DE865689C - Heissgasmotor mit Regeleinrichtung - Google Patents

Heissgasmotor mit Regeleinrichtung

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DE865689C
DE865689C DEN2530D DEN0002530D DE865689C DE 865689 C DE865689 C DE 865689C DE N2530 D DEN2530 D DE N2530D DE N0002530 D DEN0002530 D DE N0002530D DE 865689 C DE865689 C DE 865689C
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DE
Germany
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heater
engine
temperature sensor
hot gas
heat
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Expired
Application number
DEN2530D
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English (en)
Inventor
Willem Jan Van Heeckeren
Herre Rinia
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G1/00Hot gas positive-displacement engine plants
    • F02G1/04Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type
    • F02G1/043Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type the engine being operated by expansion and contraction of a mass of working gas which is heated and cooled in one of a plurality of constantly communicating expansible chambers, e.g. Stirling cycle type engines
    • F02G1/045Controlling
    • F02G1/047Controlling by varying the heating or cooling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Temperature (AREA)

Description

  • Heißgasmotor mit Regeleinrichtung Die Erfindung betrifft einen Heißgasmotor. Unter einem Heißgasmotor ist eine Wärmekraftmaschine zu verstehen, bei der eine Gasmenge einen thermodynamischen Kreislauf durchmacht; bei einem Heißgaßmotor mit geschlossenem Kreislauf befindet sich das Gas in zwei miteinander kommunizierenden Räumen mit veränderlichem Volumen; der eine Raum wird der heiße Raum genannt und steht in Verbindung mit einem Erhitzer, der andere, der kalte Raum, ist mit einem Kühler verbunden. Zwischen Erhitzer und Kühler kann ein Regenerator eingefügt sein.
  • Ein Teil dieser in den erwähnten Räumen eingeschlossenen Gasmenge kann in ein oder mehrere einzelne geschlossene Rohre oder Gefäße eingelassen und nachträglich aus einem oder mehreren dieser Rohre oder Gefäße wieder in die erwähnten Räume zurückgelassen werden.
  • Der Kühler des Motors kann gegebenenfalls entfallen und durch eine periodische Verbindung mit der Außenluft ersetzt werden; in diesem Fall wird für jeden Kreislauf eine neue Luftmenge angesaugt. Solche Motoren werden als Motoren mit offenem Kreislauf bezeichnet. Sowohl bei Motoren mit offenem als auch mit geschlossenem Kreislauf besteht zwischen den Volumänderungen des heißen und des kalten Raumes ein solcher Phasenunterschied, daß das Gas hintereinander der Heizung, Expansion, Kühlung und Kompression unterworfen ist. Da für einen Heißgasmotor der isothermische Nutzeffekt durch die Beziehung bedingt ist, in der T" die auf der heißen Seite des Motors herrschende absolute Temperatur und Tk die auf der kalten Seite des Motors herrschende absolute Temperatur bezeichnen, ist es zur Erzielung eines hohen Nutzeffekts zunächst von Bedeutung, die Temperatur auf der heißen Seite des Motors möglichst hoch und auf der kalten Seite des Motors möglichst niedrig zu halten. Die Temperatur auf der heißen Seite des Motors ist von der Wärmezufuhr, von der,Heizvorrichtung und der Wärmeableitung im Arbeitsmedium des Motors abhängig. Ohne besondere Vorkehrungen wird somit die Temperatur auf der heißen Seite bei wechselnder Belastung gleichfalls wechseln, so daß der Nutzeffekt veränderlich ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sind Mittel vorgesehen, durch welche die Temperatur des Erhitzermaterials bei wechselnder Belastung konstant gehalten wird. Durch diese Maßnahme nach der Erfindung kann erzielt werden, daß die Temperatur des Erhitzermaterials konstant und so hoch ,gehalten wird, wie dies mit Rücksicht auf die mechanische Haltbarkeit des verwendeten Materials bei der Höchstbelastung, für die der Motor entworfen worden ist, gerade noch zulässig ist, und daß also bei wechselnder Belastung der thermische Nutzeffekt maximal bleibt. Unter Erhitzermaterial soll hier das Material verstanden werden, das sich an der Wärmeübertragung von der Wärmequelle auf das gasförmige Medium im weitesten Sinn beteiligt.
  • Es ist bekannt, die Erhitzer- oder Kopftemperatur eines Heißgasmotors dadurch zu regeln, daß die Wärmezufuhr unter dem Einfluß der Temperatur der Rauchgase steht, die dem Erhitzer entweichen. Diese Regelung führt jedoch nicht zu einer konstanten Temperatur des Erhitzermaterials, da die Rauchgastemperatur nicht der einzige bestimmende Faktor für die Temperatur des Erhitzers ist.
  • Die Regelmittel für die Temperatur des Erhitzers können einen zur Temperaturregelung bekannten Thermostat enthalten. Oft ist es schwierig, den zu diesem Thermostat gehörenden Temperaturfühler so anzubringen, daß er stets den Temperaturschwankungen des Erhitzermaterials mit genügender Genauigkeit folgt. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Temperaturfühler so angebracht, daß er von den Flammengasen geheizt wird; dabei sind dann Mittel vorgesehen, welche vom Temperaturfühler stets eine der indizierten Leistung des Motors proportionale Wärmemenge ableiten. In diesem Fall werden die Bedingungen, unter denen sich der Temperaturfühler befindet, denjenigen angeglichen, unter denen das Erhitzermaterial die Wärmeübertragung besorgt. Wärmezuführung und -ableitung wird nämlich in gleicher Weise bewerkstelligt, so daß die Temperaturschwankungen des Temperaturfühlers der Temperatur des Erhitzermaterials entsprechen. Diese Bauart ermöglicht es, die Regelvorrichtung gesondert vom Motorzylinder anzuordnen, so daß z. B. für einen mehrzylindrigen Motor ein einziger Temperaturfühler genügt.
  • Für die Wärmeableitung vom Temperaturfühler kann ein im Motor an sich schon vorhandenes Medium, z. B. das gasförmige Arbeitsmittel im Zylinder oder das für die Ableitung der Wärme aus dem Kühler vorhandene -Kühlmittel, verwendet werden. In ersterem Fall, wenn somit das Arbeitsmittel verwendet wird, braucht keine besondere Leistungsregelung für diese Wärmeableitung vorgesehen werden, da die Gewichtsmenge des umlaufenden Mittels je Zeiteinheit ein Maß der indizierten Motorleistung ist. Es genügt in diesem Fall, einen Teil des gasförmigen Mittels, welches den heißen Raum verläßt, am Temperaturfühler vorbei, anstatt durch den Erhitzer zu führen. Es findet in diesem Fall regelmäßig Wärmeableitung statt. Im zweiten Fall, wenn also z. B. das Kühlwasser verwendet wird, muß die Menge des Kühlwassers je Zeiteinheit von der im Motor indizierten Leistung abhängig gemacht werden. Dabei wird somit im allgemeinen eine motorgesteuerte Regelvorrichtung in der Kühlwasserzuführung zum Temperaturfühler vorhanden sein.
  • Ist der betreffende Heißgasmotor mit einer Vorrichtung zur Vorerwärmung der für die Wärmequelle erforderlichen Verbrennungsluft ausgestattet, so ist die Menge dieser Luft je Zeiteinheit auch ein Maß für die geleistete Energie. Diese Luft kann somit gegebenenfalls auch zur Wärmeableitung vom Temperaturfühler verwendet werden.
  • In den Fällen, in denen zwischen der Wärmequelle für den Motor und dem Erhitzer ein wärmetransportierendes Medium vorhanden ist, welchem die zu befördernde Wärme über eine Wand zugeführt wird und welches die aufgenommene Wärme in der Regel an einer anderen Stelle gleichfalls über eine Zwischenwand an das im Motor wirksame Mittel wieder abgibt, kann man gemäß einer anderen Ausführungsform des Motors' nach der Erfindung den Temperaturfühler derart anordnen, daß er die Temperatur des den Erhitzer verlassenden Mediums erhält. Dazu kann der Temperaturfühler direkt hinter dem Erhitzer in die Leitung des Mediums aufgenommen werden. Falls dann der Motor in einem gewissen Augenblick mehr Energie zu liefern anfängt und somit dem Erhitzer mehr Wärme entzieht, wird die Temperatur des flüssigen wärmefördernden Mittels sinken. Dadurch, daß der Temperaturfühler auf diesen Temperaturfall reagiert, kann der Thermostat die Wärmequelle derart beeinflussen, daß sie mehr Wärme an das wärmefördernde Mittel abgibt und demzufolge dieses Mittel wieder mehr Wärme auf den Erhitzer überträgt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform wird die Heizvorrichtung stets in Abhängigkeit von der jeweiligen indizierten Leistung des Motors geregelt. Dazu wird die Regeleinrichtung für die Heizung mit zwei voneinander unabhängigen Organen ausgestattet, deren eines proportional mit der Umlaufzahl des Motors, das andere proportional mit dem mittleren Druck im Motor gesteuert wird, so daß die Regelung in Abhängigkeit von der indizierten Motorleistung erfolgt. Dabei kann dann die vorstehend beschriebene Regelvorrichtung als Feinregelvorrichtung wirksam sein, um auf diese Weise die durch die Energieregelung des Motors beeinflußte Regelung der Wärmezuführung zum Motor, die stets mehr oder weniger grob ist, zu korrigieren.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an einigen Ausführungsformen näher erläutert.
  • In Fig. i ist ein Mehrzylinderheißgasmotor mit einem gemeinsamen Temperaturfühler in den Flammengasen dargestellt.
  • Fig. 2 zeigt schematisch die Wirkungsweise der Regelvorrichtung bei der Bauart nach Fig. i. Fig.3 zeigt eine andere Ausführungsform, die bei einem Motor nach Fig. i anwendbar ist.
  • An Hand der Fig. 4 ist die Möglichkeit beschrieben, den Temperaturfühler bei einem Motor mit wärmezuführender Flüssigkeit in dieser Flüssigkeit anzubringen.
  • In Fig. 5 ist schematisch die Regelung der Wärmezuführung dargestellt, wobei zwei verschiedene Systeme einander ergänzen.
  • Bei der Ausführung gemäß Fig. i ist ein Zweizylinderheißgasmotor mit einem getrennt aufgestellten Temperaturfühler 37 versehen, der die Wärmezufuhr zu den beiden Arbeitszylindern 30, 3 i gemeinsam regelt. Die Zylinder haben einen gemeinsamen Kurbelkasten 32 sowie eine gemeinsame Kurbelwelle 33. Jeder Zylinder hat einen Erhitzer 34 bzw. 35, und diese Erhitzer sind in einem gemeinsamen Heizgaskanal angeordnet, durch welchen die Heizgase des Brenners 36 streichen. Von diesen Gasen wird auch dem Temperaturfühler 37 Wärme zugeführt. Um die Arbeitsbedingungen dieses Temperaturfühlers denjenigen der Erhitzer ganz anzugleichen, so daß seine Temperatur eine genaue Überprüfung der Temperatur der Erhitzer ermöglicht, ist es auch nötig, eine Wärmeabfuhr vorzusehen, welche eine Wärmemenge proportional zu der Energie des Motors abführt. Allerdings kann dieser Temperaturfühler wesentlich kleiner ausgeführt werden als die Erhitzer; wenn aber die Wärmeabgabe mit der in jedem Zylinder für die Arbeitsleistung verbrauchten Wärmemenge proportional gehalten wird, kann erreicht werden, daß die Temperatur des Fühlers derjenigen der Erhitzer entspricht.
  • Bei der in Fig.2 schematisch wiedergegebenen Ausführungsmöglichkeit einer in dieser Hinsicht geeigneten Bauart wird die Wärmeabfuhr durch Kühlwasser bewirkt, und als solches ist gewünschtenfalls das im Motor ohnehin verwendete Kühlwasser zum Abkühlen des Kühlers des Arbeitszylinders verwendbar. Der Einfachheit halber ist die Kühlung des Temperaturfühlers zwischen denjenigen der zwei Zylinder eingeschaltet. Die Leitung 38 ist der Kühlwasserauslaß eines der Zylinder und die Leitung 41 die Zuführung zu einem zweiten Zylinder. Von der Leitung 38 ist ein bedeutend engeres Rohr 39 abgezweigt, welches das Kühl-Wasser zum Temperaturfühler führt. Dieses Kühlwasser wird durch die Leitung 4o wieder zur Kühlwasserleitung 41 durch den Zylinder zurückgeführt. Die Leitungen 38 und 41 sind außerdem noch durch einen Regelhahn 42 verbunden, dessen Lage von der nachstehend beschriebenen, von der Motorenergie gesteuerten Regelvorrichtung verändert wird. Nimmt der Hahn 42 die fast geschlossene Lage ein, so fließt fast das gesamte Zylinderkühlwasser auch durch den Temperaturfühler, so daß hier eine maximale Wärmemenge abgeführt wird. Steht der Hahn 42 dagegen ganz offen, so wird durch die dünne Leitung 39 nur ein sehr kleiner Teil des Kühlwassers den Temperaturfühler durchfließen. Diese Lage ist z. B. für die Nullastenergie beabsichtigt, wobei dann die Wärmeabfuhr in der kleinen Menge durchströmenden Kühlwassers proportional der indizierten Motorleistung bei Nullast ist. Bei zunehmender Motorleistung wird der Hahn 42 wieder mehr geschlossen, so daß der Temperaturfühler 37 von mehr Kühlwasser durchflossen wird. Die Lage des Regelhahns 42 wird, wie vorstehend schon bemerkt, in jeweiliger Abhängigkeit von der indizierten Leistung im Motor eingestellt. Um das zu erreichen, kann z. B. die in Fig. 2 skizzierte Einrichtung benutzt werden.
  • Ein nachgiebiger Balg 44 ist mit seiner oberen Platte ortsfest angebracht und dort an eine Luftleitung angeschlossen, die im Balg den mittleren Druck des Motors unterhält. Die untere Platte ist mittels eines langen Zugorgans 56 mit einer auf einem Stab 58 gleitbar angeordneten Muffe 57 verbunden. Dieser Stab ist in einem Rahmen 59 befestigt, der auf Messerschneiden gelagert drehbar auf einer festen Unterlage 6o ruht.
  • Ein mit dem Rahmen 59 fest verbundener Stab 46 ist an seinem Ende einerseits mit einer Druckfeder 61 und anderseits gelenkig mit einer Stange verbunden, welche an ihrem unteren Ende an den Hebel des Regelhahns 42 angreift.
  • Die Muffe 57 kann über den Stab 58 durch eine mit einem Winkelhebel 63 verbundene Gelenkstange 62 verschoben werden. Dieser drehbar gelagerte Hebel 63 ist am Ende seines horizontalen Armes mit einer Führung verbunden, die sich entsprechend der Umlaufzahl des Motors höhenverstellt. Diese Einrichtung ist hier schematisch als Zentrifugalregulator dargestellt.
  • Die Wirkungsweise dieser Ausführung ist folgende: Beim Stillstand des Motors liegt der Angriffspunkt des Zugorgans 56 an der Muffe 57 in der Drehachse des Rahmens 59; beim Betriebe entfernt er sich von dieser Achse über einen Abstand, der proportional ist mit der Umlaufzahl. Da der Balg 44 im Zugorgan 56 eine Kraft entwickelt, welche stets dem mittleren Druck im Motor proportional ist, ist das Drehmoment, welches Zugorgan 56 und Muffe 57 auf den Rahmen ausüben, stets proportional dem Produkt vom mittleren Druck mit der Umlaufzahl, also proportional der momentanen Leistung. Dieses Moment verschwenkt den Regelhahn q.2 entgegen dem Uhrzeigersinn in Gegenwirkung zu der Feder 61. Je größer die indizierte Leistung ist, um so mehr drosselt der Hahn den Durchgang und um so größer ist die Kühlung des Temperaturfühlers 37-Fig. 3 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung.
  • Die Wärmeabfuhr vom Temperaturfühler 37 vollzieht sich hier durch das im Motor arbeitende gasförmige Medium, während die Wärmezufuhr wiederum direkt von den Rauchgasen vermittelt wird. Das gasförmige Arbeitsmittel im Motor wird beim Kreislauf vom heißen zum kalten Raum durch Erhitzer, Regenerator und Kühler hindurch und umgekehrt teilweise durch ein Paar Abzweigleitungen 39 und 40 zum Temperaturfühler geführt. Diese Leitungen können in einem der Motorzylinder zwischen Erhitzer und Regenerator bzw. Erhitzer und heißem Raum angeschlossen werden. Der gewöhnliche periodische Strom des gasförmigen Arbeitsmittels findet dann durch die Leitungen 39 und 40 und dem Temperaturfühler 37 einen Parallelweg zu dem im Erhitzer vorhandenen Strömungswiderstand. Die Menge des gasförmigen Mediums, die dann an der Außenseite des Erhitzers fließt, ist vom Strömungswiderstand in den Leitungen 39 und 40 abhängig. Durch das Anbringen eines kleinen Drosselventils in einer dieser Leitungen kann die den Temperaturfühler durchfließende Gasmenge und demzufolge die Wärmeabfuhr eingestellt werden.
  • Wenn das Gas auf dem Wege vom heißen zum kalten Raum den Temperaturfühler 37 durchfließt, wird von diesem wenig Wärme aufgenommen, weil seine Temperatur praktisch der des Erhitzers i i entspricht. Wenn darauf das Gas im umgekehrten Sinn, also vom Regenerator zum heißen Raum strömt, wird hingegen eine erhebliche Wärmemenge vom Temperaturfühler auf das Gas übertragen werden, da dieses den Regenerator mit niedriger Temperatur verläßt. Periodisch, d. h. zweimal je Umdrehung, erfolgt somit Wärmeabnahme, einmal eine. kleine; einmal eine große. Die auf diese Weise einem Temperaturfühler entnommene Wärme geht für den Arbeitsvorgang nicht verloren, da die Meßstelle gleichsam eine Parallelschaltung des Erhitzers bildet und somit die dem heißen Raum zuströmenden Gase gleichfalls heizt.
  • In Fig. 4 ist eine Ausführungsform. eines Heißgasmotors veranschaulicht, bei der eine Flüssigkeit den Wärmetransport zwischen- der Wärmequelle und dem Erhitzer des Motors vermittelt. Die Wärmequelle wird hier von einem Brenner 48 dargestellt, der ein Röhrensystem 47 erwärmt und in ihm durch Wärmebewegung eine Strömung hervorruft. Im Erhitzer i i wird diese Wärme wieder auf das gasförmige Mittel im Motor übertragen. Die Temperatur dieser wärmebefördernden Flüssigkeit ist einerseits von der Wärmezufuhr im Brenner 48 und anderseits von der periodischen Wärmeentnahme im Motor abhängig. Verringerung der Motorleistung hat eine Steigerung dieser Temperatur zur Folge, so daß auch das Material des Erhitzers hinsichtlich der Temperatur steigen wird. Hier muß somit eine gleichbleibende Temperatur angestrebt werden. Da die Flüssigkeitstemperatur die Temperatur des Erhitzers i i bedingt, kann der Temperaturfühler 50 in diesem Fall in der Flüssigkeitsleistung, und zwar in einer Erweiterung 49, untergebracht werden. Zweckmäßig wird dieser Temperaturfühler im Flüssigkeitsstrom kurz hinter dem Erhitzer angeordnet, wo stets der Einfluß der Wärmeabnahme im Motor zuerst merklich ist.
  • In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Wärmezufuhr zum Motor, im vorliegenden Fall die Brennstoffzufuhr zum Brenner 48, nicht nur mittels eines Thermostats mit Temperaturfühler ,geregelt wird, wie dies in den vorigen Ausführungsformen beschrieben ist, sondern außerdem noch eine Regelung dieser Brennstoffzufuhr direkt abhängig von der indizierten Motorleistung vorhanden ist. Bei der Regelvorrichtung, die von dem mittleren Druck und der Umdrehungszahl gesteuert wird, wie dies an Hand der Fig. 2 beschrieben ist, wird der Regelhebel 46 zur Regelung der Brennstoffzufuhr in einer der Brennstoffleitungen 49 verwendet. Diese Brennstoffzufuhr vollzieht sich- somit infolge der indizierten Motorleistung. Veränderungen der Motorleistung bedingen somit eine sofortige Änderung der Brennstoffzufuhr, da ein vom Hebel 46 betätigter Schieber 5 i den Querschnitt der Leiter 49 an der Stelle verändert.
  • Außerdem ist jedoch noch ein zweiter Regelschieber vorhanden, der mit' zwei gesonderten Regelöffnungen 54 und 55 versehen ist. Die Brennstoffzufuhr von der Brennstoffleitung 53 aus wird in diesem Schieber sowohl der vorstehend schon beschriebenen Brennstoffleitung 49 als auch einer parallel zu ihr geschalteten Brennstoffleitung 50 zugeführt. Die Regelöffnung 54, durch die der Brennstoff der Leitung 49 zugeführt wird, ist bei der normalen hohen Arbeitstemperatur des Motors dauernd geöffnet. Die parallel zu ihr geschaltete Regelöffnung 55 tritt jedoch. auch bei üblichen Arbeitstemperaturen regelnd auf. Bei der üblichen Arbeitstemperatur des Motors wird von den beiden Leitungen 49 und 5o zusammen gerade so viel Brennstoff zugeführt, wie dies die indizierte Motorleistung nötig macht. Ändert sich die Motorleistung durch Änderung der äußeren Belastung, so tritt sofort der Regelschieber 51 in Tätigkeit, der annäherungsweise die geforderte Brennstoffmenge diesen geänderten Bedingungen anpaßt. Diese Anpassung ist jedoch nicht vollkommen, so daß eine Änderung der Temperatur des Erhitzers nicht ganz ausgeschlossen ist. Tritt eine solche Änderung tatsächlich auf, so betätigt der Thermostat den Regelschieber 52 und ändert die Brennstoffzufuhr durch die Leitung 5o derart, daß die festgelegte Temperatur wieder erreicht wird. Die Regelung mittels des Thermostats ist gleichsam eine Feinregelung, die erforderlichenfalls mit gewisser Trägheit durchgeführt werden kann.
  • Der vom Thermostat betätigte Schieber 52 kann ebenfalls bei Störungen am Motor verwendet werden, z. B. beim Wegfallen der äußeren Belastung, beim Festsitzen des Motors od. dgl., um die ganze Brennstoffzufuhr zu unterbrechen. Zu diesem Zweck ist die Regelöffnung 54 derart ausgebildet, daß sie sich, obgleich sie bei den gewöhnlichen Temperaturschwankungen nicht in Tätigkeit tritt, bei einer zu hohen Temperatur sofort schließt. Dann schließt sich auch die Öffnung 55, was z. B. dadurch erreicht werden kann, daß der Schieber 52 dann eine gewisse äußerste Lage passiert.
  • Wird von einer genauen Regelung der Temperatur des Erhitzermaterials abgesehen, so kann es hinreichend sein, die Wärmezufuhr zum Erhitzer von der indizierten Leistung, d. h. von dem mittleren Arbeitsdruck im Kreisvorgang und der Motorgeschwindigkeit bestimmen zu lassen. Eine Einrichtung zur Durchführung einer solchen Regelung ist vorstehend an Hand der Fig. 2 und 5 ausführlich beschrieben, so daß nicht mehr auf diese Einzelheiten zurückgekommen «-erden braucht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heißgasmotor mit einer Einrichtung, ,welche die Temperatur des Erhitzers automatisch konstant hält, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler eines Thermostats, der die Wärmezuführung zum Erhitzer regelt, direkt von den Flammengasen erhitzt wird und daß Mittel vorgesehen sind, welche von diesem Temperaturfühler eine der indizierten Leistung proportionale Wärmemenge ableiten.
  2. 2. Heißgasmotor gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wärmeabführung vom Temperaturfühler das im Motor arbeitende Gas benutzt wird.
  3. 3. Heißgasmotor gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler hierzu zwischen den Regenerator und den heißen Raum des Motors eingeschaltet ist.
  4. 4. Heißgasmotor gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere je mit einem Erhitzer versehene Arbeitszylinder des Motors ein gemeinsamer Temperaturfühler angebracht ist.
  5. 5. Heißgasmotor gemäß Anspruch i oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeableitung vom Temperaturfühler durch ein Kühlmittel geschieht, dessen pro Zeiteinheit dem Temperaturfühler zugeführte Menge in Abhängigkeit von der indizierten Leistung geregelt wird.
  6. 6. Heißgasmotor gemäß Anspruch i oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Regelung der Wärmeabführung proportional der indizierten Leistung in Abhängigkeit sowohl von der Tourenzahl wie von einem auf dem mittleren effektiven Druck des Arbeitsgases im Motor reagierenden Organ gesteuert wird. . Einrichtung zur automatischen Regelung der Heizung des Erhitzers eines Heißgasmotors, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit zwei voneinander unabhängigen Organen ausgestattet ist, deren eines proportional mit der Tourenzahl des Motors, das andere proportional mit dem mittleren Druck im Motor gesteuert wird, wodurch die Regelung in Abhängigkeit von der indizierten Motorleistung erfolgt. ä. Einrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem noch Organe (52) vorgesehen sind, welche beim Auftreten einer zu hohen Temperatur im Erhitzer die direkte (55) und/oder die gemäß Anspruch i gesteuerte Wärmezufuhr (54) unterbrechen. g. Einrichtung zur automatischen Regelung der Heizung eines Heißgasmotors, dadurch gekennzeichnet, daß der Erhitzer des Motors eingerichtet ist für Erwärmung mittels eines wärmetransportierenden Mediums und daß der Temperaturfühler des die Heizung steuernden Thermostats derart angeordnet ist, daß er die Temperatur des den Erhitzer verlassenden Mediums erhält. io. Einrichtung gemäß Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler in die Leitung des Mediums hinter den Erhitzer aufgenommen ist.
DEN2530D 1943-05-22 1944-05-19 Heissgasmotor mit Regeleinrichtung Expired DE865689C (de)

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