DE865582C

DE865582C - Entlueftungseinrichtung fuer Regenmaentel od. dgl. wasserdichte Bekleidungsstuecke

Info

Publication number: DE865582C
Application number: DEK10515A
Authority: DE
Inventors: Georg K Kennemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-06
Filing date: 1951-07-06
Publication date: 1953-02-02

Description

Die bisher üblichen Entlüftüngs,einrichtungen für Regenmäntel oder andere wasserdichte Bekleidungsstücke bestehen im allgemeinen aus in dem Bekleidungsstück vorgesehenen Schlitzen, Löchern oder anderen Durchb.rechungen, die namentlich unter den Achseln und im oberen Teil des Rückens vorgesehen sind. Diese Schlitze oder Durchbrechungen sind dabei in Falten verdeckt an, geordnet oder durch Koller überdeckt, um das Aussehen des Bekleidungsstückes nicht zu beeinträchtigen und, um das Eindringen: von Regen durch diese Schlitze zu verhindern. Diese Abdeckungen bedingen in .den meistert Fällen eine Umlenkung des austretenden Warmluftstromes,, so da.ß die sich unter dem Bekleidungsstück bildende feuchte Warmluft, namentlich. im Bereich der Schultern, staut. Diese Entlüftungseinrichtungen erfüllen daher nur zum Teil ihren Zweck.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung einer Entlüftungseinrichtung, die ohne dem an der Außenseite des Bekleidungsstückes ablaufenden Regenwasser Gelegenheit zum Eindringen zu geben, die sich unter dem B.ekle lldungsstück bildende feuchte Warmluft ungehindert nach. oben durch den Halsausschnitt abziehen läßt. Erfindungsgemäß ist -bei- einem -Regenmantel mit einem Schulterfutterstück dieses durch nach dem Kragen hin gerichtete Einlagestreifen im Abstand von dem Außenstoff des Bekleidungsstückes gehalten, wobei in dem Futterstück längs der Kragennaht Auslässie vorgesehen, sind. Die Einlagestreifen können: aus Gummi- oderGewebestreifen oder auch aus Gummiröhren bestehen, in welchem Falle die Röhrchen selbst als Luftdurchgang dienen. Die Auslässe können an in dem Futterstück unter der Kragennaht liegenden Ausschnitten gebildet sein, wie auch das Futterstück unter. Verwendung eines Streifens aus besonders durchlässigem Gewebe, wie Stramin od. dgl., an die Kragennaht angeschlossen sein kann., Um durch eine feste Anlage des Kragens dieses Bekleidungsstückes den freien Austritt der feuchten Warmluft nicht zu beeinträchtigen, ist zweckmäßig der Innenkragen mit rippenartigen Vorsprüngen versehen.
Die neue Ausbildung und ihre Wirkungsweise sind nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt .
Fig. i einen Schnitt durch den oberen Rücken eines Regenmantels und Fig. 2 eine Innenanrsicht hierzu. Die Rückenbahn i ist am oberen Ende in üblicher Weise mit dem Kragen 2 der hier nur einfach dargestellt ist, durch die Naht 31 verbunden. In diese Naht 3, ist ein Streifen 4 eines luftdurchlässigen Gewebes, etwa Stramm, esngefaßt, das das Schulterfutterstück 5 trägt. Zwischen der Bahn i und dem Futterstück 5: sind nach dem Gewebestreifen 4 gerichtete Gummiröhrchen 6 eingenäht. Durch diese Gummiröhrchen 6 ist das Futterstück 5 im Bereich der Auflagefläche des Bekleidungsstückes im Abstand, von der Rückenbahn i gehalten.
Die sich unter dem Bekleidungsstück sammelnde feuchte Warmluft kann somit zwischen den Röhrchen. 6 und durch diese hindurch nach oben steigen und tritt durch den Gewebestreifen 4 aus, um dann zwischen dem Unterkragen 7 und dem Unterbekleidungsstück abzuziehen.
Gegebenenfalls können in, dem Streifen 4 der dann aus dem gleichen Material wie das Futterstück 5 gefertigt sein kann, noch besondere Auslaßschlitze 8 vorgesehen sein.
Um eine dichte Anlage des Unterkragens 7 an dem Kragen des Unterbekleidungsstückes zu verhüten, ist auf dem Unterkragen 7 eine Rüsche 9 mit rippenartigen Vorsprüngen io angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Entlüftungseinrichtung für Regenmäntel od. dgl. wasserdichte Bekleidungsstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenbahn und gegebenenfalls auch die Achseln durch; Einlagestreifen im Abstand von dem Schulterfutterstück gehalten und dieses unter der es haltenden Kragennaht luftdurchlässig ausgebildet ist.
2. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagestreifen gegen die Kragennaht gerichtet und als Gummiröhrchen, -streifen od. dgl. ausgebildet sind.
3. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterstück unter der Kragermaht mit Schlitzöffnungen versehen ist.
4. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß das Futterstück von einem luftdurchlässigen Gewebestreifen gehalten ist, der an der Kragennaht gehalten ist.
5. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkragen mit Vorsprüngen versehen ist.