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Kleidungsstück, insbesondere Regenmantel, Windjacke, Schürze o. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstück, insbesondere einen Regenmantel, eine
Windjacke, Schürze o. d-gl., mit Einrichtung zur Verhinderung des Abfließens von
Flüssigkeit von dieser Kleidung an unerwünschter Stelle.
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Die bekannten, zum Schutz von Nässe dienenden Kleidungsstücke, wie
Regenmäntel, Windjacken. Schürzen u. dgl., weisen den Übelstand auf, daß die von
ihnen abfließende Flüssigkeit die von den Kleidungsstücken nicht bedeckten Körperteile
bzw. Kleidungsstücke benäßt, was den Wert der Schutzkleidung sehr beeinträchtigt,
wenn nicht zwecklos macht.
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Um ein solches Abfließen bei Jacken, Mänteln u. dgl. zu verhindern,
hat man versucht, den unterem Rand, z. B. durch Hochhalten der Ränder von Hand oder
mit Hilfe von Schleifen, Bändern, Druckknöpfen, Hafteln u. ä. zu Rinnen zu gestalten
oder, beispielsweise bei Arbeitskleidern, mit festen Rinnen zu versehen, welche
die abfließende Flüssigkeit auffangen und seitlich oder sonst an einer Stelle zum
Abfließen bringen sollen, an welcher sie keinen Schaden bringen kann. Das Hochhalten
des Randes von Hand aus hat den Nachteil, daß die Hände nicht frei sind, während
das Befestigen des Randes an einem höheren Teile des Kleidungsstückes mittels Druckknöpfen,
Hafteln u. dgl. nicht nur unlaandlich ist, sondern auch ein Anliegen des Randes
an dem Kleidungsstoff bewirkt, wodurch die Flüssigkeit statt in die Rinne über den
aufgeschlagenen Teil herabfließt. Soweit feste Rinnen verwendet «-erden, machen
sie dieBenutzung des Kleidungsstückes unbequem und sind bei der Arbeit hinderlich.
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Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Kleidungsstück für Nässeschutz,
welches im Bedarfsfalle die Herstellung einer festen Rinne aus dem unteren Rand
des Kleidungsstückes und ein Glattstreifen des, so geformten Randes in die ursprüngliche
Form ohne jede Falten- oder Knickbildung ermöglicht. Die Erfindung besteht darin,
daß der untere Rand des Kleidungsstückes mit einem eine Formänderung zulassenden
und diese haltenden Versteifungsmittel versehen ist. Als Versteifungsmittel kann
dabei biegsamer D raht,Drahtgeflecht oder ein Textilgewebe dienen, in das einzelne
Drähte oder ein Drahtgeflecht eingearbeitet sind, wobei die Drähte mit Textilien
umsponnen, umflochten oder umstrickt sein können. Auch können diese Versteifungsmittel
mit dem Kleidungsstück lösbar verbunden sein. Die Verwendung von mit Textilien verbundenen
Drähten, sei es einzeln, -sei es als Gewebe oder Geflecht, hat.den Vorteil, daß
der Textilstoff mit dem Kleidungsstoff, z. B. durch Kleben (Angummieren), unlösbar
verbunden werden kann, wodurch der Textilstoff den in; ihm eingeschlossenen oder
eingewebten Drähten, welche die eigentlichen formhaltenden Teile sind, eine Führung
gibt, so daß sie bei jeder Lage des Stoffes in bezug auf diesen Stoff stets in der
gleichen Lage
bleiben müssen. Durch ein in einem Textilgewebe oder
-geflecht eingearbeitetes Drahtgeflecht aus weichem, biegsamem Draht wird. die Biegsamkeit-und
Formhaltung in jeder` Lage gesichert.
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In der Zeichnung sind drei beispielsweise: Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen Fig. r ein Schaubild des unteren zu einer Rinne aufgebogenen
Randes eines Nässeschutzinantels mit der erfindungsgemäßen Einrichtung, Fig.2 ein
flachliegendes, Fig.3 ein aufgebogenes Randstück in Vorderansicht, bei welchem ein
besonderes Steif- oder Versteifungsstück lösbar angebracht ist, Fig. q. einen Schnitt
nach der Linie A-A der Fig. 5 durch einen Teil des bandartige Einlagen aus Textil-
und Drahtgeflecht enthaltenden Randes des Kleidungsstückes oder des in gleicher
Weise beschaffenen Auflagestückes (F.ig.2 und 3), Fig.5 denselben Teil von vorn
gesehen, bei zum Teil abgedecktem Oberstoff, Fig. 6 die gleiche Ansicht einer anderen
Ausführungsform, bei welcher ein mit Textilstoff umsponnenes Drahtgeflecht als Versteifungsmittel
verwendet ist.
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In den unteren Rand a des Kleidungsstückes b ist entweder längs des
ganzen Randes oder nur einem Teile desselben an dem Kleidungsstück c oder auch ,dem
Unter- oder Futterstoff d desselben die aus von oben nach unten verlaufenden Streifen
e, (Fig. q. und 5) einer aus Textilgeflecht f mit eingearbeitetem Drahtgeflecht
g bestehende Einlage angebracht, wobei das Textilgeflecht f mit den Stoffteilen
c, d durch Kleben verbunden ist.
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Bei der Ausführung nach Fig.6 ist statt mehrerer von oben nach unten
verlaufender Streifen ein weitmaschiges Gewebe i aus mit Textilstoff, z. B. Baumwolle,
umsponnenen Drähten j vorgesehen. Diese Ausführung ist besonders für Kleidungsstücke
aus schwerem Stoff geeignet, da sie gut formgebend und formhaltend wirkt, ohne das
Kleidungsstück gewichtsmäßig sehr zu belasten. Hierbei wird der Textilstoff mit
.dem Stoff des Kleidungsstückes durch Kleben oderAnnähen verbunden.
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Bei Kleidungsstücken, wo es unerwünscht ist, das Steif- und Versteifungsmittel
in dem unteren Rand unmittelbar anzuordnen, oder die bereits ohne die Einrichtung
fertiggestellt wurden, kann mit dem Rand ein mit ihm abschneidendes oder ihn überragendes
streifenförmiges Auflagestück k durch Druckknöpfe L verbunden werden, wobei dieses
Auflagestück dann das Steif- oder Versteifungsmittel enthält.
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Die Benutzungs- und Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende. Um
das Abfließen bzw. Abtropfen von Regenwasser bei 1VIäneln, Windjacken u. dgl. oder
von anderen ;Flüssigkeiten bei Arbeitsschürzen oder Arbeitskleidern an Stellen zu
verhindern, wo sich das Wasser oder die Flüssigkeit unangenehm oder schädigend auswirken
könnte, wird der Rand, wie aus Fig, i und Fig. 3 zu ersehen ist, so aufgebogen,
daß er eine nach unten verlaufende Rinne bildet. Der so aufgebogene Rand hält in
jeder ihm gegebenen Lage fest und behält die Rinnenform bei, da .das in ihm befindliche
Versteifungsmittel eine durch äußere Einwirkung nicht beeinflußte `Formveränderung
nicht gestattet. Der aufgebogene Rand wird sich hierdurch auch nicht an den Kleidungsstoff
anlegen können, was zur Folge hat, daß .das an dem Kleidungsstück herabfließende'Wasser
dauernd in 'die Rinne fließen.und durch diese an der Stelle abfließen muß, wo es
am zweckmäßigsten ist. Wenn das Kleidungsstück nicht bei Regen o. dgl. getragen
werden soll, so ist es nur erforderlich, den unteren Rand aufzubiegen und glatt
zu streichen, wodurch das Kleidungsstück sein gewöhnliches Aussehen erhält, ohne
daß Knickstellen auftreten würden oder sichtbar wären. Das Versteifungsmittel wird
auch in diesem Falle die Lage des Randes bestimmen. wird aber auch infolge seines
Gewichtes ein gutes Herabhängen des Randes bewirken, so daß er durch Wind nicht
oder schwerer als bei einem gewöhnlichen Kleidungsstück aufgeweht werden kann. .
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Ist das Versteifungsmittel am Rande des Kleidungsstückes lösbar befestigt,
so kann es bei Nichtbedarf abgenommen werden.