DE865580C - Rechen mit Vorrichtung zur Zerkleinerung des abgesiebten Gutes - Google Patents

Rechen mit Vorrichtung zur Zerkleinerung des abgesiebten Gutes

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DE865580C
DE865580C DEP48152A DEP0048152A DE865580C DE 865580 C DE865580 C DE 865580C DE P48152 A DEP48152 A DE P48152A DE P0048152 A DEP0048152 A DE P0048152A DE 865580 C DE865580 C DE 865580C
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DE
Germany
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DEP48152A
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English (en)
Inventor
Hellmut Dr-Ing Geiger
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/0084Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments specially adapted for disintegrating garbage, waste or sewage
    • B02C18/0092Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments specially adapted for disintegrating garbage, waste or sewage for waste water or for garbage

Description

  • Rechen mit Vorrichtung zur Zerkleinerung des abqesiebten Gutes Rechen mit Rechengutzerkleinerung haben die Aufgabe, die im Abwasser enthaltenen groben Feststoffe zurückzuhalten und so weit zu zerkleinern, daß sie dem Abwasser hinter dem Rechen ohne Gefahr einer Verstopfung von Rohrleitungen und Schlammsümpfen oder einer Beschädigung von Pumpen und sonstigen maschinellen Einrichtungen wieder beigegeben werden können. Da das Rechengut neben schmierigen, faserigen und festen organischen Stoffen auch sehr harte anorganische Stoffe, wie z. B. Steine und kleinere Eisenteile, enthalten kann und da die Schmutzstoffe z. B. bei Starkregen plötzlich in sehr großen Mengen anfallen, verursacht die Zurückhaltung und Zerkleinerung dieser Stoffe erhebliche Schwierigkeiten, zumal derartige Einrichtungen ohne auftretende Verstopfungen und Zopfbildungen und ohne Beschädigung durch sperrige und harte Stoffe unbeaufsichtigt im Dauerbetrieb arbeiten müssen.
  • Man hat hierzu bisher bei größeren Anlagen entweder maschinell gereinigte Grobrechen üblicher Bauart verwendet und die zurückgehaltenen Stoffe einem getrennt angeordneten Rechengutzerkleinerer mittels Fördereinrichtungen zugeführt oder Rechen besonderer Bauart, die gleichzeitig die Aufgabe haben, das zurückgehaltene Rechengut unter Wasser zu zerkleinern.
  • Für diesen Zweck hat man schon trommelförmige umlaufende Rechen vorgeschlagen, am Umfang mit einzelnen Schneidezähnen besetzt, die beim Durchgang durch einen entsprechend ausgesparten, feststehenden Kamm das Rechengut zerkleinern. Es ist auch schon eine Ausführung mit stillstehender, halbkreisförmig gebogener Rechenfläche und axial angeordneter; umlaufender Welle bekannt, auf der an kreisförmigen Scheiben einzelne Schneidezähne befestigt sind, welche zwischen den Rechenstäben hindurchgreifen und das Rechengut beim Durchgang durch einen feststehenden Kamm zerkleinern.
  • Beiden Einrichtungen haftet der Nachteil an, daß die Schlitze zwischen den Rechenstäben nicht wirksam gereinigt werden und sich deshalb leicht verstopfen können und daß die Zerkleinerung des Rechengutes in unmittelbarer Nähe der Rechenfläche erfolgt, so daß diese die hierbei entstehenden Beanspruchungen mit aufnehmen muß. Bei der letzteren Ausführung besteht auch die Gefahr, däß Schmutzstoffe und Faserstoffe an der Welle und den Tragscheiben für die Schneidezähne hängenbleiben.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Schneidezähne auf einer parallel zur Achse der Rechentrommel liegenden umlaufenden Welle befestigt sind und daß sie so angeordnet werden, daß sie einerseits zwischen den Rechenstäben, andererseits zwischen den Aussparungen eines feststehenden Kammes hindurchgreifen. Die Rechentrommel und die Welle zu den Schneidezähnen wird zweckmäßig im gleichen Drehsinn angetrieben, wobei die Schneidezähne einerseits die Zwischenräume zwischen den Rechenstäben von den zurückgehaltenen Feststoffen reinigen, andererseits das ausgekämmte Rechengut -beim Durchgang durch den feststehenden Kamm zerkleinern. Die Reinigung der Rechentrommel erfolgt deshalb gründlich und ohne jede Beanspruchung der Rechenfläche, die Zerkleinerung des zurückgehaltenen Rechengutes unabhängig hiervon und in einem entsprechenden Abstand von der Rechenfläche wirksam zwischen den umlaufenden Schneidezähnen und dem feststehenden Kamm. Die Rechentrommel samt dem zugehörigen Antrieb kann deshalb entsprechend leicht und mit einem großen Freiflächenanteil ausgebildet werden, so daß große Abwassermengen mit verhältnismäßig kleinen Einrichtungen dieser Art verarbeitet werden können. Umgekehrt können die großen Kräfte zwischen den umlaufenden Schneidezähnen und dem Kamm auf kurzem Wege einwandfrei aufgenommen weiden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Aufriß, Abb. 2 einen Grundriß des Rechens mit Rechengutzerkleinerung.
  • Die im Zulaufgerinne i ankommende, mit groben Feststoffen vermischte Flüssigkeit umfließt die Rechentrommel 2, die auf der umlaufenden Welle 3 befestigt ist. An der Befestigungsnabe q. der Trommel sitzen die axialen Rippen 5., Diese tragen die in .Umfangsrichtung angeordneten Rechenstäbe 6, die zweckmäßig einen kreisförmigen oder in Durchflußrichtung verjüngten Querschnitt erhalten. Beim Durchfluß der Flüssigkeit schlagen sich die gröberen Stoffe auf dem Umfang der Rechentrommel nieder, während die gereinigte Flüssigkeit im Trommelinnern axial abfließt und durch den Düker 7 dem Ählaufgerinne .8 zufließt. Die Abdichteng zwischen dem Zulaufgerinne i und dem Düker erfolgt durch den Ring g, dessen Abstand vom untersten Rechenstab zweckmäßig etwas kleiner gehalten wird als der Stababstand der Rechentrommel. Auf der parallel zur Trommelachse angeordneten umlaufenden Welle io sind die Schneidezähne i i versetzt angeordnet. Sie bestehen zweckmäßig aus gehärtetem Stahl und sind leicht auswechselbar. Beim Umlauf der Welle gehen die Zähne durch die entsprechend gestalteten Lücken des feststehenden Kammes 12 hindurch. Die Trommelwelle 3 und die Schneidewelle io sind im Gestell 13 in kräftigen Wälzlagern mit entsprechend großem Abstand einwandfrei gelagert und werden von dem auf den Deckel des Getriebegehäuses 14. aufgeflanschten Elektromotor 15 über entsprechende, nicht dargestellte Stirnradvorgelege im gleichen Drehsinn angetrieben. Hierbei werden die auf dem äußeren Umfang der Rechentrommel niedergeschlagenen Feststoffe von den Schneidezähnen entfernt und auch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Rechenstäben gründlich gereinigt. Das Umdrehungsverhältnis der Trommelweile und der Schneidewelle wird dabei zweckmäßig derart bestimmt, daß die engste Stelle zwischen den Stäben von den aufeinanderfolgenden Zähnen ohne Abstand bestrichen wird. Die Schneidezähne führen das Rechengut dem feststehenden Kamm zu und zerkleinern es so lange, bis es zwischen den Kammlücken hindurchgeht und in das Ablaufgerinne übertritt. Der Durchtritt von Schmutzstoffen vom Zulaufgerinne in das Ablaufgerinne auf der anderen Seite der Kammwelle und seitwärts wird durch die am Gestell 13 befestigten Dichtleisten 16 verhindert. Die ganze Einrichtung kann nach Lösen der Befestigungsschrauben für das Gestell jederzeit leicht nach oben aus dem Gerinne herausgehoben werden.
  • Die Reinigung der umlaufenden Rechentrommel kann auch durch einen feststehenden, tangential gerichteten Kamm erfolgen, der das abgestreifte Rechengut den Schneidezähnen und dem feststehenden Kamm zuleitet. In diesem Fall wird die Rechentrommel und die Kammwelle jeweils durch einen getrennten Motor angetrieben, und die Rechengutzerkleinerung braucht nur in unterbrochenem Betrieb zu erfolgen.
  • Schließlich kann die Einrichtung auch so getroffen werden, daß das zerkleinerte Rechengut durch einen Spülwasserstrom getrennt von dem von den Sperrstoffen befreiten Wasser abgeführt wird. Die Einrichtung kann aber auch zur Zerkleinerung des Rechengutes von maschinell gereinigten Grobrechen üblicher Bauart Verwendung finden. Man spült dieses alsdann aus einer hinter dem Rechen angeordneten Sammelrinne einem Rechen mit Rechengutzerkleinerer in der erfindungsgemäßen Ausbildung zu.
  • Zum, Schutze des Sandfangs von sperrigen Stoffen und zu seiner gleichzeitigen Entlastung von dem zerkleinerten Rechengut wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß der Rechen vor dem Sandfang angeordnet wird, während das Spülwasser gemeinsam mit dem zerkleinerten Rechengut dem Abwasser erst wieder hinter dem Sandfang zugeführt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechen mit Vorrichtung zur Zerkleinerung des abgesiebten Gutes und umlaufender Rechentrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerung durch eine neben der Rechentrommel (2) unter Wasser liegende, gesondert umlaufende Zerkleinerungseinrichtung erfolgt. :
  2. 2. Rechen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schneidezähne (i i) auf einer parallel zur Trommelachse sitzenden Welle (3) derart angeordnet sind, daß sie einerseits zwischen den Rechenstäben (6), andererseits zwischen den Lücken des feststehenden Kammes (i2) hindurchgehen.
  3. 3. Rechen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechentrommel (6) und die Schneidewelle (io) im gleichen Drehsinn umlaufen. q..
  4. Rechen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieser zur Vornahme von Instandsetzungsarbeiten mittels einer eingebauten Hubvorrichtung nach oben aus dem Gerinne herausgehoben werden kann.
  5. 5. Rechen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung des Rechengutes von der Rechentrommel durch einen tangential angeordneten festen Kamm erfolgt, welcher dieses der Zerkleinerungseinrichtung zuführt
  6. 6. Verfahren zur Zerkleinerung von groben Feststoffen des Abwassers, dadurch gekennzeichnet, daß diese durch einen vor dem Sandfang angeordneten, maschinell gereinigten Grobrechen zurückgehalten und zerkleinert mit Spülwasser erst hinter dem Sandfang dem Abwasser wieder beigegeben werden.
DEP48152A 1949-07-08 1949-07-08 Rechen mit Vorrichtung zur Zerkleinerung des abgesiebten Gutes Expired DE865580C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2933189A (en) * 1957-02-21 1960-04-19 System for handling sewage water and the like
DE1114444B (de) * 1954-08-21 1961-09-28 Werner Schulz Anlage zur selbsttaetigen Desinfektion von Abwaessern
DE1121553B (de) * 1957-02-21 1962-01-04 Hubert & Co Maschinenfabriek N Feststehender zylindrischer Abwasserrechen mit mindestens einer Zerkleinerungseinrichtung fuer das Rechengut
DE1177082B (de) * 1953-06-08 1964-08-27 Fuller Co Vorrichtung zum Abfangen und Zerkleinern von Rechengut in stroemenden Fluessigkeiten, insbesondere in Abwasserkanaelen
EP0261946A1 (de) * 1986-09-23 1988-03-30 Mitchell Cotts Mining Equipment Limited Filtrierungsvorrichtung

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