DE866137C - Walzenfaltmaschine zum Herstellen von Briefumschlaegen - Google Patents
Walzenfaltmaschine zum Herstellen von BriefumschlaegenInfo
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- B31B—MAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31B70/00—Making flexible containers, e.g. envelopes or bags
- B31B70/26—Folding sheets, blanks or webs
- B31B70/56—Folding sheets, blanks or webs by rotary members co-operating with blades
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- B31B2160/10—Shape of flexible containers rectangular and flat, i.e. without structural provision for thickness of contents
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Description
- Walzenfaltmaschine zum Herstellen von Briefumschlägen Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzenfaltmaschine zum Herstellen von Briefumschlägen und Flachbeuteln, bei welcher das Falzen und Verkleben der Seiten- und Bodenklappen nach etwaigem Bedrucken, Fenstern oder Füttern der von einem Stapel abgezogenen Formschnitte vor sich geht.
- Bei den üblichen Maschinen dieser Art folgen die Arbeitsgänge, im Grundriß der Maschine betrachtet, in gleichbleibender Bewegungsrichtung der Werkstücke aufeinander. Die hierdurch bedingte erhebliche Maschinenlänge erschwert nicht nur die Bedienung und übersichtlichkeit, sondern wirkt sich auch auf das Maschinengewicht sehr ungünstig aus. Besonders nachteilig gestalten sich die Verhältnisse noch dann, wenn sich wiederum in der gleichen Förderrichtung an die genannten Arbeitsgänge das Gummieren der Verschlußklappe und das Trocknen dieser Gummierung anschließen. Die Erfindung hilft diesem Mangel ab, indem die Werkstücke in der mit Falztaschen und Falzmessern arbeitenden Walzenfaltmaschine derart gefördert werden, daß sich die Bewegungsrichtung der Werkstücke ein- oder mehrmal um go° ändert. Hierbei spielt sich der gesamte Arbeitsvorgang auf kleinstem Maschinengrundriß ab, was noch weiter dadurch begünstigt wird, daß infolge der Änderung der Bewegungsrichtung der tote Raum zwischen den aufeinanderfolgenden Werkstücken, der beim Falzen der Seiten- und Bodenklappen entsteht, auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden kann. Erfindungsgemäß wird an den in Richtung ihrer Längsausdehnung geförderten Werkstücken die eine Seitenklappe von einer Falztasche, und die andere Seitenklappe von einer zweiten Falztasche gefaltet, und anschließend erfolgt das Falzen der Bodenklappen mit Hilfe eines Falzmessers, dessen zugehörige Walzen die Weiterförderung in Richtung der Querausdehnung der Werkstücke einleiten. Bei einer Maschine mit Verschlußklappengummierung durchlaufen die Werkstücke nach dem Auftragen der Verschlußklappengummierung zweckmäßig in zur Bewegungsrichtung senkrechter Stellung eine zur ursprünglichen Bewegungsrichtung der Formschnitte parallele Trockenbahn, die derart angeordnet ist, daß die Werkstücke zunächst durch die Fördervorrichtung der Trockenbahn entgegengesetzt zu dieser Bewegungsrichtung geführt und nach der Tröcknung wieder in der gleichen Bewegungsrichtung entnommen werden. Zu einem gedrängten Bau der Maschine führt es ferner, wenn das Falzen der Verschlußklappe mit Hilfe eines Falzmessers erfolgt, worauf die fertigen Werkstücke wiederum nach einer Änderung der Bewegungsrichtung um 9o° abgelegt werden.
- Es gibt zwar Maschinen zur Herstellung von Briefumschlägen und Flachbeuteln, die unter Richtungswechsel arbeiten. Bei diesen Maschinen erfolgt der Richtungswechsel aber lediglich bei der Übergabe der gefalteten und geklebten Werkstücke an die Trockeneinrichtung. Auf den Raumbedarf der vorangehenden und nachfolgenden Arbeitsgänge ist diese Maßnahme jedoch ohne Einfluß, so daß eine Platzersparnis im Sinne der Erfindung weder beabsichtigt ist noch erreicht wird.
- Trotz des geringen Raumbedarfs läßt sich eine Maschine gemäß der Erfindung derart ausbilden, daß sich der gesamte Arbeitsvorgang in etwa der gleichen Höhe und Ebene abspielt. Die Beobachtung und Instandsetzung der einzelnen Maschinenteile ist hierdurch selbst gegenüber den bekannten Maschinen von erheblicher Baulänge wesentlich erleichtert. Auch die Herstellung gestaltet sich einfacher, weil es möglich ist, einzelne Vorrichtungsgruppen aggregatweise zusammenzufassen und für sich serienweise zu montieren.
- Um die Maschine gemäß der Erfindung wahlweise mit oder ohne Verschlüßklappengummierung arbeiten zu lassen, empfiehlt es sich, die auf die Bodenklappenfalzung folgende Führungsbahn als Falztasche auszubilden und mit einem ausschaltbaren Anschlag zu versehen, um an dieser Stelle das Falten der Verschlußklappe und das Ablegen von Werkstücken ohne Verschlußklappengummierung zu ermöglichen.
- In der Zeichnung ist eine Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen als Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i die Seitenansicht, Abb. 2 die rechte Stirnansicht und Abb. 3 den Grundriß einer solchen Maschine. Von dem Stapel i, welcher Formschnitte der gewünschten Briefumschläge oder Flachbeutel enthält, wird jeweils der unterste Zuschnitt in bekannter Weise durch die Walze 2 in die Maschine eingezogen, und zwar derart, daß, im Grundriß gesehen, die Seitenklappen vorm. und hinten, die Bodenklappe links und die Verschlußklappe rechts liegen. Auf dem gestrichelten Wege wird das Werkstück von dem Druckwerk 3 mit Innendruck und von dem Druckwerk ¢ mit Außendruck versehen. Beim Transport in Richtung des Pfeiles a trägt das Segment 5 alsdann die Gummierung für die Bodenklebung auf -die offene Bodenklappe auf. Von hier gelangt das Werkstück in die Falztasche 6 bis zum Anschlag 7, worauf es von den Walzen 8, 9, welche die Falzung der hintenliegenden Seitenklappe vornehmen, erfaßt und in die Falztasche io transportiert wird, in der die eben erzeugte Seitenklappenfalte gegen den Anschlag ii schlägt. Die Walzen 9, 12 stellen nunmehr die Falte der vornliegenden Seitenklappe her. Der Weitertransport erfolgt in der ursprünglichen Bewegungsrichtung bis zum Anschlag 13. Mit Hilfe des Falzmessers 14 und der Walzen 15, 16 wird das Falzdn und Verkleben der Bodenklappe vorgenommen. Zugleich wird hierbei die Bewegungsrichtung des Werkstückes um 9o° (Pfeil b) geändert, so daß es nicht mehr in Richtung seiner Längsausdehnung, sondern in Richtung seiner Querausdehnung, und zwar mit vornliegender Bodenklappe und hintenliegender Verschlußklappe gefördert wird. Nachdem mit der Vorrichtung 17 die Verschlußklappengummierung aufgetragen ist, werden die einzelnen Werkstücke bis zum Anschlag i8 transportiert, wo sie von den Gliedern i9 der Fördervorrichtung 2o erfaßt und durch den Warmluftkanal2o' geführt werden. Sie bewegen sich hier im oberen Teil der Trockenvorrichtung (Pfeil c) parallel und entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles a, im unteren Teil (Pfeil d) in gleicher Richtung mit Pfeil a. Die mit Klebstoff versehene offene Schlußklappe ragt hierbei seitwärts aus den Gliedern i9 der Fördervorrichtung 2o hervor. Am Ende der Trockenbahn werden sie der Fördervorrichtung entnommen und von den Walzen 2i, 22 in dieser letzten Richtung weitertransportiert, wie dies durch den Pfeil e angedeutet ist. Wenn sie den Anschlag 23 erreicht.haben, wird mit Hilfe des Falzmessers 24 und der Walzen 25, 26 die Verschlußklappe gefaltet, wobei die Ausrichtung durch das Segment 24' unterstützt wird, welches im entgegengesetzten Drehsinn zur benachbarten Walze 26 arbeitet. Die nunmehr fertigen Werkstücke gelangen in die Ablegevorrichtung 27, wo sie wiederum unter einer Richtungsänderung von 9o° gemäß Pfeil f gesammelt werden.
- Für den Fall, daß auf der Maschine Werkstücke ohne Verschlußklappengummierung hergestellt werden sollen, ist die Führungsbahn, die sich an die Walzen 15, 16 der Bodenklappenfalzung anschließt, als Falztasche 28 ausgebildet, in welcher sich der ausschaltbare Anschlag 29 befindet. Tritt diese Einrichtung in Tätigkeit, so erhalten die Werkstücke durch die Walzen 30, 3 i die Verschlußklappenfalzung und gelangen unmittelbar zu einer Ablege-Vorrichtung 32.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Falztaschen und Falzmessern arbeitende Walzenfaltmaschine zum Herstellen von Briefumschlägen und Flachbeuteln, bei welcher das Falzen und Verkleben der Seiten- und Bodenklappen nach etwaigem Bedrucken, Fenstern oder Füttern der von einem Stapel abgezogenen Formschnitte vor sich geht, dadurch gekennzeichnet, daß an den in Richtung ihrer Längenausdehnung geförderten Werkstücken die eine Seitenklappe von einer Falztasche (6) und die andere Seitenklappe von einer zweiten Falztasche (io) gefaltet wird und daß anschließend das Falzen der Bodenklappe mit Hilfe eines Falzmessers (14) erfolgt, dessen zugehörige Walzen (15, 16) die Weiterförderung in Richtung der Querausdehnung der Werkstücke einleiten.
- 2. Walzenfaltmaschine nach Anspruch i zum Herstellen von Briefumschlägen und Flachbeuteln mit Verschlußklappengummierung, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auftragen der Verschlußklappengummierung die Werkstücke in zur Bewegungsrichtung senkrechter Stellung eine Trockenbahn (ao, 2ö) durchlaufen, die parallel zur ursprünglichen Bewegungsrichtung (Pfeil a) der Formschnitte derart angeordnet ist, daß die Werkstücke zunächst durch die Fördervorrichtung der Trockenbahn entgegengesetzt (Pfeil c) zu dieser Bewegungsrichtung geführt und nach der Trocknung wieder in der gleichen Bewegungsrichtung (Pfeil d) entnommen werden.
- 3. Walzenfaltmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Falzen der Verschlußklappe mit Hilfe eines Falzmessers (24) erfolgt, worauf die fertigen Werkstücke wiederum nach einer Änderung der Bewegungsrichtung um 9o° (Pfeil f) abgelegt werden.
- 4. Walzenfaltmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Bodenklappenfalzung folgende Führungsbahn (28) als Falztasche ausgebildet und mit einem ausschaltbaren Anschlag (29) versehen ist, um an dieser Stelle das Falzen der Verschlußklappe und das Ablegen von Werkstücken ohne Verschlußklappengummierung zu ermöglichen. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 440 537, 3i5 67o.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP2920D DE866137C (de) | 1949-05-15 | 1949-05-15 | Walzenfaltmaschine zum Herstellen von Briefumschlaegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP2920D DE866137C (de) | 1949-05-15 | 1949-05-15 | Walzenfaltmaschine zum Herstellen von Briefumschlaegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE866137C true DE866137C (de) | 1954-05-31 |
Family
ID=580399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP2920D Expired DE866137C (de) | 1949-05-15 | 1949-05-15 | Walzenfaltmaschine zum Herstellen von Briefumschlaegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE866137C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB315670A (en) * | 1928-07-13 | 1930-05-29 | Alfred Winkler | Process for the manufacture of flat bags on cylinder foldingmachines which at the same time serve for the making of envelopes, and machine for execution of the process |
GB440537A (en) * | 1935-04-03 | 1936-01-01 | Alfred Winkler | Improvements in and relating to apparatus for manufacturing bags, envelopes and the like |
-
1949
- 1949-05-15 DE DEP2920D patent/DE866137C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB315670A (en) * | 1928-07-13 | 1930-05-29 | Alfred Winkler | Process for the manufacture of flat bags on cylinder foldingmachines which at the same time serve for the making of envelopes, and machine for execution of the process |
GB440537A (en) * | 1935-04-03 | 1936-01-01 | Alfred Winkler | Improvements in and relating to apparatus for manufacturing bags, envelopes and the like |
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