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Stand der Technik
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2012 222 562 A1 zeigt ein System für bewirtschaftete Parkflächen zur Überführung eines Fahrzeugs von einer Startposition in eine Zielposition.
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Bei einem vollautomatisierten (autonomen) sogenannten Valet Parking (AVP) wird ein Fahrzeug von seinem Fahrer auf einer Abgabestelle, zum Beispiel vor einem Parkhaus geparkt und von da fährt das Fahrzeug selber in eine Parkposition/Parkbucht und wieder zurück zur Abgabestelle.
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US 2015/033647 A1 beschreibt mehrgeschossige Gebäudestrukturen die auf Eckpfeilern oberhalb von Straßenkreuzungen erbaut werden und damit den Luftraum über Straßen für Parkhäuser, Wohn-, Büro- und Gewerbeflächen oder eine Kombination davon nutzbar machen sollen. Ein derartiges Parkhaus kann speziell für autonom, also fahrerlos fahrende Fahrzeuge vorgesehen sein, oder Roboter vorsehen, die Fahrzeuge zu ihrem Stellplatz verbringen.
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WO 2015/114592 A1 bezieht sich auf automatisierte Parkplätze für autonome Fahrzeuge auf Basis von Fahrzeug-Vernetzung. Autonome Fahrzeuge basierend auf Fahrzeug-Vernetzung. Es wird beschrieben, wie autonome Fahrzeuge Informationen mit einer zentralen Kontrolleinheit austauschen um eine optimierte Raumausnutzung zu erzielen.
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DE 10 2008 026 566 A1 beschreibt ein Personennahverkehrssystem im innerstädtischen sowie nahstädtischen Bereich. Es sieht eine Parkeinrichtung zum Parken einer Mehrzahl von Automobilen, eine Ausgabeeinrichtung zum Erfassen von personenspezifischen sowie monetären Daten sowie zur Ausgabe eines der Automobile zur Nutzung, weiterhin eine Rückgabeeinrichtung zur Rückgabe des Automobils sowie eine Serviceeinrichtung für die Automobile vor. Dabei ist vorgesehen, dass das System nur ganz bestimmte Fahrzeuge („Kleinstwagen“) betrifft, die auch nicht im Eigentum des jeweiligen Benutzers sind, sondern von dem Systembetreiber an die Nutzer vermietet werden. Diese Fahrzeuge können zur automatisierten Ausgabe und Abgabe ausgebildet sein.
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Eine große Herausforderung beim AVP ist ein Mixbetrieb von AVP-Fahrzeugen mit manuell geführten Fahrzeugen und Fußgängern. Die Fahr- und Ein-/Ausparkvorgänge können dadurch sehr viel komplexer werden. Dies insbesondere dann, wenn sehr weite Fahrwege zurückzulegen sind, weil die AVP-Parkpositionen an einer bezogen auf eine Einfahrt des Parkhauses weit entfernten Stelle liegen, zum Beispiel in einer obersten Etage eines Parkhauses.
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Offenbarung der Erfindung
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Parkhaus bereitzustellen, welches einen effizienten Mischbetrieb aus AVP-Fahrzeugen und manuell geführten Fahrzeugen und/oder Personen ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird mittels des Gegenstands des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von abhängigen Unteransprüchen.
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Nach einem Aspekt wird ein Parkhaus bereitgestellt, umfassend:
- - ein mehrgeschossiges, Parkflächen umfassendes Gebäude,
- - einen Parkbereich, der in einem oberen Geschoss des Gebäudes lokalisiert ist,
- - einen Abgabebereich zum Abstellen eines Fahrzeugs für einen automatisierten Parkvorgang, wobei der Abgabebereich in einem tieferen Geschoss als der Parkbereich lokalisiert ist,
- - eine das tiefere Geschoss mit dem oberen Geschoss verbindende Auffahrtsrampe,
- - wobei der Abgabebereich und ein Beginn der Auffahrtsrampe in dem tieferen Geschoss benachbart zu einander angeordnet sind, so dass bei einer Durchführung eines automatisierten Parkvorgangs ein im Abgabebereich abgestelltes Fahrzeug direkt zur Auffahrtsrampe fahren und über diese zum oberen Geschoss gelangen und dort auf einer Parkfläche parken kann.
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Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass ein Misch- oder Mixbetrieb von manuell geführten Fahrzeugen respektive Personen und AVP-Fahrzeugen effizient durchgeführt werden kann, wenn ein Parkhaus konstruktiv derart ausgebildet ist, dass Berührungs- oder Überschneidungsbereiche zwischen einem AVP-Fahrzeugverkehr und einem Verkehr von manuell geführten Fahrzeugen minimiert sind.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Beginn der Auffahrtsrampe zum oberen Geschoss und der Abgabebereich, in welchem ein Fahrer sein Fahrzeug für einen autonomen Parkvorgang abstellt, benachbart (zum Beispiel: 5 m bis 10 m Abstand zwischen dem Beginn der Auffahrtsrampe und dem Abgabebereich) zu einander angeordnet sind. Dadurch wird in vorteilhafter Weise ein Fahrweg für das Fahrzeug vom Abgabebereich zur Auffahrtsrampe reduziert, insbesondere minimiert. Das Fahrzeug muss somit in vorteilhafter Weise bei seiner Fahrt durch das tiefere Geschoss zur Auffahrtsrampe nur eine relativ kurze Wegstrecke zurücklegen, bis es das tiefere Geschoss verlassen kann, wodurch es dann nach dem Verlassen des tieferen Geschosses zu keinem Mischverkehr mehr im tieferen Geschoss kommen kann. Im Parkbereich selbst kann aufgrund einer in einer weiteren Ausführungsform vorgesehenen Sperrung für manuell geführte Fahrzeuge und/oder Personen ebenfalls ein Mischverkehr vermieden werden (vgl. Ausführungen weiter unten). In der Summe kann somit in vorteilhafter Weise eine effiziente Verkehrsführung dahingehend erreicht werden, dass AVP-Fahrzeuge und manuell geführte Fahrzeuge respektive Personen sich aufgrund der erfindungsgemäßen baulichen Randbedingungen kaum bis gar nicht in die Quere kommen. Dadurch kann ferner ein Kollisionsrisiko vermindert werden.
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„AVP“ steht für „Automated Valet Parking“ und kann mit automatischer oder vollautomatisierter Parkvorgang übersetzt werden. Ein AVP-Fahrzeug bezeichnet daher ein Fahrzeug, welches ausgebildet ist, einen AVP-Vorgang aus- oder durchzuführen. Das Fahrzeug, welches im Abgabebereich abgestellt ist oder abgestellt werden soll, ist also ein AVP-Fahrzeug. Ein AVP-Vorgang umfasst insbesondere, dass das Fahrzeug autonom innerhalb des Parkhauses fährt, also zum Beispiel vom Abgabebereich über die Auffahrtsrampe zu einer Parkfläche des oberen Geschosses und/oder von einer Parkfläche des oberen Geschosses über die Abfahrtsrampe zum Abgabebereich des tieferen Geschosses. Ein AVP-Vorgang umfasst insbesondere, dass das Fahrzeug ferngesteuert innerhalb des Parkhauses geführt wird, also zum Beispiel vom Abgabebereich über die Auffahrtsrampe zu einer Parkfläche des oberen Geschosses und/oder von einer Parkfläche des oberen Geschosses über die Abfahrtsrampe zum Abgabebereich des tieferen Geschosses.
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Autonom im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet insbesondere, dass das Fahrzeug selbstständig, also ohne einen Eingriff eines Fahrers, navigiert. Das Fahrzeug fährt also selbstständig, ohne dass ein Fahrer hierfür das Fahrzeug steuern müsste. Das heißt also insbesondere, dass zum Beispiel eine Steuerungseinrichtung des Fahrzeugs das Fahrzeug autonom führt. Ein Führen umfasst insbesondere eine Quer- und/oder eine Längsführung des Fahrzeugs. Beim autonomen Fahren muss der Fahrer also selbst nicht im Fahrzeug sein. Die Steuerungseinrichtung ist also insbesondere ausgebildet, eine Quer- und/oder eine Längsführung des Fahrzeugs zu steuern.
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Bei einem Fernsteuern werden zum Beispiel Fernsteuerungsbefehle an das Fahrzeug gesendet, welches diese dann umsetzt.
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Ein Abgabebereich im Sinne der vorliegenden Erfindung, ist ein Bereich, innerhalb welchem ein Fahrer des Fahrzeugs sein Fahrzeug für einen AVP-Parkvorgang abstellen kann.
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Der Abgabebereich ist nach einer Ausführungsform in einem Eingangsbereich des Gebäudes gebildet.
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Das Fahrzeug ist nach einer Ausführungsform ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen (PKW).
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Parkbereich als ein für manuell geführte Fahrzeuge und/oder für Personen gesperrter Parkbereich ausgebildet ist. Dass der Parkbereich entsprechend ausgebildet ist, kann insbesondere bedeuten, dass mittels Schilder(n) und/oder Schranke(n) und/oder Signalanlage(n) manuell geführten Fahrzeugen und/oder Personen signalisiert (mittels Schilder(n) und/oder Signalanlage(n)) wird, dass der Parkbereich nur für AVP-Fahrzeuge reserviert oder vorgesehen ist, respektive manuell geführten Fahrzeugen und/oder Personen ein Zutritt oder eine Zufahrt in den Parkbereich verwehrt wird (mittels Schranke(n)). Das heißt, dass nach einer Ausführungsform Schild(er) und/oder Schranke(n) und/oder Signalanlage(n) vorgesehen ist respektive sind.
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Dadurch, dass AVP-Fahrzeuge nur in einem vorbestimmten Bereich parken sollen, hier der Parkbereich, der sich erfindungsgemäß in einem oberen Geschoss des Gebäudes befindet, in welchem üblicherweise manuell geführte Fahrzeuge nicht parken, da einem Fahrer der Fußweg zum Fahrzeug zwecks Abholung zu lang ist, wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass Berührungs- oder Überschneidungsbereiche zwischen einem AVP-Fahrzeugverkehr und einem Verkehr von manuell geführten Fahrzeugen minimiert sind.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Parkhaus ferner eine das obere Geschoss mit dem tieferen Geschoss verbindende Abfahrtsrampe umfasst, wobei der Beginn der Auffahrtrampe und ein Ende der Abfahrtsrampe im tieferen Geschoss benachbart (zum Beispiel: 5 m bis 10 m Abstand zwischen dem Beginn der Auffahrtsrampe und dem Ende der Abfahrtsrampe) zu einander angeordnet sind, so dass das Ende der Abfahrtsrampe benachbart zum Abgabebereich angeordnet ist, so dass bei der Durchführung des automatisierten Parkvorgangs nach einem Ende einer Parkdauer das im oberen Geschoss geparkte Fahrzeug über die Abfahrtsrampe zum tieferen Geschoss gelangen und von dem Ende der Abfahrtsrampe direkt zum Abgabebereich fahren und sich dort abstellen kann.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass das Fahrzeug bei seiner Rückkehr zum Abgabebereich diesen schnell und unmittelbar erreichen kann. Analog zur minimierten Wegstrecke vom Abgabebereich zur Auffahrtsrampe kann durch diese Anordnung ebenfalls in vorteilhafter Weise eine Wegstrecke vom Ende der Abfahrtsrampe zum Abgabebereich verringert, insbesondere minimiert, werden. Das Fahrzeug muss somit in vorteilhafter Weise bei seiner Fahrt durch das tiefere Geschoss von dem Ende der Abfahrtsrampe zum Abgabebereich nur eine relativ kurze Wegstrecke zurücklegen, bis es den Abgabebereich erreicht hat. Dadurch kann eine Zeit, innerhalb welcher es gegebenenfalls zu einem Mischbetrieb aus manuell geführten Fahrzeugen respektive Personen und AVP-Fahrzeugen kommen kann, verringert, insbesondere minimiert, werden. Somit wird also in vorteilhafter Weise eine effiziente Verkehrsführung erreicht. Insbesondere kann dadurch ein Kollisionsrisiko vermindert werden.
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Sofern die Auffahrtsrampe und die Abfahrtsrampe als zwei getrennte Rampen ausgebildet sind, so ist nach einer Ausführungsform vorgesehen, dass diese derart ausgebildet und unmittelbar benachbart zu einander angeordnet sind, dass die Auffahrtsrampe und die Abfahrtsrampe eine Quasispiralrampe bilden. Eine Quasispiralrampe ist keine echte Spiralrampe, sieht aber dieser sehr ähnlich.
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In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Auffahrtsrampe und die Abfahrtsrampe als eine gemeinsame Rampe ausgebildet sind.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die gemeinsame Rampe effizient genutzt werden kann. Diese Rampe weist also eine Doppelfunktion auf: eine Auffahrtfunktion und eine Abfahrtfunktion. Die Auffahrtsrampe und die Abfahrtsrampe bilden also ein gemeinsames Bauteil oder Bauelement, also eine Rampe. Um zu definieren, welcher Abschnitt der gemeinsamen Rampe die Auffahrtsrampe und welcher Abschnitt der gemeinsamen Rampe die Abfahrtsrampe bilden sollen, ist nach einer Ausführungsform vorgesehen, dass Markierungen auf einer Oberfläche der Rampe gebildet sind. Die Oberfläche ist hier die Fahrbahn.
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In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Beginn der Abfahrtsrampe im oberen Geschoss und ein Ende der Auffahrtsrampe im oberen Geschoss benachbart zu einander angeordnet sind.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass eine Wegstrecke zwischen dem Beginn der Abfahrtsrampe im oberen Geschoss und dem Ende der Auffahrtsrampe im oberen Geschoss verringert ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Rampe(n) spiralförmig ausgebildet ist respektive sind.
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Das heißt also insbesondere, dass zum Beispiel die Auffahrtsrampe spiralförmig ausgebildet ist.
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Das heißt also insbesondere, dass zum Beispiel die Abfahrtsrampe spiralförmig ausgebildet ist.
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Das heißt also insbesondere, dass zum Beispiel sowohl die Abfahrtsrampe als auch die Auffahrtsrampe spiralförmig ausgebildet sind. Insbesondere ist die gemeinsame Rampe spiralförmig ausgebildet.
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Das heißt also insbesondere, dass zum Beispiel die Auffahrtsrampe spiralförmig vom tieferen Geschoss in das obere Geschoss führt. Analog heißt das zum Beispiel, dass zum Beispiel die Abfahrtsrampe spiralförmig vom oberen Geschoss in das tiefere Geschoss führt.
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Bei einer gemeinsamen Rampe bildet zum Beispiel eine Fahrspur respektive bilden mehrere Fahrspuren einen Bereich, der eine Fahrtrichtung vom tieferen Geschoss in das obere Geschoss vorgibt. Somit bildet diese Fahrspur respektive bilden diese Fahrspuren eine Auffahrtsrampe. Gleiches gilt analog für die Abfahrtsrampe.
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Durch das Vorsehen einer spiralförmigen Abfahrtsrampe und/oder durch das Vorsehen einer spiralförmigen Aufwärtsrampe kann in vorteilhafter Weise eine Überschneidung eines Verkehrs von manuell geführten Fahrzeugen und eines Verkehrs von AVP-Fahrzeugen reduziert, insbesondere minimiert, werden. Üblicherweise verläuft ein Fahrweg in bekannten Parkhäusern von einem Erdgeschoss in ein oberes Geschoss durch große Teile der einzelnen zu überwindenden Geschosse. Das heißt also, dass üblicherweise ein Fahrzeug von einem Erdgeschoss in ein erstes Geschoss fährt, innerhalb des ersten Geschosses noch eine verhältnismäßig weite Strecke zurücklegen muss, bevor es dann zu einer Rampe kommt, die das erste Geschoss mit einem zweiten darüberliegenden Geschoss verbindet. Aufgrund der erfindungsgemäßen konstruktiven Ausgestaltung der Auffahrts- respektive Abwärtsrampen als spiralförmige Rampen, müssen also die Fahrzeuge bei einer Fahrt von einem Geschoss zu einem anderen Geschoss nicht mehr durch ein Geschoss selbst fahren.
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Durch die Spiralform ist also pro Geschoss ein Kreisverkehr definiert, von welchem ein oder mehrere Seitenarme abgehen. Über den oder die Seitenarme kann der Kreisverkehr und damit auch die Rampe verlassen werden respektive kann über den oder die Seitenarme in den Kreisverkehr eingefahren werden und somit kann auf die Rampe aufgefahren werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass im tieferen und/oder im oberen Geschoss von der oder den spiralförmigen Rampen jeweils ausschließlich ein Seitenarm oder mehrere Seitenarme abgehend gebildet ist respektive sind.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass ein Mischverkehr weiter minimiert werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass innerhalb des Seitenarms respektive der Seitenarme Parkflächen ausgebildet sind.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Seitenarme noch effizient zum Parken verwendet werden können.
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In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Parkhaus einen oder mehrere Signalgeber und/oder eine oder mehrere Schranken zum temporären Absperren der Rampe(n) vor manuell geführten Fahrzeugen und/oder Personen während der Durchführung des automatisierten Parkvorgangs umfasst.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass ein Mischverkehr vermieden werden kann.
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Ein Signalgeber ist zum Beispiel ein akustischer Signalgeber. Ein Signalgeber ist zum Beispiel ein optischer Signalgeber. Ein Signalgeber ist zum Beispiel ein akustooptischer Signalgeber. Entsprechend kann der Signalgeber ein akustisches Signal ausgeben oder ein optisches Signal oder sowohl ein optisches Signal als auch ein akustisches Signal.
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In einer Ausführungsform wird respektive werden der/die Signalgeber und/oder die Schranke(n) mittels einer Steuerungseinrichtung derart gesteuert, dass eine Trennung von einem AVP-Fahrzeugverkehr und einem Personenverkehr respektive Verkehr aus manuell geführten Fahrzeugen bewirkt ist respektive wird. Dies insbesondere bei Detektion eines AVP-Fahrzeugs, welches zum Parkbereich fahren will respektive zurück zum Abgabebereich fahren will.
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In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das obere Geschoss das oberste Geschoss des Gebäudes ist.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass ein AVP-Parkvorgang effizient durchgeführt werden kann.
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In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das tiefere Geschoss das Erdgeschoss des Gebäudes ist.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Abgabebereich im Erdgeschoss des Gebäudes angeordnet ist. Dadurch kann in vorteilhafter Weise ein AVP-Parkvorgang effizient durchgeführt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen
- 1 ein Parkhaus,
- 2 ein Ausschnitt aus dem Parkhaus der 1,
- 3 eine spiralförmige Rampe und
- 4 eine weitere spiralförmige Rampe.
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Im Folgenden können für gleiche Merkmale gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
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1 zeigt ein Parkhaus 101.
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Das Parkhaus 101 umfasst ein Gebäude 103. Das Gebäude 103 umfasst mehrere Geschosse 105. Innerhalb der Geschosse 105 sind Parkflächen vorgesehen, die der Übersicht halber nicht gezeigt sind.
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Das unterste Geschoss des Gebäudes 103, also das Erdgeschoss, ist mit dem Bezugszeichen 107 versehen. Das oberste Geschoss des Gebäudes 103 ist mit dem Bezugszeichen 109 versehen.
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Das Parkhaus 101 umfasst einen für manuell geführte Fahrzeuge und/oder für Personen gesperrten Parkbereich (nicht gezeigt), der in einem oberen Geschoss 105, insbesondere in dem obersten Geschoss 109, des Gebäudes 103 lokalisiert ist.
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Das Parkhaus 101 umfasst ferner einen Abgabebereich (nicht gezeigt) zum Abstellen eines Fahrzeugs für einen automatisierten Parkvorgang (AVP-Vorgang), wobei der Abgabebereich in einem tieferen Geschoss 105 als der Parkbereich lokalisiert ist. Insbesondere ist das tiefere Geschoss 103 das Erdgeschoss 107.
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Das Parkhaus 101 umfasst ferner eine das tiefere Geschoss 105 mit dem oberen Geschoss 105 verbindende Auffahrtsrampe (nicht gezeigt).
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Hierbei sind der Abgabebereich und ein Beginn der Auffahrtsrampe in dem tieferen Geschoss benachbart zueinander angeordnet, sodass bei einer Durchführung eines automatisierten Parkvorgangs ein im Abgabebereich abgestelltes Fahrzeug direkt zur Auffahrtsrampe fahren und über diese zum oberen Geschoss gelangen und dort auf einer Parkfläche parken kann.
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2 zeigt einen Ausschnitt aus dem Parkhaus 101 der 1.
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Gezeigt ist in einer schematischen seitlichen Schnittansicht der Abgabebereich 201, der hier mittels einer geschweiften Klammer symbolisch vom Rest des Geschosses abgegrenzt ist.
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Die Schnittansicht der 2 zeigt ferner schematisch eine Auffahrtsrampe 205. Ein Beginn der Auffahrtsrampe 205 in dem tieferen Geschoss ist mit dem Bezugszeichen 203 versehen. Eine Distanz zwischen dem Abgabebereich 201 und dem Beginn 203 ist mit einer geschweiften Klammer mit dem Bezugszeichen 207 versehen.
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Ein AVP-Fahrzeug, welches in dem Abgabebereich 201 abgestellt ist, muss somit nur noch die Distanz 207 überbrücken oder durchfahren, um zur Auffahrtsrampe 205 zu gelangen. Durch diese unmittelbare benachbarte Anordnung kann somit in vorteilhafter Weise ein Mischbetrieb oder ein Mischverkehr zwischen AVP-Fahrzeugen und manuell geführten Fahrzeugen respektive Personen effizient geregelt oder gesteuert werden.
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3 zeigt eine spiralförmig ausgebildete Rampe 301, die sowohl als Auffahrtsrampe als auch als Abfahrtsrampe funktioniert respektive ausgebildet ist. Das heißt also, dass über diese spiralförmig ausgebildete Rampe 301 ein Fahrzeug von einem tieferen Geschoss in ein oberes Geschoss und von dem oberen Geschoss in das tiefere Geschoss fahren kann.
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Von der spiralförmig ausgebildeten Rampe 301 führt ein Seitenarm 303 ab. Das heißt also, dass Fahrzeuge, die die Rampe 301 befahren wollen, zunächst den Seitenarm 303 befahren müssen. Umgekehrt befahren Fahrzeuge, die die Rampe 301 verlassen, den Seitenarm 303.
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Der Seitenarm 303 weist zwei Fahrspuren 305, 307 auf, die jeweils eine entgegengesetzte Fahrtrichtung vorgeben. Die beiden Fahrspuren 305, 307 sind mittels einer gestrichelten Linie 309 voneinander abgetrennt.
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Beide Fahrspuren 305, 307 weisen Parkflächen 315 auf.
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Das Bezugszeichen 311 zeigt auf Pfeile, die symbolisch eine mögliche Fahrtrichtung für Fahrzeuge vorgeben.
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In einem Einfahrtsbereich in die oder auf die Rampe 301 ist eine Signalanlage 313 (optischer Signalgeber) angeordnet, die einen Fahrzeugverkehr in die Rampe 301 hinein regeln kann.
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4 zeigt eine Rampe 301 umfassend zwei Seitenarme 303, die bezogen auf die Papierebene links und rechts von der Rampe 301, die analog zur Rampe 301 der 3 spiralförmig ausgebildet ist, abgehen. Auch hier sind Signalgeber 313 vorgesehen, die einen Verkehr auf die Rampe 301 respektive von der Rampe 301 heruntersteuern oder regeln können.
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Die Erfindung umfasst also insbesondere und unter anderem den Gedanken, einen Verkehrsfluss bezüglich eines Mixverkehrs durch beispielsweise eine spiralförmige Rampe, vorzugsweise eine Einbahnrampe, mit Seitenarmen zu minimieren. Dadurch können AVP-Fahrzeuge zum Beispiel komplett in der ihnen zugewiesenen Etage (Geschoss, vorzugsweise das oberste Geschoss) ohne einen Gegenverkehr und ohne Fußgänger fahren. Um einen Mixbetrieb auf der spiralförmig ausgebildeten Rampe zusätzlich zu minimieren, können Zugänge und/oder Abgänge in den Geschossen in und aus der Rampe durch Signalanlagen gesteuert werden.
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Die spiralförmig ausgebildete Rampe kann zum Beispiel analog zu einem Kreisverkehr ausgebildet sein.
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Eine Steuerung und/oder Überwachung des automatisierten Parkvorgangs (AVP-Vorgang) kann nach einer Ausführungsform durch ein Parkplatzmanagementsystem, auch Parkplatzverwaltungssystem genannt, durchgeführt werden.
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Zur Minimierung eines Verkehrs in den Seitenarmen in den Geschossen sind nach einer Ausführungsform mehrere Seitenarme vorgesehen, die von der spiralförmig ausgebildeten Rampe abgehen, zum Beispiel zwei Seitenarme. In weiteren Ausführungsformen sind auch mehr als zwei Seitenarme vorgesehen.
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Die Formulierung „respektive“ umfasst insbesondere die Begriffe „und/oder“.