-
Auto-Parkhaus In den Großstädten wird es immer .schwieriger, Kraftfahrzeuge
in den Straßen zu parken. Es ist daher wiederholt vorgeschlagen worden, Großgaragen,
und zwar auch mehrstöckige Großgaragen, zu bauen, die gleichzeitig als Parkplätze
ausgenutzt werden können. Bei derartigen Parkhäusern macht die reibungslose Zu-
und Abfahrt der Fahrzeuge große Schwierigkeiten und erfordert viel Raum und besonders
schwierige Konstruktionen.
-
Die Erfindung betrifft ein solches Parkhaus, bei dem diese Schwierigkeiten
vermieden «=erden. Gemäß der Erfindung sind in mehreren Stockwerken ebene Reihen
von nebeneinanderliegenden Parkplätzen übereinander angeordnet, wobei längs jeder
Parkreihe auf jeder Seite der Parkplätze eine Fahrbahn liegt und jeweils die in
einem Stockwerk auf der einen Seite der Parkplatzreihe liegende Fahrbahn mittels
einer Rampe verbunden ist, die auf der gegenüberliegenden Seite der Parkplatzreine
liegt. Vorzugsweise werden mehrere parallele Reihen von Parkplätzen nebeneinander
angeordnet und die zwischen den Reihen liegenden Fahrbahnen zu einer Fahrbahn vereinigt.
-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
-
Fig. z zeigt perspektivisch das Schema eines Auto-Parkhauses gemäß
der Erfindung, bei dem in jedem Stockwerk nur eine Reihe von nebeneinanderliegenden
Parkplätzen vorhanden ist; Fig. a zeigt den Grundriß eines Hauses mit zwei nebeneinanderliegenden
Reihen von Parkplätzen.
-
In Fig. .r sind die Außenbegrenzungen des gesamten Gebäudes durch
gestrichelte Linien dargestellt. Im Innern des Gebäudes liegen in drei
Stockwerken
s1, s2, s3 übereinander Parkplätze p1, p2, p3. Die Parkplätze liegen, wie dies in
der Fig. r dargestellt ist, vorzugsweise schräg zur Längsrichtung des Stockwerkes
und sind in dieser Weise auf dem Fußboden der Stockwerke lediglich durch Striche
markiert. Das erste Stockwerk s1 ist durch eine Rampe r1 von der Straße aus zugänglich.
Die Rampe hat beispielsweise eine Steigung von 13;%. Im Stockwerk s1 schließt sich
geradlinig an die Rampe eine Fahrbahn a1 an, auf der :die Fahrzeuge in Richtung
der nicht gefiederten Pfeile anfahren. Die Fahrzeuge können in diesem Stockwerks'
auf einen der Parkplätze der Reihe p1 einfahren. Die Abfahrt erfolgt über eine auf
der anderen Seite der Reihe p1 liegenden Fahrbahn bi, die mit einer Rampe r2 verbunden
ist, so daß die Fahrzeuge entsprechend den gefiederten Pfeilen über die Rampe wieder
auf die Straße fahren können, wobei die Abfuhrt allerdings auf eine Straße erfolgt,
die parallel zu der Straße liegt, auf der die Anfahrt über die Rampe r1 erfolgt
ist.
-
Die Fahrbahn a1 ist mit einer Fahrbahn a2 des Stockwerkes s2 über
eine bogenförmige Rampe r3 verbunden. Ebenso ist die Fa'hrba'hn b1 auf der gegenüberliegenden
Seite mit der fF?ahrbahn b2 des Stockwerkes s2 durch eine bogenförmige Rampe 74
verbunden. Ein Fahrzeug, welches im ersten Stockwerk s' keinen, Parkplatz mehr gefunden
hat, kann daher entsprechend den ungefiederten Pfeilen über die Rampe r3 auf :die
Fahrbahn a2 des zweiten cS'tockwerkes s2 und von dort auf die Parkplätze der Parkplatzreihe
p2 gelangen. Die Abfahrt erfolgt dann entsprechend den gefiederten Pfeilen über
die Fahrbahn b2, die Rampe y4, die Fahrbahn b1 und die Rampe r2. Ebenso kann man
von der Fahrbahn a2 über eine Rampe r5 auf die Fahrbahn a3 dies dritten Stockwerkes
s3 gelangen und von dort abfahren entsprechend, den gefiederten Pfeilen über die
Fahrbahn b3, eine Rampe r6, die Fahrbahn b2, die Rampe y4, die Fahrbahn b1 und die
Rampe 72.
-
Die Fahrbewegung der Fahrzeuge wird also nirgendwo durch einen Gegenverkehr
oder durch ein Zurück-setzen von Fahrzeugen gestört.
-
Brei der Anordnung nach Fig. 2 sind in jedem Stockwerk zwei Parkplatzreihen
p nebeneinander angeordnet, die von einer mittleren entsprechend breiten Fahrbahn
a aus entsprechend den ungefie-.derten Pfeilen zugänglich sind. Auf die Fahrbahn
a des unteren Stockwerkes gelangt man über eine Rampe Y. Die A'bfa'hrt den gefiederten
Pfeilen auf den parallel zur Fahrbahn a liegenden äußeren Fahrbahnen b und über
eine sich daran anschließende Rampe r'. Die Parkplätze des darüberliegenden Stockwerkes
sind von der Fahrbahn a zugänglich über zwei Rampen t, so daß in dem
nächsthöheren Stockwerk die Anfahrt über die außenliegenden Fahrbahnen, also über
diejenigen Fahrbahnen erfolgt, die über den F'a'hrbahnen b liegen. Dementsprechend
erfolgt die Abfahrt von dem oberen Stockwerk von einer mittleren Fahrbahn aus über
Rampen u, welche die mittlere Fahrbahn des oberen Stockwerkes mit der 'Fahrbahn
b verbinden. In dieser Weise wechseln die inneren und äußeren Fahrbahnen für die
An- und Abfahrt der Fahrzeuge miteinander stockwerkweise ab.
-
Die übrigen Räume des Gebäudes können in der Weise ausgenutzt werden,
daß innerhalb einer oder mehrerer gebogener Rampen Treppenhäuser c angeordnet sind,
in denen auch Fahrstühle d liegen können. Die Kanäle e für die Lüftung können in
den durch die Rampe frei gelassenen Zwickeln liegen. D'i,e Räume auf der Einfahrtseite
können für gewerbliche Zwecke, beispielsweise als Gasträume, benutzt werden. Auch
die Räume auf der Ausfahrtseite können für andere Zwecke verwendet werden, so .daß
also das Parkhaus im wesentlichen nur den Raum zwischen den Häuserblocks einnimmt,
die an der An- und Abfahrtstraße liegen.