DE1777450U

DE1777450U - Behaelter zur unverrueckbaren und stossgesicherten aufnahme von gebrauchsgegenstaenden.

Info

Publication number: DE1777450U
Application number: DE1957R0013872
Authority: DE
Original assignee: Plastifol Fabrik fur GmbH
Current assignee: Plastifol Fabrik fur GmbH
Priority date: 1957-01-18
Filing date: 1957-01-18
Publication date: 1958-11-13

Description

Behälter zur unverrückbaren und stoßgesicherten Aufnahme von Gebrauchsgegenständen Gegenstand der Neuerung ist ein mindestens zweiteiliger Behälter zur unverrückbaren und stoßgesicherten Aufnahme von Gebrauchsgegenständen, wie optischen Geräten, Schreib-oder Rechenmaschinen od. dgl. Derartige Seräte werden üblicherweise in koffer-oder kistenartigen Behältern geliefert und aufbewahrt, wobei in den Behältern entweder losbare Haltemittel zur Befestigung der Gegenstände vorgesehen sind, oder, insbesondere bei Kästen für optische Geräte, wie Mikroskope, Filmkammeras od. dgl., Klötzchen eingeleimt oder anderweitig befestigt werden, die den Gegenstand unverrückbar in seiner Lage halten sollen.
Nachteilig bei diesen bekannten Behältern ist es, daß in jedem Fall zur Halterung der Gegenstände zusätzliche Einrichtungen vorhanden sind ; welche die notwendigen Arbeitsgänge vermehren und damit die Herstellung der Behälter erschwerden und verteuern.
Diese Nachteile werden neuerungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Behälter aus festem material derart geformt ist, daß seine Innenflächen an der gangen Außenkontur des aufzunehmenden Gegenstandes oder an einzelnen Stellen derselben anliegen und daß diese Innenflächen von einer Auflage aus nachgiebigem Material bedeckt sind, Es ist auf diese Weise mögliche Behälter herzustellen, die

Gebrauchsgegenstände unverrückbar und stoiggesichert

aufnehmen und ohne zusätzliche Arbeitsgän-

ge zur herstellung und Anbringung von Halteelementen geformt werden können. Als Material : für den Behälter eignet sich in besonderem Maße Hartschaumkunsts-toff der sich leicht verarbeiten läßt und noch dazu den großen Vorteil hat, daß er sehr geringes spezifisches Gewicht besitzt.
Dies ist insofern von besonderer Bedeutung, daß es nicht oder nur in seltenen Fällen wünschenswert ist, daß die Außenform des Behälters der Außenform des aufzunehmenden Gegenstandes entspricht. Daher besitzt der Behälter keine gleichmäßige Wandstärke, sondern er wird je nach der Unregelmäßigkeit der Form des aufzunehmenden Gegenstandes an manchen Stellen einge große Wandstärke und. an manchen eine verhältnismäßig schwache be-

sitzen, um eine gefällige äußere Form u errei-

chen. Der Behälter kann außer aus hartem Schaumkunststoff auch aus anderem geeignetem Material, z.B. pappmaché, bestehen.
Bei dem neuerungsgemäßen Behälter sollen die Gebrauchsgegenstände unverrückbar und stoßgesichert aufgenommen werden. Dazu ist es naturgemäß nicht erforderliche daß die Innenfläche des Behälters an der gesamten Außenkontur des Gegenstandes anliegt, sondern genügt es, den Gegenstand an einigen Stellen im Behälter zu fixieren. Man wird dabei selbstverständlich solche Stellen wählen, die nicht druckempfindlich sind oder durch die alleinige Berührung Schaden erleiden können, wie z.B. dieLinsen einer Filmkamera oder eines Mikroskops, oder die Tastatur einer Schreibmaschine.
Die nachgiebige Auflage auf den Innenflächen des Behälters besteht nach einem weiteren Vorschlag der Neuerung aus einer Schicht aus weichem Schaumkunststoffs Dieses Material ist billig und läat sich gut verarbeiten und hat überdies den Vorzug, daß schon bei geringer Stärke von wenigen Millimetern eine sehr gute Polsterwirkung erzielt wird.
Die Auflage aus nachgiebigem Material kann nach einem weiteren Vorschlag der Neuerung mit einer Kunststoffolie bedeckt werden. Dies hat den Vorzug, daß der Behälter innen leicht gereinigt werden kann, da das Eindringen von Schmutz in die Poren des nachgiebigen Materials verhindert ist.
Außerdem kann der Behälter auch außen mit einer Kunststoffolie überzogen werden.
Die einzelnen Teile des Behälters können durch Kleben, Nähen, Hochfrequenz- oder Bandschweißen miteinander verbunden werden. In gleicher Weise kann die Befestigung der nachgiebigen Auflage auf der Innenfläche des Behälters bzw. der Kunststoffolie auf dieser Auflage oder auf den Außenflächen des Behälters erfolgen.
Da es bei formgetreuer Ausbildung der Innenflächen des Behälters wesentlich darauf ankommt, daß der Gegenstand richtig in den Behälter eingesetzt wird, ist dieser, wenn er aus einem flächenformigen Bodenteil, und einem haubenförmigen Oberteil besteht, mit Anschlägen od. dgl., vorzugsweise am Bodenteil, versehene die ein genaues Einsetzen des aufzunehmenden Gegenstandes ohne weiteres ermöglichen.
Durch die neuerungsgemäße Ausbildung des Behälters ist es z.B. auch mögliche mehrere Gegenstände in einem Behälter unterzubringen, ohne daß Zwi-

schenwände od. dgl. erforderlich sind. Beispiels-

weise kann ein einziger Behälter für eine Filmka-

mera mit mehreren usate'kti'ven und sonstigem

Zubhör vorgesehen werden, ohen daß bei Herausnahme eines Teiles die unverrückbare und stoßgesicherte Lage der übrigen Teile gefährdet ware.

Derneuerungsgemäße Behälter kann ohne Schwierig-

keiten vollständig aus Kunststoff hergestellt und

beispielsweise durch Verwendung von Kunststoff-Reißverschlüssen verschlossen werden. Dies ergibt die Möglichkeit einer wasserdichten oder zumindest feuchtigkeitsgeschützten Unterbringung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung im Prinzip an einem Schreibmaschinenkoffer dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Längsschnitt und in

Fig. 2 im Querschnitt entlang der Linie 11-11 in ig

Der Behälter besteht aus einem Bodenteil 1 und einem haubenförmigen Oberteil 2. Die Innenflächen dieser Teile sind so geformt, daß sie an einigen Stellen der Außenkontur des aufzunehmenden Gegenstandes anliegen. Die Innenflächen sind mit einer Schicht 3 aus nachgiebigem Material bedeckt, Oberteil 2 und Bodenteil 1 sind an der Rückseite beispielsweise durch eine Lasche 4 verbunden, während zum Verschluß des Behälters an den übrigen Seiten beispielsweise ein Reißverschluß dienen kann. Naturgemäß können auch andere Verschlußmöglichkeiten, wie Riemen, Laschen, Schlösser od. dgl. verwendet werden.
Um den aufzunehmenden Gegenstand genau in den Behälter einsetzen zu können, sind an der Bodenplatte 1 Ansätze oder, wie im dargestellten Beispiels Aussparungen bzw. Absätze vorgesehen. Zur unverrückbaren und stoßgesicherten Aufnahme ist es nicht erforderlich, daß die Innenfläche des Behälters an der gesamten Außenkontur anliegt, wie dies im wesentlichen im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist, sondern es brauchen nur einzelne Anlagestellen vorgesehen werden, die naturgemäß so gewählt werden müssen, daß der beabsichtigte Zweck erreicht wird. Auf diese Weise kann man in manchen

Fällen bzw. an manchen Stellen auf eine so große

Wandstärke wie sie aus der Zeichnung ersichtlich ist, verzichten* -Schutzansprüche-

Claims

18 o h u t Z a-n, 0 12 r ü 0 b-e 1, 1-

mindestens zweiteiliger Behälter zur unverrück- baren und stoßgesicherten Aufnahme von Gebrauchs- Gegenständenwieoptischen6erätenSchreib- oderReahenmasahinen od., dglo, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Behälter aus festem Material derart geformt ist daß seine Innenflächen an derganzen Außenkontur des aufzunehmenden Ge- j ! genstandesoder'einzelnen Stellen derselben an-' A liegen ;, wobei diese Innenflächen von einer uf-

lage aus nachgiebigem Material bedeckt sind.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus hartem Schaumkunststoff besteht.

3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Auflage auf den Innenflächen des Behälters aus einer Schicht aus weichem Schaumkunststoff besteht.

4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage aus nachgiebigem Material mit einer Kunststoffolie bedeckt ist.

5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter außen mit einer Kunststoffolie überzogen ist. 6* Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5e dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile bzw. Schichten des Behälters durch Kleben Nähen Sochfrequenz-oder Bandschweißen miteinander

verbunden sind.

7. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnete daß dieser aus einem flächenförmigen Bodenteil und einem haubenförmigen Oberteil besteht, wobei auf dem Bodenteil Anschläge od. dgl. Vorrichtungen zum genauen Einsetzen des aufzunehmenden Gegenstandes vorgesehen sind'.