese können entweder, wie in der Zeichnung angedeutet, aus einem vierseitigen, ebensogut natürlich aus einem beliebigen anderen polygonalen oder kreisförmigen Stützkranze aus isolierendem Material bestehen, oder es können auch einzelne in die Mitteltragstütze eingeschmolzene Stützhäkchen vorgesehen sein.

Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 dadurch, daß die Doppelarme der Traghäkchen auf jeder Seite zwei, natürlich voneinander isolierte, Auflagerungsstellen für die Leuchtdrähte besitzen. Ebenso können natürlich drei oder mehr Auflagerungsstellen auf jeder Seite eines Tragarmes vorgesehen sein. Und es können die Windungsebenen der einzelnen Wicklungssysteme sich auch unter anderen als rechten Winkeln schneiden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Fadentragstellen an der. Lampenspitze sämtlich dicht an der Achse des Traggestelles angeordnet. In der Zeichnung sind immer zwei Paare von Traghäkchen in einer Ebene liegend gedacht;

die Traghäkchen könnten aber auch durchweg in verschiedenen Ebenen angeordnet sein, so· daß sie in einer Schraubenwindung ansteigen. Je nach der Längenbemessung der Faden-· stützen in der Nähe der Lampenfüßchen und der Fadenstützen zwischen Fuß und Spitze läßt sich der Leuchtkörper in sehr verschiedene stereometrische Formen bringen, so daß man in der Lage ist, auch die photometrische Licht-Strahlungskurve je nach dem Verwendungszwecke der Lampe zu gestalten.

Claims (2)

1. Patent-An Sprüche:

   i. Traggestell für Metallfäden oder-drahte elektrischer Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der üblichen Mitteltragstütze rechtwinklig zueinander angeordnete, in verschiedenen Horizontalebenen liegende Gruppen von Haltern besitzt, während der in der Nähe des Glühlampenfußes sitzende Halterkranz aus gleichmäßig im Umkreis verteilten Haltern besteht und die Fäden so geführt sind, daß die Fäden der einen Gruppe die der anderen Gruppe kreuzen. . . .
2. 2. Traggestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Glaslinse der Traggestellachse noch besondere Zwischenstützen, gegebenenfalls in Form eines Rahmens, angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.