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Einlegefutter für Behälter, Koffer, Taschen od. dgl. und darin aufzubewahrende
Gegenstände Bei den bekannten Behältern für den Reisebedarf oder sonstige Zwecke,
beispielsweise Koffer, Taschen od. dgl., macht die Unterbringung der verschiedensten
Gegenstände, insbesondere .die Aufbewahrung kleinerer Gegenstände, wie Toiletteartikel
u. d'gl., stets gewisse Schwierigkeiten, da diese nicht nur sinnvoll angeordet,
sondern gleichzeitig auch an ihrem Aufbewahrungsplatz festgehalten werden sollen.
So hat man: beispielsweise im Kofferinnern meistens mehrere Riemchen angeordnet,
um die betreffenden Gegenstände festzuhalten, oder aber man hat zur Unterteilung
des Kofferraumes mehrere Einsatzstfiche vorgesehen. Auch die bekannten Reisenecessaires
weisen besondere Halteschlaufen auf, in die (Bürsten, Seifenschalen, Rasierzeug,
Kämme usw. eingeschoben und dadurch gehalten werden. Da die Enden der Schlaufen
am Boden oder Deckel des Behälters befestigt sind und die dort zu halternden Gegenstände
zu ihrem Einlegen bzw. Herausnehmen stets seitlich verschoben werden müssen und
demzufolge zusätzlichen Platz benötigen. ist ihre räumlich dichte Anordnung und
Unterbringung in, .der Regel nicht möglich. Außerdem hat eine solche Befestigungsart
den Nachteil, daß die Schlaufen nach längerem Gebrauch ausreißen. Darüber hinaus
ist die Anordnung der Gegenstände durch die An;bringung der Schlaufen endgültig
festgelegt, so daß für anderweitige, später hinzukommende Gegenstände keine solche
Befestigungsmöglichkeit gegeben ist.
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Gegenstand der Erfindung ist nun ein Einlegefutter für Behälter od.
dgl. und darin aufzubewährende
Gegenstände, durch das die obigen
Mängel beseitigt werden: Erfined'ungsgemäß sind dabei in das Einlegefutter für die
Blehäfter eine Anzahl dauermagnetischer Körper eingearbeitet, während die im Behälter'
aufzubewahrenden Gebrauchsgegenstände mit einem aus magnetisierbaren Werkstoffen
bestehenden Futter versehen sind, das beispielsweise aus einem ein- bzw. aufgelegten
Eisenstreifen besteht. Unter Umständen genügen auch, insbesondere bei größeren Gegenständen,
statt der Streifen: einzelne Metalleinlagen, z. B. Nägel, Stifte od. dgl., die das
Fesfhaften auf der magnetischen Unterlage gewährleisten.
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Nach der Erfindung können umgekehrt auch die im Behälter unterzubringenden
Ge'gen'stände mit kleinen Magneten versehen sein und das an der Behälterwandung
zu befestigende Futter aus .einem magnetisierbarem Werkstoff, beispielsweise einem
Eisengeflecht bzw. einer Metallfolie, bestehen, so daß die Gegenstände in beliebiger
Lage düreh einfaches Anlegen an das Futter sicher und unverrückbar gehalten werden.
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Die Verwendung von Magneten für mancherlei Zwecke ist bekannt. So
hat man beispielsweise im Haushalt, in Küchen od. dgl. zum Festhalten bestimmter
Hausgeräte Magnetleisten vorgesehen. Ferner kennt man magnetisch wirkende Aufspann-bzw.
Haltefutter im Werkzeugmaschinenbau. Auch magnetisch .gehaltene Leuchten, die sich
beispielsweise an den verschiedensten Stellen eines Kraft-Jahrzeuges aufsetzen lassen,
sind bekannt. A11 diesen Verwendungszwecken ist jedoch gemeinsam, daß. es sich dabei
stets um im wesentlichen. ortsfeste Einrichtungen handelt, an die bezüglich des
Eigengewichtes der Magneten keine besonderen Anforderungen gestellt werden und zumeist
auf elektromagnetischer Grundlage beruhen.
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Durch :die Erfindung wird nun aber- ein völlig anderes, neuartiges
Anwendungsgebiet für lauermagnetische Werkstoffe erschlossen, da letztere nunmehr
auch für bewegliche, mitzuführende Gegenstände, wie Behälter aller Art, Taschen,
Koffer u. dgl., verwendet werden können. Die Gefahr; daß Handtaschen, Necessaires
oder Koffer .durch diese Einlagen wesentlich schwerer werden, ist nicht gegeben,
da die dauermagnetische Einlage verhältnismäßig weitmaschig, d. h. die einzelnen
Magneten in entsprechendem Abstand voneinander angeordnet werden und als magnetisi@erbarer
Grundwerkstoff breitausgewalzte Metallfolien oder dünne Drahtgitter verwendet werden
'können.
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Eine besonders zweckmäßige Ausbildung des dauermagnetischen Einlegefutters
ergibt sich, wenn die der Magnetismus liefernden Stähl- od. dgl. Teilchen mit gegenseitigem
Abstand in ein aus nicht härtenden, formelastischen Kunststoffen, wie beispielsweise
Pollyvinylchloridweichmassen, bestehendes Medium eingebettet werden.. Auf diese
Weise erhalten :die Einlegefutter zugleich :d'ie insbesondere für- Koffer od. dgl.
gewünschte Formelastizität. Vorteilhaft ist dabei, die Kunststoffschicht, welche
die einzelnen Magnete vorzugsweise am ihrer dem Kvterinnenraum zu liegenden Oberfläche
aufnimmt, zusätzlich mit weiteren diamagnetischen Stoffen zu versetzen, beispielsweise
finit Kohle- oder Wismutpulver. Dadurch ergibt sich eine besonders günstige magnetische
Feldverteilung auf der dem Kofferinnenraum zu lieg-enden Fläche des Futters. Letztere
wird dadurch nämlich von einer Vielzahl verhäftnismäßig starker, von -den einzelnen
Magnetkörpern herrührender Magnetfelder überdeckt.
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`-.Durch die Erfindung ist es nunmehr möglich, in kleinen wie größeren
Behältern alle Gebrauchsgegenstände an einer bestimmten Stelle, z., B. am Deckel,
Böden oder an den Seitenwänden, anzuordnen, so daß sie dort zu jeder Zeit wieder
ordnungsmäßig li.egendvorgefundenwerdenkönnen. Es wird eine wesentlich günstigere
Raumausnutzung erreicht, da Schlaufen und ähnliche Hilfseinrichtungen zum Festhalten
der Gegenstände nicht mehr. erforderlich sind. .Auch ein später hinzugekommenes
magnetisierbares Teil kann jederzeit in einer dem Besitzer zweckdienlich erscheinenden
Weise hinzugefügt werden. Besondere Bedeutung erlangt diesle Erfindung auch. dadurch,
daß an sich bereits metallische Teile, wie z. B.. Schlüssel oder ein Schlüsselbund,
an bestimmten Stellen in den Behältern festgehalten werden können, wodurch das hinlänglich
bekannte lästige Sücben entfällt.