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Halter für Ordensbänder, Ehrenzeichen od. dgl. Die Befestigung von
Ordensbändern, Ehrenzeichen od. dgl. auf einer besonderen Halteplatte, die mit Steckknöpfen
am Kleidungsstück befestigt wird, ist bekannt.
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Weiter sind Ordensbänder bekanntgeworden, die auf einer mit umgebogenem
Rand versehenen Trägerplatte, beispielsweise Metallplatte, auf einer Grundplatte
verschiebbar und auswechselbar aufgebracht werden.
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Derartige auswechselbare Ordensbänder haben den Nachteil, daß zur
einwandfreien Befestigung der Bänder auf der Metallplatte zumindest eine zusätzliche
Einlege- bzw. Halteplatte vorgesehen sein muß, um einen einigermaßen sicheren Sitz
der Bänder zu gewährleisten. Trotzdem hat es sich in der Praxis gezeigt, daß sich
häufig die Bänder gegenüber ihrer Unterlage verschieben, so daß ein ordnungsgemäßer
Sitz nicht gewährleistet ist.
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Ein weiterer Nachteil bei dieser Ausführungsform besteht darin, daß
die Einlegeplatten bzw. die Trägerplatten selbst mit Aussparungen für später auf
den Ordensbändern anzubringende Sterne oder andere Abzeichen versehen sein müssen.
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Schließlich besteht ein Nachteil darin, daß derartige Ordensbänder
infolge der benötigten zusätzlichen Halteplatte für die Bänder an den Trägerplatten
teuer in der Herstellung sind.
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Demgegenüber macht es sich die Erfindung zur Aufgabe, auswechselbare
Ordensbänder ohne zusätzliche Einlege- bzw. Halteplatten herzustellen. Die Herstellung
soll insbesondere möglichst billig und einfach durchzuführen sein. Außerdem sollen
die Ordensbänder ohne besondere Aussparungen geeignet sein, daß nachträglich Sterne
und andere Abzeichen daran befestigt werden können.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Ordensbänder an einer Unterlage,
insbesondere an Streifen aus durchsichtigem Werkstoff, beispielsweise aus thermoplastischen
Kunststoffen, wie Polymethakrylsäureester od. dgl., angeklebt sind und daß diese
Haltestreifen mittels umgebogener Ränder an einer am Kleidungsstück zu befestigenden,
aus NE-Metall,
Kunststoff od. dgl. bestehenden Platte abnehmbar
befestigt sind.
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Die so hergestellten Ordensbänder haben den wesentlichen Vorteil,
daß sie infolge des Aufklebens der Bänder auf eine Unterlage aus thermoplastischen
Kunststoffen besonders schnell und billig -hergestellt werden können, indem beispielsweise
die thermoplastische Unterlage lediglich erhitzt zu werden braucht, wobei die Bänder
unter Druck auf die Unterlage aufgebracht werden.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Sterne und andere Abzeichen
nachträglich ohne weiteres an den Ordensbändern befestigt werden können, indem sie
einfach mit ihrem Haltestift in die thermoplastische Unterlage eingesetzt werden,
ohne daß besondere Aussparungen in Einlege- bzw. Halteplatten wie bei den bekannten'
Ausführungen vorgesehen werden müssen.
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Neu ist ferner, daß die Haltestreifen insbesondere an ihren Längskanten
mit umgebogenen Rändern versehen sind, mit denen sie mit Reibung an der Unterlagsplatte
befestigt werden.
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Die Erfindung besteht weiter darin, daß die Unterlagsplatte an 'den
Rändern schräg hinterschnitten ist und die umgebogenen Ränder der Haltestreifen
-für die Ordensbänder od. dgl., diesen hinterschnittenen -Rändern angepaßt, umgebogen
sind. -Schließlich ist neu, daß die Haltestreifen mit den beispielsweise aufgeklebten
Ordensbändern zugekehrten, abgebogenen Rändern versehen sind und daß sie als durchsichtige
Deckstreifen für die Ordensbänder dienen.
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Die Erfindung läßt sich in -verschiedener Weiseausführen. Sie ist
in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb.
i einen Schnitt durch den Haltestreifen für das Ordensband in vergrößertem Maßstab,
Abb. 2 eine Ansicht, Abb. 3 ebenfalls in vergrößertem Maßstab einen an der Unterlagsplatte
befestigten Haltestreifen mit Ordensband, an einem Stoffstück befestigt, im Schnitt,
Abb. 4 eine andere Ausführungsform, ebenfalls im Schnitt.
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Wie in Abb. i und 2- veranschaulicht, ist an einer Unterlage, insbesondere
einem Streifen a aus durchsichtigem Werkstoff, beispielsweise aus therrnoplastischen
Kunststoffen, wie Polymethakrylsäureester od. dgl., das Ordensband b befestigt.
Die Befestigung geschieht durch Ankleben.
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Diese Haltestreifen a werden erfindungsgemäß nunmehr mit umgebogenen
Rändern c versehen, indem beispielsweise diese Haltestreifen an ihrem oberen und
unteren Rand c nachträglich umgebogen werden. Das kann insbesondere bei leichter
Erwärmung geschehen.
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Mit diesen umgebogenen Rändern c wird der Haltestreifen
a dann an einer am Kleidungsstück d zu befestigenden Platte e angebracht.
Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß nach Umbiegen der Ränder c diese über
die Plätte e von der Seite geschoben werden.
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Die Platte e wird beispielsweise ihrerseits mittels Steckstifte oder
Steckknöpfe f am Stoffstück d befestigt. Es ist von Vorteil, die Ränder
g der Platte e schräg zu hinterschneiden, so daß die umgebogenen Ränder c, dieser
schrägen Ausbildung angepaßt, eine sichere Befestigung der Haltestreifen a an der
Platte e bewirken. Man kann aber auch diese Ränder, und zwar sowohl die Ränder der
Haltestreifen als auch der Unterlagsplatte e, aufrauhen und dadurch die Haltestreifen
a reit Reibung an der Unterlagsplatte befestigen.
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Möglich wäre es schließlich, die Befestigung der Haltestreifen a an
der Unterlagsplatte e nicht durch umgebogeneLängsränder, sondern beispielsweise
durch umgebogene Ränder an der Stirnkante a1 der Haltestreifen a zu bewirken.
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Wie in Abb.3 veranschaulicht, können auf den Haltestreifen a die Ordensbänder
b außen aufliegen. Man kann aber auch; so wie in Abb. 4 dargestellt, die Haltestreifen
a mit den beispielsweise aufgeklebten Ordensbändern zugekehrten, abgebogenen Rändern
c versehen, so daß diese Haltestreifen a als durchsichtige Deckstreifen für die
dann unter ihnen liegenden Ordensbänder b dienen.
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Das Ordensband b kann dabei über die ganze Breite der Unterlage a
gehen, d, h. auch über die umgelegten Ränder c. Es ist jedoch genau so gut denkbar,
das Ordensband b nur in Breite der Ansichtsseite der Unterlage a auszuführen, so
daß die umgebogenen Ränder c nicht vom Ordensband bedeckt sind.