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Bisher :bestand die Inäenwandung, die.sogenannteFässonpartie, vonDauergießformen
aus einem Stück mit .dem Hauptkörper bzw. Außenrahmen- der Fbrm. Dadurch trat der
Nachteil- auf, daß sich die Wärme der Gußstücke in hohem Maße auf die Außenseite
-.,.-der Gießform, übertrug; so daß das. Bedienungs-__persönäl durch die Wärmeausstrahlung
der äußereh Formteile in starkem Maße gesundheitlich beeinträchtigt und seine Leistungsfähigkeit
herabgesetzt wurde. In vielen Fällen war man sogar gezwungen, künstliche Kühlung
der Arbeitskräfte anzuwenden, um überhaupt ein Arbeiten an den Formen zu ermöglichen.
Diese -Schwierigkeiten wurden noch gesteigert, wenn zwecks Aufrechterhaltung einer
zur-Erzielung einwandfreier Abgüsse erforderlichen Temperatur der @Forminnenwandung
eine Beheizung dieser Wandung vorgenommen werden mußte. Die hohe Temperatur der
äußeren Formteile- wirkte sich auch -nachteilig aus auf die Abziehvorrichtungen
der Formteile.
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Der Eäfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gießform zu schaffen,
bei der diese .Nachteile beseitigt sind. Nach der E#fitdung wird vorgeschlagen,
die Innenwandung der Form, den sogenannten Fassonteil, als auswechselbaren, von.
der übrigen Form -unabhängigenK@rperauszubilden. Bei mittelgroßen und großen Gießformen
kann dabei der auswechselbare Körper zweckmäßig aus einer Mehrzahl von. Teilen bestehen.
Die Verbindung der auswechselbarem Kiörper mit dem Hauptteil der Gießform erfolgt
vorzugsweise durch schwalbenschwanzartige Flohrungen; die einen genauen Sitz bzw.
eine genaue Lage der auswechselbaren Fassonkörper in der Gießform ermöglichen. Eis
hat sich gezeigt, daß bei einer derartigen Ausbildung einer Dauergießform, z. B#
Kokille, die Temperatur der Außenteile wesentlich niedriger liegt als bei den bisher
üblichen Formen und. sich in für das Bedienungspersonal durchaus erträglichen Grenzern
hält, so daß dessen Leistung erheblich gesteigert und, die gesundheitliche Gefährdung
vermindert bzw. beseitigt wird. Diese Wirkung ist vermutlich darauf zurückzuführen,
daß zwischen dem Hauptteil der Form und den einsetzbaren Fässonkötrpern ein, wenn
auch geringer Luftspalt besteht, der ein Luftpolster bildet, das als eine Art Isolierung
zwischen; dem Fässonkörper und dem Hauptteil der Form wirkt und die Wärmeübertragung
vom Gußstück auf die Außenteile der Form wirksam einschränkt.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Frrindung ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt: Es zeigen Abb. i und 2, eine Kokille mit eingesetzten
Fässonk@rpern in schaubildlicher Darstellung und senkrechtem Querschnitt, Abb. 3,
4 und 5i, 61 abgeänderte Ausführungsformen in gleicher Darstellung. Die Kokille
besteht aus -einem Hauptteil bzw. Außenrahmen in der mit schwalbenschwanzartigen
Führungen. 21 versehen ist, in welche die die Inrnenr wandung der Kokille bildenden
F'.assonkürper 3: ein.-gesetzt werden.
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_ Die Ausbildung der Form nach der Elrfludung hat dien weiteren Vorteil,
daß die Bearbeitung der Innenwände wesentlich erleichtert und vereinfacht wird,
da an Stelle der großen. und, sperrigen Kokille nur die verhältnismäßig kleinen,
leicht zu handhabenden Einsatzkörper zu bearbeiten sind. Bei ,öirtlichen Änderungen
des Guißstückes braucht nur der .entsprechende Einsatzkörper abgeändert zu werden,
während es bisher notwendig war, die ganze Form oder doch Hauptteile derselben zu
ändern. Während bei der bisherigen Ausbildung der Gießfarmen nach einer bestimmten
Anzahl von Abgüssen die ganze Gießform erneuert werden. mußte, genügt es jetzt;
die Einsatzträger zu ersetzen, so daß man praktisch zu unbeschränkten Abgußzahlen
kommt, wobei der Hauptteil derFbrm erhalten bleibt. F@errner ist es möglich, die
besonders hoch beanspruchten Teile der Form aus hochwertigem Werkstoff, z. B. Stahl,
herzustellen, während für den Hauptteil der Fbrm beispielsweise Gußeisen verwendet
werden kann.- Bei den bisherigen Formen war es sehr schwierig, bei der erstmaligen
Herstellung -neuer Gußstücke die für den. einwandfreien Guß erforderliche Temperatur
der Innenwandung zu erzielen. In vielen Fällen war es notwendig, eine neue Gießform
mit anderer Wandstärke der Innenwandung herzustellen, um die richtige Temperatur
der Innenwandung zu erhalten. Die Ausbildung der Form nach der Erfindung er= rnäglicht
auch in solchen Fällen eine einfache Regelung der Wandtemperatur durch Eiinsatz
entsprechend FassonkÖrper. Außer den eingangserwähnten Vorteilen erzielt daher die
Erfindung eine wesentlich einfachere und- bequemere Herstellung der Form bei erheblicher
Ersparnis an Werkstoff, Arbeitszeit und Kästen.
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Die Elrfin@dwng ist selbstverständlich nicht gebunden an die dargestellten
Ausführungsbeispiele, sondern kann in mannigfacher Weise abgeändert werden, ohne
dadurch den Erfkdungsgedanken zu .verlassen: