DE637059C - Verfahren zur Regelung von Hochtemperatur-Heizanlagen - Google Patents

Verfahren zur Regelung von Hochtemperatur-Heizanlagen

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DE637059C
DE637059C DEW89607D DEW0089607D DE637059C DE 637059 C DE637059 C DE 637059C DE W89607 D DEW89607 D DE W89607D DE W0089607 D DEW0089607 D DE W0089607D DE 637059 C DE637059 C DE 637059C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D1/00Steam central heating systems
    • F24D1/02Steam central heating systems operating with live steam

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung- von Hochtemperatur-Heizanlagen Die Erfindung betrifft Hochtemperatur-Heizanlagen mit mehreren durch hochgespannten, insbesondere überhitzten Dampf beheizten und im Strom des Heißdampfes parallel geschalteten Heizstellen und regelbarer Umgehungsleitung zu denselben, wobei der Dampf von einer Kesseltrommel mit Wasser-und Dampfraum aus mittels einer Umwälzpumpe im Kreislauf durch das geschlossene Hochdrucksystem bewegt wird. Bei derartigen Anlagen bietet die Regelung der Heizintensität der einzelnen Heizstellen und damit auch die Regelung des Betriebes der Gesamtanlage erhebliche Schwierigkeiten. Die Regelung der zuströmenden Heizdampfmenge zu den Heizstellen erfolgt mittels Drosselventile, und es hat' jede Verstellung der Dampfzufuhr zu einer Heizstelle wegen der Eigenart der Heizanlagen mit geschlossenem zwangsläufigem Dampfkreislauf Rückwirkungen auf die Heizintensität aller anderen Heizstellen zur Folge. Erschwert wird die Betriebsführung weiter dadurch, daß außer dem Dampfdruck auch die Überhitzungstemperatur konstant gehalten und der Überhitzer gegen Überschreiten einer bestimmten Überhitzungstemperatur gesichert werden muß. Bei derartigen Anlagen war es bisher also nicht möglich, die Beheizung einer Heizstelle zu verändern, ohne ungewollt auch alle übrigen Heizstellen gleichzeitig zu beeinflussen.
  • Diese Nachteile werden bei dem Regelverfahren nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Differenz zwischen dem Dampfdruck vor den Heizstellen und dem Dampfdruck hinter denselben angezeigt und mittels eines Uberströmventils in der Umgehungsleitung zu den Heizstellen selbsttätig annähernd konstant gehalten und die Drehzahl der Dampfumwälzpumpe unter Konstanthaltung der Überhitzungstemperatur derart geregelt wird, daß die von dem Überströmventil eingestellte Druckdifferenz nicht unterschritten wird. Das Überströmventil vermittelt dabei gleichzeitig die erforderliche Heißdampfzufuhr zu der Kesseltrommel, um aus den Heizstellen usw. anfallendes Kondensat zu verdampfen. Änderungen des absoluten Druckes werden weiter erfindungsgemäß in besonders einfacher und wirtschaftlicher Weise durch besondere Wärmeaufnahmestellen innerhalb des geschlossenen Hochdrucksystems ausgeglichen. Diese Wärmeaufnahmestellen sind so ausgebildet, daß sie jederzeit mindestens in dem Ausmaße Wärme aufnehmen können, als zur Vermeidung von Druckänderungen erforderlich ist. Die Wärmeabgabe an diese Wärmeaufnahmestellen wird dabei am einfachsten selbsttätig in Abhängigkeit vom Druck in dem System geregelf: Mit Hilfe .dieses neuen Regelverfahrehs" kann jede der * einzelnen- Heizstellen ünht hängig für sich und ohne Rücksicht auf'.-@ie:anderen Heizstellen betrieben werden. De-Betrieb derartiger Heizanlagen kann infolge= dessen dann sehr leicht automatisiert werden. Die Regelung der Feuerung und der Umwälzpumpe werden ebenfalls- vereinfacht und gleichzeitig wird vollste Sicherheit für den Überhitzer erreicht.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. i der Zeichnung dargestellt. Der Heizungskreislauf bewegt sich zwischen der hier beispielsweise von Feuergasen nicht beheizten Kesseltrommel i, der Dampfumwälzpumpe 2, dem Überhitzer 3, der Hauptleitung 4, den einzelnen Heizstellen 5, 5', 5" usw. und der Rückleitung 6 zum Wasserraum der Kesseltrommel T. Die Differenz zwischen den Dampfdrücken in den Leitungen 4 und 6 wird durch ein Meßinstrument 7 angezeigt. Als Meßinstrument kann entweder ein parallel zu den Heizstellen 5, 5' usw. geschalteter Dampfmengenmesser benutzt werden oder ein Differenzdruckmesser, .wobei wegen der hohen Drücke Apparate vorteilhaft sind, welche ohne Stopfbuchsdurchführungen auf elektrischem oder magnetischem Wege anzeigen. Nach der Anzeige des Differenzdruckmessers 7 wird die Fördermenge der Dampfuinwälzpumpe 2 durch Änderung ihrer Drehzahl so geregelt, daß eine bestimmte Druckdifferenz zwischen den Leitungen 4 und 6 nicht unterschritten und gleichzeitig die Überhitzungstemperatur des den Heizstellen 5, 5' usw. zuströmenden Dampfes konstant gehalten wird. Die Druckdifferenz zwischen -den Leitungen 4 und 6 wird dabei durch ein Überströmventi135 in einer Umgehungsleitung zu den Heizstellen 5, 5' usw. eingestellt und selbsttätig angenähert konstant gehalten. Infolge der dadurch erzielten Unabhängigkeit des- Betriebes der einzelnen Heizstellen entspricht dann jeder Stellung der Regelorgane 8, 8', 8" zur Regelung der einzelnen Heizstellen 5, 5' usw. eine bestimmte Heizintensität. Die Regelorgane 8, 8' usw: können daher mit einer Skala versehen werden, welche' ein für allemal die Heizintensität genau so wie bei elektrischem. Betrieb anzeigt: -- .
  • Zur selbsttätigen Regelung des Betriebes der Heizstellen können die Regelimpulse z. B. von dem verschiedenen Längenänderungen eines auf Sattdämpftemperatur'des Behälters i gehaltenen Rohres und eines -im Heizraum frei liegenden Rohres abgeleitet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Reglers- 34 ist- in Fig: 2 dargestellt:- Der Regler besteht aus einem inneren Einlagerohr 2i, dem bei f Sattdampf zugeführt wird, und dem druckfesten Rohr 22. Der Dampf durch-;Mrömt das Einlagerohr 21, kehrt am Ende ;d s Rohres um und wird im Ringraum zwi-@chen den Rohren 21 und 22 wieder zurück `zum Auslaß bei g geleitet. Das Einlagerohr 2i wird an seinem freien Ende in einer Führung 23 geführt, so daß es sich dort frei dehnen kann. Das Rohr 2z ist außen gut isoliert und wird von dem Meßrohr 24 umschlössen, welches durch das Anschlußstück 2,5 direkt mit dem Dampfrohr 22 verbunden ist, so daß eine möglichst geringe Wärmeleitung an das Rohr 24 oder umgekehrt erfolgt. Das Rohr 24 wird bei Trockenanlagen in den zu beheizenden Raum, bei Beheizung von Flüssigkeiten in die zu beheizende Flüssigkeit gelegt und nimmt daher die zu messende Temperatur vollkommen an. Die Differenz zwischen der Wärmedehnung der Rohre 24 und 22 wird mit Hilfe eines Übersetzungshebels 26 -auf einer Skala 27 angezeigt, und gleichzeitig wird mit demselben oder einem anderen Hebel 28 die Beheizung dadurch verstellt, daß z. B. ein Kolbenschieber 29 mittels der Stange 30 in dem Zylinder Si verschoben wird und dadurch den Heizdampf, der bei h eintritt und bei i austritt, mehr oder weniger drosselt. Das Übertragungsgestänge kann z. B. bei der Kolbenstange 30 vermittels des Handrades 32 mit gegenläufigem Gewinde verstellt werden, wodurch die Heizraumtemperatur willkürlich verändert werden kann. Die Naßdampfleitung, welche bei f anschließt, wird am einfachsten hinter der Umwälzpumpe 2 bei h (Fig. i) als Verteilleitung 33 zu den einzelnen Heizstellen abgezweigt. Nach Durchströmen der Meßeinrichtungen 34, 34', 34" wird der Sattdampf bei m, m', m" in die Sammelleitung 6 des Heizdampfes eingeführt.
  • Selbstverständlich gibt es auch noch andere Ausführungsarten für diesen Regler. Beispielsweise kann bei schwach geneigtem Rohr 22 (Fig. ä) das Einlagerohr 21 entfallen. Weiter kann die Zuführung des Sattdampfes anstatt bei f auch am anderen Ende durch das Verbindungsstück 25 und eine gesonderte isolierte Leitung erfolgen. Ferner kann auch der Sattdampf gleich aus der Leitung 6 oder 4 entnommen werden, wobei für eine entsprechende Kühlung und im letzteren Falle für Kondensatabführung gesorgt werden müß.
  • Bei Hochtemperatur-Heizanlagen der vorliegenden Art wird der in der Anlage und einem angeschlossenen Niederdrucknetz benötigte Niederdruckdampf meist in einem Abhitzekessel9 zu dem Hochdrucküberhitzer 3 erzeugt. Die Spannung des Niederdruckkessels 9 wird gegenüber dem Bedarf der Anlage um so viel höher gewählt, daß die Umwälzpumpe 2 der Hochtemperatur-Heizanlage durch eine Gegendruckdampfmaschine angetrieben werden kann. Die Maschine io wird zwecks Erzielung möglichst kleiner Abmessungen mit voller Füllung ohne Füllungsregelung betrieben, wobei für die Bemessung die voraussichtliche Minimalverbrauchsmenge an Niederdruckdampf zugrunde gelegt wird. Die Regelung der Gegendruckmaschine io besorgt ein Fliehkraftregler i i, bei welchem die Drehzahl durch Änderung der Federkraft o. dgl. eingestellt «-erden kann.
  • Erfindungsgemäß wirkt dieser Fliehkraftregler i i beispielsweise auf einen Umschaltschieber i2, welcher den von der Umwälzpumpenantriebsmaschine io nicht benötigten Verbrauchsdampf gedrosselt durchtreten läßt. Mit dem in der Antriebsmaschine io expandierten Dampf vereinigt, fließt er dann bei a zur Verwendungsstelle. Erreicht die im Niederdrucknetz benötigte Dampfmenge gerade die von der Umwälzpumpe 2 benötigte Dampfmenge, so sperrt der Regler i i mittels des Umschaltschiebers 12 den Dampfdurchtritt durch diese Umgehungsleitung. Unterschreitet ausnahmsweise die Verbrauchsdampfmenge den Dampfbedarf der Antriebsmaschine io, so bewirkt der Regulator i i, daß der Umschaltschieber 12 bei b Dampf j e nach Bedarf in Räume geringen Druckes oder ins Freie abführt.
  • In dem Abhitzekessel9 befindet sich eine Heizschlange 13, welche in das Hochdrucksystem eingeschaltet ist und mit Sattdampf beaufschlagt werden kann. Der Dampf wird hinter der Umwälzpumpe 2 bei c entnommen und hinter der Heizschlange i3 in die Sammelleitung 6 zurückgeführt. Die Heizschlange 13 dient als Wärmeaufnahmestelle zur Konstanthaltung des Druckes im Heizsystem. Die Dampfzufuhr zur Heizschlange 13 wird durch ein Regulierorgan 1d. automatisch gesteuert, welches vom Druck im Behälter i betätigt wird. Der Niederdruckdampferzeuger 9 wird zweckentsprechend mit großem Wasserinhalt als Speicher ausgeführt.
  • Die Messung des Differenzdruckes kann mit den üblichen Einrichtungen, wie Kolbenmanometern, Ringwagen oder ähnlichem, .erfolgen. Eine beispielsweise Ausführungsform des Differenzdruckmessers 7 (Fig. i) als Kolbenmanometer zeigt Fig.3. Der Differenzdruckmesser ist bei ia an die Verteilleitung4, bei o an die Sammelleitung 6 angeschlossen. Auf den Labyrinthkolben 15 wirkt die Druckdifferenz zwischen den Leitungen q. und 6. Die Bewegung des Kolbens wird von dem Geber 16, der auf der verlängerten Kolben-Stange 17 sitzt, auf elektrischem oder magnetischem Wege angezeigt. Das Eigengewicht des Kolbens usw., evtl. um Belastungsgewicht vermehrt, ergibt die untere Grenze des Anzeigebereiches. Eine Feder i8 wirkt dem Differenzdruck entgegen. Geneigt angeordnete Kühlrippen i9 sorgen für Kühlhaltung der magnetischen bzw. elektrischen Einrichtungen 2o.
  • Das Überströmventil 35 zur automatischen Konstanthaltung des Differenzdruckes zwischen den Leitungen ¢ und 6 kann beispielsweise auch nach demselben Prinzip ausgebildet werden, auf dem der in Fig. 3 gezeigte Differenzdruckmesser 7 beruht. In Fig. q. sind daher nur jene Einzelheiten dargestellt, in denen sich dieses überströmventil von dem Differenzdruckmesser unterscheidet. Die Anschlüsse o und yz sind dieselben, und der Kolben 15 steuert selbsttätig die Überströmschlitze 36, indem er durch einen steigenden Überdruck von unten her gehoben wird und mehroder weniger überströmquerschnitt freigibt. Vorteilhaft wird nach Art von Kolbenschiebern eine Führungsbüchse 37 eingesetzt. Besonders bei Anlagen, die dauernd ein Überströmen von Heißdämpf in die Leitung 6 er,-fordern, wird mit Vorteil der Differenzdruckmesser 7 mit dem Überströrnventil 35 kombiniert, wie es Fig. 3 und q. erkennen lassen, bzw. der Differenzdruckmesser überhaupt weggelassen.
  • Die Heizschlange 13 zur Verhinderung von Druckänderungen im Heizsystem kann auf verschiedene Weise in das Heizsystem eingeschaltet werden. Bei der Ausführungsform der Anlage nach Fig. 5 ist die Heizschlange 13 bei p hinter dem Überhitzer 3 parallel zu den Heizstellen 5 angeschlossen. Nach Durchströmen der Heizschlange 13 wird der Dampf entweder bei q oder wie bei der Ausführungsform nach Fig. i- über die Leitung'6 in den Behälter i zurückgeführt. Durch das Überströmventil 35 wird die Druckdifferenz, unter welcher der Dampf die Heizschlange 13 durchströmt, mit konstant gehalten, so daß die Stellung des Regelorgans 1q. die Leistungsaufnahme der Heizschlange 13 unabhängig von der Leistung der Heizschlange anzeigt und bei Belastungsänderungen der Heizanlage keine Nachregelung am Ventil 14 bei konstanter Heizschlangenleistung nötig ist. Der Vorteil dieser Ausführung ist geringe Umwälzdampfmenge und unbedingter Zwangslauf durch den Überhitzer 3.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Heizschlange 13 in Serie hinter die Heizstellen 5 geschaltet, wodurch gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 5 noch weiter an Umwälzdampfmenge gespart wird. Die Druckdifferenz in der Heizschlange 13 wird dabei durch ein eigenes selbsttätiges Überströmventi139 konstant gehalten, so daß_ die Regelung durch das Ventil 38 erleichtert wird. Ein handbetätigtes Überströmventil4o gestattet die Heizschlange 13 vollständig auszuschalten. Eine ähnliche Einrichtung wird mit Vorteil auch bei den Ausführungsformen nach Fig. i und 5 für das Anheizen der Anlage oder sonstige Fälle angewendet: Es ist auch möglich, die Heizschlange 13 nicht direkt zu beheizen, sondern einen Thermosiphonkreislauf zwischenzuschalten. Die Heizschlange 13 wird dann als Fallrohr eines geschlossenen, selbsttätigen Kreislaufes ausgebildet, dessen Steigrohr o. dgl. durch kondensierenden Dampf aus der Kesseltrommel i beheizt wird. Dieser Kreislauf wird vorteilhaft am höchsten Punkt an die Kesseltrommel i angeschlossen und ermöglicht es so, ohne jede Regelung selbsttätig für das Überströmen von Sattdampf in den Behälter und dadurch für die Erhaltung des Druckes zu sorgen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur Regelung von Hachtemperatur-Heizanlagen mit mehreren durch hochgespannten, insbesondere überhitzten Dampf beheizten Heizstellen und regelbarer Umgehungsleitung zu denselben, wobei der Dampf von einer Kesseltrommel mit Wasser- und Dampfraum aus mittels einer Umwälzpumpe im Kreislauf durch das geschlossene Hochdrucksystem bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen dem Dampfdruck vor den Heizstellen (5, 5' usw.) und dem Dampfdruck hinter denselben angezeigt und mittels eines Überströmventils (35) in der Umgehungsleitung selbsttätig annähernd konstant gehalten und die Drehzahl der Dampfumwälzpumpe unter Konstanthaltung der Überhitzungstemperatur derart geregelt wird, daß die von dem Überströmventil (35) eingestellte Druckdifferenz nicht unterschritten wird, so daß jede der Heizstellen (5, 5' usw.) unabhängig für sich und ohne Rückwirkung auf die anderen betrieben werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Änderungen des absoluten Druckes durch Wärmeabgabe an besondere Wärmeaufnahmestellen (Heizschlangen-i3) innerhalb des geschlossenen Systems ausgeglichen werden, welche Wärmeaufnahmestellen (i3) jederzeit mindestens so viel Wärme aufnehmen können, als zur Vermeidung von Druckänderungen erforderlich ist.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeabgabe an die Wärmeaufnahmestellen (13) zur Ausgleichung von Druckänderungen selbsttätig in Abhängigkeit vom Druck im System geregelt wird.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschlangen (i3) der Wärmeaufnahmestellen parallel zu den Heizstellen (5, 5' usw.) einerseits an die Heißdampfleitung (4), andererseits an die Rücklaufleitung (6) angeschlossen sind.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschlangen (i3) der Wärmeaufnahmestellen in dem Zwangskreislaufsystem in Serie hinter die Heizstellen .(5, 5' usw.) geschaltet sind und der Differenzdruck an denselben mit Hilfe einer besonderen Umgehungsleitung mit Regelventil (39) konstant gehalten wird.
  6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschlangen (i3) das Fallrohr eines geschlossenen, selbsttätigen Kreislaufes bilden, dessen Steigrohr o. dgl. durch kondensierenden Dampf aus der Kesseltrommel,(i) beheizt wird.
  7. 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2 bei 'Anlagen, bei welchen gleichzeitig Niederdruckdampf benötigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederdruckkessel in an sich bekannter Weise zusammen mit dem Hochdrucküberhitzer (3) von derselben Feuerstelle aus beheizt, vorzugsweise von den Abgasen des Überhitzers (3), ist und die Wärmeaufnahmestellen (i3) als Heizschlangen o. dgl. innerhalb des Niederdruckkessels (9) ausgebildet sind. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmaschine (io) der Umwälzpumpe (2) im Gegendruckbetrieb ohne Füllungsregelung auf das Niederdrucknetz arbeitet, wobei ihre Drehzahl durch einen Fliehkraftregler (i i) derart geregelt wird, daß der von der Umwälzpumpe nicht benötigte Dampf mittels eines gesteuerten Umgehungsventils (i2) vom Kessel (9) zum Niederdrucknetz übertreten kann. 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorübergehenden Entlastungen des Niederdruckdampfnetzes der Regler (i i nach Abschließen der Umgehungsleitung (bei 1:2) über eine Drosselstelle eine Verbindung (bei b) in ein anderes Dampfnetz niedrigen Druckes oder ins Freie öffnet. io. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßinstrument (7) für den Differenzdruck an den Heizstellen (5, 5' us-,v.) ein Kolbendifferenzmanometer benutzt wird, das gleichzeitig als Überströmventil (35) ausgebildet ist, in dem der zur Messung des Differenzdruckes dienende Kolben (15) gleichzeitig als Steuerorgan für das Überströmen des Heißdampfes wirkt (Fig. q.). ii. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßinstrument (7) für den Differenzdruck ein Dampfmengenmesser dient, welcher unter. Vorschaltung von Widerständen parallel zu den Heizstellen (5, 5' usw.) geschaltet ist. 12. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Heizleistung der einzelnen Heizstellen (5, 5' usw.) selbsttätig in Abhängigkeit von der Heizraumtemperatur erfolgt, wobei die Anzeige der Temperatur und die Verstellkraft für die .Regelorgane (8) der Heizstellen (5, 5' usw.) durch den Längendehnungsunterschied von Rohren bei Sattdampftemperatur gegenüber frei im Heizraum liegenden Rohren erfolgt. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizraumtemperatur durch Verstellung des Mertragungsgestänges (30) für die Betätigung der Heizungsregelung (8) einstellbar ist.
DEW89607D 1932-06-23 1932-08-05 Verfahren zur Regelung von Hochtemperatur-Heizanlagen Expired DE637059C (de)

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