DE863168C - Verfahren zur Gewinnung trockener, nicht hygroskopischer Praeparate aus staerkehaltigem Gut - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung trockener, nicht hygroskopischer Praeparate aus staerkehaltigem GutInfo
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Description
- Verfahren zur Gewinnung trockener, nicht hygroskopischer Praparate aus stärkehaltigem Gut In der Stärkegewinnung aus Gerealien oder anderem stärkehaltigem Rohgut fallen bei der wäßrigen Vorbehandlung der Ausgangsstoffe zur Freilegung der Stärke und der anderen Feststoffe Waschlaugen an. Diese enthalten je nach der Reaktion, die man ihnen gibt, Begleitstoffe, die in der Rohfrucht im löslichen Zustand vorhanden sind.
- Wird beispielsweise bei der Abtrennung der Stärke aus dem Gemisch der Bestandteile des Ausgangsendosperms, z. B. Mehl, unter zusatz von Alkalien gearbeitet, dann geht Kleber in Lösung, der durch Ansäuern daraus gewonnen werden kann. diese kleberfreien bzw. von ausgeflocktem Kleber befreiten, z. B. schwachsauren Abwässer enthalten nun nicht unerhebliche Mengen wasser- oder säurelöslicher Stoffe von hohem Nährwert, die als weitere Ausgangsstoffe für Nährmittel dienen oder für sonstige Zwecke nutzbar gemacht werden können.
- Bei dem Versuch, die Bestandteile dieser Waschlaugen in feste Form zu bringen, zeigte sich, daß die durch Eindampfen gewonnenen Konzentrate auf der Walze und auch bei der Zerstäubung im Luftstrom recht schwer trockneten. Die erhaltenen Trockenpräparate klebten infolge starker Wasseranziehung aus der Luft bis zu steinharten Massen zusammen.
- Es wurde nun gefunden, daß oft schon ein kleiner Gehalt an faserigen Feststoffen, wie er sich z. B. ergibt, wenn die feststoffhaltigen Laugen in Großzentrifugen mit begrenzter Tourenzahl behandelt werden, in denen eine restlose Trennung von der Rohfaser nicht gelingt, genügt, um diesem Übelstande abzuhelfen.
- Schon bei einem Rohfasergehalt von z. B. 1% und darunter im wasserfreien Endprodukt trocknen die Konzentrate sowohl auf der Walze als auch bei der Zerstäubung willig ein und geben bei der anschließenden Vermahlung lockere Produkte, die weder eine merkbare Hydroskopizität erkennen lassen noch die Erscheinung des Klumpens und Erhärtens zeigen.
- Dieser für die Benutzung wie auch für die weitere Verarbeitung wichtige Zustand kann entweder durch die Begrenzung der Feststoffentfernung, z. B. in den Großzentrifugen, oder dadurch erreicht werden, daß einem auf anderem Wege gewonnenen feststofffreien Produkt aus den Waschlaugen ein geeignetes Rohfasergut aus gleicher oder sonstiger Fabrikation nachträglich vor oder nach der Trocknung zugesetzt wird.
- B e i s p i e l 1 Roggenmehl wird beispielsweise mit dem vierbis fünffachen Gewicht salzsauren Wassers angerührt und das Genisch dann in einer Kleinzentri fuge mit hoher Tourenzahl feststofffrei ausgeschleudert. Die abgeschleuderte Lauge wird vorerst im Vakuum eingedickt und dann auf dampfbeheizten Walzen nachgetrocknet. Das erhaltene, zunächst trockene, zerkleinerte Gut zieht nach kürzester Zeit Wasser an und bildet schließlich steinharte, kaum verwendbare Massen. Setzt man dem Schleudergut vor der Trocknung oder dem Trockengut gleich nach der Trocknung beispielsweise 2 bis 5% gemahlene Rohfaser, z. B. aus der Kartoffelstärkefabrikation, zu, dann läßt sich das trockene Material längere Zeit als lockeres Pulver aufbewahren, ohne fest zu werden. Es läßt sich in Säcke verpacken, ohne hygroskopisch zu werden.
- B e i s p i e l 2 Durch Zentrifugieren des beispielsweise #mit der vier- bis fünffachen Menge salzsauren Wassers angerührten Roggenmehles in der Großzentrifuge wird die Abschleuderung so weit getrieben, daß die abgeschleuderte Flüssigkeit einen Gehalt an Feststoffen, insbesondere Rohfaser von z. B. 1% enthält. Wird das dann daraus durch Eindicken erhaltene Konzentrat durch Zerstäubung oder auf der Walze getrocknet und gemahlen, so entsteht ein durchaus haltbares, nicht hygroskopisches und nicht zusammenbackendes Produkt.
- Bei dem nach dem Verfahren der Erfindung unter Schutz gestellten Trockenpräparaten handelt es sich um die in den Getreidearten (Vollkorn oder Mehl) vorhandenen wasserlöslichen Anteile (in erster Linie niedrigmolekulare Kohlehydrate und Eiweißstoffe), die beispielsweise im roggen als sog. Schleimstoffsubstanz zwischen etwa 10 und 20% ausmachen und deren Gewinnung aus Gründen der Wirtschaftlichkeit notwendig erscheint.
- Würde man die wasserlöslichen anteile für sich allein gewinnen und anschließend z. B. auf Walzentrocknern trocknen, dann entstehen pulverige Trockenpräparate, die schon nach kurzem Stehen an der Luft infolge Wasseranziehung klamm werden und zusammenbacken. Die durch die Hygroskopizität gegebenen Schwierigkeiten machen sich zum Teil schon beim Trockenprozeß bemerkbar, bei dem sich steinharte Brocken bilden. Diese können die Trockenwalzen zum Stillstand bringen.
- Bei der Abtrennung der wasserlöslichen Anteile aus den wäßrigen Mehlaufschlämmungen, z. B. in Großraumschleudern, verbleibt in der flüssigen.
- Phase durch den relativ niedrigen Schleudereffekt schon so viel Feststoffsubstanz (Stäre, unlösliches Eiweiß und rohfaser), daß das sich ergebende Trockenpräparat seine hygroskopischen Eigenschaften verliert oder wenigstens weitgehend einbüßt.
- Das Präparat kann wegen seiner Zusammensetzung (Stärke und niedrigmolekulare Kohlehydrate, Eiweiß, Vitamin) als wertvolles Nahrungsmittel unmittelbar verwendet bzw. Nährpräparaten zugesetzt werden.
Claims (2)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zur Gewinnung trockner, nicht hygroskopischer Präparate aus wäßrigen, gegebenenfalls angesäuerten oder alkalischen Waschlaugen der Cerealien oder sonstiger Stärketräger, dadurch gekennzeichnet, daß den vor der Stärkegewinnung abgetrennten Waschlaugen bei ihrer Konzentration oder Trocknung der Faserstoff ganz oder zum Teil belassen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den vor der Stärkegewinnung abgetrennten Waschwässern feinverteilte Feststoffe, insbesondere vom Rohfasercharkter, vor dem Eindampfen zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH3126D DE863168C (de) | 1943-09-10 | 1943-09-10 | Verfahren zur Gewinnung trockener, nicht hygroskopischer Praeparate aus staerkehaltigem Gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH3126D DE863168C (de) | 1943-09-10 | 1943-09-10 | Verfahren zur Gewinnung trockener, nicht hygroskopischer Praeparate aus staerkehaltigem Gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE863168C true DE863168C (de) | 1953-01-15 |
Family
ID=7143436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH3126D Expired DE863168C (de) | 1943-09-10 | 1943-09-10 | Verfahren zur Gewinnung trockener, nicht hygroskopischer Praeparate aus staerkehaltigem Gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE863168C (de) |
-
1943
- 1943-09-10 DE DEH3126D patent/DE863168C/de not_active Expired
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