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Segmentkreissägeblatt mit mehrschneidigen Zahnsegmenten Die Erfindung
bezieht sich auf ein Segmentkreissägeblatt mit mehrschneidigen, an den Flanken mit
Freischneide- bzw. Wasserrillen versehenen Verbundzahnsegmenten.
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Die bekannten Segmentsägeblätter mit mehrschneidigen, aus einem Befestigungsteil
aus Stahl und einem angeschweißten Schneidenteil aus Schnellstahl bestehenden sogenannten
Verbundzahnsegmenten gebräuchlicher Länge haben an den beiderseits von der Zahnkrone
aus geneigt verlaufenden Zahnflanken hinter jedem Zahn je eine etwa radiale, in
Richtung der Zahnbrust ausgefräste oder ausgeschliffene Freischneide- bzw. Wasserrille,
die sich zum Zwecke des Nachschleifens weit in die Tiefe nach dem Stammblatt zu
erstreckt. Hierbei kann, wie es auch üblich ist, ein Vorschneidezahn einem Nachschneidezahn
folgen, wobei der Vorschneidezahn an den Ecken der Zahnkrone abgeschrägt und im
mittleren Teil der Zahnkronenbreite gegenüber dem Nachschneidezahn erhöht ist.
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Das sich in die Tiefe erstreckende Nachschleifen bedingt aber ein
zeitraubendes Nachschärfen der gesamten Zahnkronenfläche durch besondere Maschinen
und eine kostspielige Flankenbearbeitung, ferner aber vor allen Dingen eine der
Tiefe des Nachschärfens entsprechende gebräuchliche Höhe der mehrschneidigen Verbundzahnsegmente
und somit einen der Nachschleifhöhe entsprechenden hohen Aufwand an Schnellstahl.
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Bei Segmentkreissägeblättern mit ganz aus Schnellstahl bestehenden
Einzahnsegmenten ist es zwar bekannt, die aufeinanderfolgenden Zahnsegmente
abwechselndals
Nachschneidezahnsegmente mit von der Zahnkrone aus auf Stammblattdicke verjüngtem
Querschnitt und als Vorschneidezahnsegment flach und dünn wie die Stammblattdicke
auszubilden, so daß die Flankenbearbeitung gering und das Nachschärfen der Zähne
in einfacher Weise durch alleiniges Nachschärfen der Zahnbrust erfolgen kann; die
verhältnismäßig große Zahnteilung der Segmentkreissägeblätter mit Einzahnsegmenten
hat aber den Nachteil, daß neben den Vollquerschnitten des Stabstahls die Profilquerschnitte
der. Rohre und Träger nicht zugleich in wirtschaftlicher Weise zersägt werden können,
so daß der Anwendungsbereich hierbei eingeschränkt ist. Ferner. besteht im Gegensatz
zu Segmentkreissägeblättern mit mehrschneidigen Verbundzähnsegmenten bei Segmentkreissägeblättern
mit ganz aus Schnellstahl bestehenden mehrschneidigen Zahnsegmenten der durch die
Teilhärtung der Zahnschneide bedingte Nachteil, daß zwischen dem für das Nachschleifen
brauchbaren harten bzw. gehärteten Schneidenteil und dem zähe zu haltenden und deshalb
ungehärteten Befestigungsteil eine für das Nachschleifen ungeeignete halbharte Übergangszone
bestimmter Höhe besteht, die sich in einer, entsprechenden Vergrößerung der Zahnsegmenthöhe
auswirkt.
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Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Segmentkreissägeblatt mit
mehrschneidigen, an den Flanken mit Freischneide- bzw. Wasserrillen versehenen mehrschneidigen
Verbundzahnsegmenten, bei dem diese Nachteile dadurch vermieden sind, daß bei erheblicher
Verkürzung der gebräuchlichen Höhe- der mehrschneidigen Verbundzahnsegmente jeder
zweite Zähn als Vorschneider an den Flanken eine flache breite Einfräsung hat.
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Abb. i ist die Ansicht eines bekannten Segmentkreissägeblattes mit
Verbundzahnsegmenten; die an den Flanken hinter jeder Zahnschneide mit einer Freischneide-
bzw. Wasserrille versehen sind; in Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Ansicht und in Abb: 3 im Schnitt A-B dargestellt.
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Die bekannten Segmentkreissägeblätter bestehen aus - dem Stammblatt
a und den Verbundzahnsegmenten b, die aus einem Befestigungsteil c aus gewöhnlichem
Stahl und einem Schneidenteil d aus Schnellstahl bestehen. Diese Verbundzahnsegmente
b' sind durch Stoßniete e untereinander befestigt, die der seitlichen Versteifung
der am Randflansch des Stammblattes angenieteten mehrschneidigen Verbundäähnsegmente
b dienen. Die mehrschneidigen Verbundzahnsegmente b haben gemäß Ausführungsbeispiel
vier Schneiden.
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Unter Beibehaltung der gebräuchlichen Länge f, der Zahnkronenbreite
g und der Stammblattdicke h wird erfindungsgemäß die Verbundzahnsegmenthöhe i bei
entsprechend vergrößerter Flankenneigung k erheblich gekürzt. Die Verkürzung betrifft
hierbei allein die über der Schweißnaht Z liegende Zahnschneide d aus Schnellstahl.
Die Verkürzung beträgt etwa ein Drittel der bisher gebräuchlichen Zahnsegmenthöhe.
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An Stelle der üblichen Freischneide- bzw. Wasserrille hinter jeder
Zahnschneide (Abb. i) ist gemäß der Erfindung eine Freischneide- bzw. Wasserrille
verhältnismäßig großer Breite m hinter jeder zweiten als Nachschneidezahn dienenden
Zahnschneide n zweckmäßig in der Weise und so tief angebracht, daß der Flankengrund
o der Freischneide- bzw. Wasserrillen in den entsprechenden Ebenen der Seitenflächen
des -Stammblattes h liegt. Hierbei bildet der beiderseitige Flankengrund o der Freischneide-
bzw. Wasserrillen die Seitenflanken des dem Nachschneidezahn mit der Zahnschneide
n folgenden Vorschneidezahns mit der höheren und schmaleren Zahnschneide p.
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Die unterste Nachschärflinie ist strichpunktiert eingezeichnet. Das-
Nachschärfen kann hierbei in einfacher Weise auf das Nachschärfen der Zahnbrust
beschränkt bleiben und etwa in Richtung des Zahnrückens q erfolgen. Die Ersparnis
an Schnellstahl ist entsprechend der verringerten Höhe der Schnellstahlschneide
ein Drittel. Die Ersparnis an Bearbeitungskosten für die Nachschneide- bzw. Wasserrillen
beträgt die Hälfte.