DE866194C

DE866194C - Schreibmaschine

Info

Publication number: DE866194C
Application number: DEW5119A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl-Ing Wieser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-09
Filing date: 1951-02-09
Publication date: 1953-03-19

Description

Schreibmäschine Gegenstand der Erfindung ist eine Schreibmaschine, vornehmlich für Bürozwecke, bei welcher die Niederschrift mittels Typenanschlag nicht auf das Briefpapier, sondern auf ein Band, eine Leiste od. dgl. in solcher Weise erfolgt, daß diese primäre Niederschrift mittels Umdruckwalze sowohl auf das Briefpapier als auch auf weitere Durchschläge, Ausfertigungen od. dgl.. übertragen werden kann. Die vornehmlich motorisch bewegte Umdruckwalze soll jedesmal nach Beendigung einer Zeile durch eine Taste in Betrieb gesetzt werden, die der des Zeilenwechsels, bei der normalen Schreibmaschine entspricht. Die Briefe und Durchschlagblätter, auf «-elche die Schrift zeilenweise mittels Umdruckwalze übertragen werden soll, werden meist übereinander, ähnlich umgelegt wie auf dem Schlitten einer normalen Schreibmaschine, angeordnet sein, jedoch machen diese Papierhalterungen keine Seitenbewegung mit, sondern nur eine Höhenbewegung, sofern ein Verschub der Umdruckwalze nur in .einer Ebene vorgesehen ist. Ist auch eine Höhenbewegung .der Umdruckwalze angenommen, so sind die Papierhalterungen überhaupt ortsfest und nur mit einer Einrichtung zum zeilenweisen Höhenverschub aller Blätter ausgestattet. Die 1LZaschine kann außerdem mit bekannten Vorrichtungen versehen: sein, die z. B. das Ausschließen oder einen Buchstabensprung von wechselnder Breite ermöglichen. Es sind Schreibmaschinen bekannt, bei welchen die Schriftübertragung zeilenweise erfolgt. Auch wurden Versuche der verschiedenstem Art unternommen, um die Herstellung von Durchschlägen, ohne Kohlepapier auszuführen. Die Benutzung einer Umdruckwalze, welche von einer Zwischenschrift das Schriftbild zeilenweise abnimmt und hintereinander 'auf verschiedene Briefe oder Durchschlagpapiere überträgt, ist jedg;alh neu.
Abb. i zeigt beispielsweise in. schematischer Darstellung eine Ausführung der vorgeschlagenen Erfindung in Draufsicht, Abb.2 die dazugehörige Seitenansicht. Es bezeichnet i das die Zwischenschrift aufnehmende Band, auf welches die Typenhebel 2 unter Zwischenschaltung des Farbbandes 3 aufschlagen.. Dieses Aluminiumband ist endlos und läuft über.die Roben 4 und 5, welche (es ähnlich ,der Schl-itten@bewegung einer normalen Schreibmaschine entsprechend dem Buchstabenabstand nach jedem Anschlag weiterrücken lassen. Die Umdruckwalze 6 ist seitlich hinter der Umlenkrolle 4. angeordnet und nimmt unmittelbar -das Schriftbild ab, sobald der Zeilenanfang ,die halbe Umlenkrolle umlaufen hat. 7, S und 9 bezeichnen. ,die Widerlager, gegen diie sich die Umdrwckwalze bei übertragung.der Schrift in den Ebenen I, II und III bewegt. Diese Widerlager dienen dem Zeilensprung der Papiere und sind derart gekoppelt, .daß der Zeilensprung bei allen Blättern gleichzeitig .erfolgt, sobald die Umdruckwalze die zuletzt @geschriebene Zeile übertragen hat. Die Einführung in diese Walzenkanne z. B. über trichterförmige Leitbleche io, ii und 12 von übereinanderliegenden Papierstapeln 13 und 14 in bekannter Weise blattweIsemittels- HandkurbeQ, 15 erfolgen, wobei die Leitbleche bei jeder Kurbeldrehung um ein Feld vorrücken. 16 bezeichnet eine Löschvorrichtung für die- Um@druckwalze, welche selbsttätig umläuft, sobald dlie Walze nach dem Umdruck in ihre Ausgangssstellung zurückgekehrt ist, und 17 eine Löschvorrichtung, die das Aluminiumbend i löscht, bevor es. nach dem Umlauf wieder frisch beschrieben wird.
Ein anderes Beispiel für eine Maschine entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigen, wieder in schematischer Darstellung, -die Alb. 3 und 4, in welcher die Ziffern den oben angeführten Bezeichnungen entsprechen, nur bezeichnet diesmal i eine Metalleiste, welche um die Achse X um einen. Halbkreis .gedreht werden kann. Wäjirend der Niederschrift auf der Vorderseite rollt die Umdruckwalze 6 auf der nach rückwärts geschlagenen Schmalseite der Leiste ab und überträgt dann @d!as S.chriftbikd auf die Papierlagen. Beim Zeilenwechsel ,dreht sich die Leiste um ifio°, so daß die von der Rolle soeben bestrichene Seite wieder ,gegen, die Typen zu geschlagen wird, nachdem die Löschvorrichtung ,darauf das Schriftbild enitferrtt hat. Selbstverständlich muß diese Leiste i eine schlittenartige Seitenbewegung mitmachen.. Die vorgeschlagene Erfindung löst inneuer Weise das Problem der koh lepapierfreien Vervielfältigung einer Niederschrift und hat den Vorteil, .daß z. B. Korrekturen. nur auf der Zwischenschrift am Aluminiumband oder der Leiste vorgenommen werden müssen, denn durch die Übertragung auf die verschiedenen Blätter werden idarnn alle Ausfertigungen mit ,dieser einest. Korrektur richtig. Ein weiterer Vorteil ist die m.assearme Bewegung aller Teile durch Fortfall des. Schlittens. Dadurch ist weitgehende Geräuschlosigkeit .aller Bewegungen wie Buchstabensprung, Zeilenwechsel u. -dgl. erzielbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schreibmaschine mit zeilenweiser Übertragung des Schriftbildes mittels einer Umdruc'kwalze auf das Briefpapier od. .dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die primäre Niederschrift auf ein Band, eine Leiste od.,dgl,. erfolgt.
2. Schreibmaschine nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Umdruckwalze hintereinander mehrere Blätter mit dem Schriftbild bedruckt.
3. Schreibmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Blätter ähnlich "vie bei einem Schreibmaschinen.schdiitten übereinander umgelegt angeordnet,sind, so daß die Umdiruckwalze .die Möglichkeit hat, auf kürzesten Wegen alle eingeschobenen Blätter zu bedrucken.
4. Schreibmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, @d'aß die primäre Niederschrift auf eine Walze oder Leisten erfolgt, welche nach dem Niederschreiben einer Zeile nach rückwärts geschlagen. und von der dort angeordneten LTmdruckwalze bestrichen werden können. -5. Schreibmaschine nach Anspruch i bis 4, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen der einzelnen Papierbfiätter derart gekoppelt sind, ,daß .alle Blätter .gleichzeitig z. B. auf Tastendruck eine dem Zeilensprung entsprechende Höhenverschiebung mitmachen. 6. Schreibmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch @gelcennzeichnet"daß die Papierhalterungen, über Leitbleche von Papierstapeln z. B. mittels Handkurbel geführt wenden können, wobei die Leitbleche nach jeder Kurbeldrehung um ein Feld gehoben .bzw. gesenkt werden. 7. Schreibmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, ,aß Löschvorrichtungen für die primäre Niederschrift um die Umdruckwalze vorgesehen sind.