DE865042C - Verfahren zum Aufschliessen von Bastfasern - Google Patents

Verfahren zum Aufschliessen von Bastfasern

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DE865042C
DE865042C DESCH2365D DESC002365D DE865042C DE 865042 C DE865042 C DE 865042C DE SCH2365 D DESCH2365 D DE SCH2365D DE SC002365 D DESC002365 D DE SC002365D DE 865042 C DE865042 C DE 865042C
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DE
Germany
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opening
bast fibers
bast
treated
solution
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Expired
Application number
DESCH2365D
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English (en)
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Albert Von Dipl-Ing Ostermann
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SCHACHENMAYR
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SCHACHENMAYR
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufschließen von Bastfasern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufschließen von Bastfasern. Das Verspinnen von Bastfasern, beispielsweise Werg, bietet Schwierigkeiten, weil trotz Krempelns und Kämmens stärkere zusammengeklebte Faserbündel oder grobe holzige Fasern, die eine sehr schlechte Spinneigenschaft haben, die Erreichung einer höheren Garnfeinheit verhindern. Deshalb wurden Bastfasern bisher auch schon chemisch zu sogenanntem Flockenbast aufgeschlossen, und zwar durch Behandlung zunächst mit Natronlauge und anschließend mit Chlor, wobei die Laugenbehandlung meistens unter Druck und mitunter wiederholt ausgeführt wurde. Dadurch werden aber die Faserbündel fast restlos von den Pflanzenleimen befreit, so daß die natürliche Kürze der Bastfasern in Erscheinung tritt. Dies führt beispielsweise bei der Herstellung von Flockenbast zu einem erhöhten Abfall und zu der Notwendigkeit, die kurzen Bastfasern, die durchschnittlich eine Faserlänge von nur wenigen Millimetern aufweisen, mit etwa 5o °/o Zellwolle oder Baumwolle zu verspinnen, wobei der Zusammenhalt und die Spinnbarkeit durch die Zellwolle oder Baumwolle als Trägerfaser erreicht werden.
  • Erfindungsgemäß wird eine Chlorbehandlung und eine intensive Behandlung mit Natronlauge vermieden. Vielmehr besteht das Verfahren darin, daß das Bastfaserrohmaterial nach schonender heißer alkalischer Vorbehandlung, beispielsweise mit einer i %igen Kali-oder Nätrönlauge, und Abkühlen Sowie- Spulen; .` mit i bis i,5°/oiger Oxalsäure gekocht, dann wieder abgekühlt und gespült, darauf mit einer schwachen Sodalösung behandelt und gleichzeitig oder anschließend mit einer Weichmacherlösüng, vorzugsweise einem Fettsäurederivat, behandelt wird.
  • Die alkalische Behandlung erfolgt zweckmäßig bei 9o° und in einem Flottenverhältnis i : 2o, d. h. daß auf i kgFasermaterial 2o kgFlotte angewendetwerden. Das Kochen mit Oxalsäure erfolgt zweckmäßig etwa i/2 Stunde lang ebenfalls im Flottenverhältnis i : 2o. Anschließend wird das Material mit einer o,5°/oigen Sodalösung 1/2 Stunde lang bei 8o° behandelt. Zu diesem Behandlungsbad kann eine i°/Qige Tettsäurederivatlösung zugefügt werden, oder es kann die Behandlung mit der Weichmacherlösung anschließend stattfinden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufschließen von Bastfasern mit alkalischer Vorbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß das Bastfaserrohmaterial nach heißer alkalischer Vorbehandlung, beispielsweise mit einer etwa i°/oigen Kali- oder Natronlauge, und Abkühlen sowie Spülen, mit i bis i,5°/oiger Oxalsäure gekocht, dann wieder abgekühlt und gespült, darauf mit einer schwachen Sodalösung behandelt und gleichzeitig oder anschließend mit einer Weichmacherlösung, vorzugsweise einem Fettsäurederivat, behandelt wird.
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