DE8630185U1 - Prallmühle zum Zerkleinern von Gestein o.dgl. - Google Patents
Prallmühle zum Zerkleinern von Gestein o.dgl.Info
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Description
: · : : · : "::": Prallmühle zum
Beschreibung Zerkleinern von Gestein
SBMi Wageneder Gesellschaft m.b.H. od. dgl.
Die Neuerung betrifft einen auswechselbaren Verschleißteil für den Rotor einer Prallmühle, der in einem etwa
ringförmigen Gehäuse angeordnet und mit einer axialen Eintrittsöffnung sowie mit am Umfang gebildeten Auswurföffnungen
versehen ist, wobei der auswechselbare Verschleißteil einen Trägerkörper und eine Hartmetalleiste
als Auswurfkantenbewehrung umfaßt, die vorzugsweise aus einer Legierung mit einem Wolframcarbidanteil von über
91 %, Rest im wesentlichen Kobalt, besteht und eine in Auswurfrichtung ruckspringende Verschleißfläche bildet.
V Aus der EP-OS 187252 ist eine derartige Prallmühle zum
Zerkleinern von Gestein od. dgl. bereits bekannt. Die Hartmetallbewehrung weist dort eine Form auf, die sich
von der auswurfseitigen Randkante der Materialtasche radial nach außen erstreckt, wobei die Verschleißfläche
mit der Berührungsebene der Randkanten der Materialtasche einen Winkel von 180° bis 195° einschließt. Ein zweiter
Flächenabschnitt schließt nach außen rückspringend an, der über den Rotorumfang ragt. Es hat sich nun gezeigt,
daß die Standzeit des gesamten Verschleißteiles geringer als erwartet ist, da die auswurfseitige, hauptsächlich
vom Trägerkörper gebildete Innenfläche der Materialauf-
/ nahmetaschen überraschend hohen Mahlbeanspruchungen ausgesetzt
ist, und daher schneller abgetragen wird, als die freiliegende Hartmetalleiste.
Die Neuerung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt,einen
bewehrten Verschleißteil für derartige Prallmühlen weiter zu verbessern, sodaß deren Arbeitszeiten möglichst
nur durch die Standzeit der Hartmetallbewehrungselemente bestimmt werden.
Neuerungsgemäß wird dies nun dadurch erreicht, daß der
Verschleißteil etwa L-förmig ausgebildet ist, dessen
kürzerer Schenkel durch die Hartmetaileiste und dessen längerer Schenkel durch den Trägerkörper
gebildet ist.
Der zur Stützung der Hartmetalleiste verwendete Trägerkörper,
insbesondere aus Stahl, ist im wesentlichen plattenförmig ausgebildet und weist eine abgeschrägte Anlagefläche
für die quer abstehende Hartmetalleiste auf. Es hat Sich als Vorteilhaft 2S'01 «♦■ tAionn (He heifisn Tnn«n_
flächen der Hartmetalleiste und des Trägerkörpers einen Winkel zwischen 95° und 110° einschließen, und sich insbesondere
etwa symmetrisch zu einem Radius des Rotors erstrecken. Vorzugsweise beträgt der Symmetriewinkel 50°
bis 55°.
Durch die Ausbildung un»i Anordnung des Verschleißteiles
wird also auch die auswurfseitige Innenfläche der Materialtasche bewehrt, sodaß durch die Mahlwirkung des
Materials auch an der zur Auswurfrichtung querliegenden
Fläche die Hartmetalleiste abgearbeitet wird. Es wird
somit in gleichem Ausmaß auch die innenliegende Fläche abgenützt, und die Hartmetalleisten werden vollständig
abgearbeitet. Der am Boden der Materialaufnahmetasche liegende Trägerkörper wird hingegen wenig beansprucht,
wodurch eine optimale Standzeit erreicht wird.
Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, daß die rückspringende
Verschleißfläche kreisbogenförmig konvex verläuft, wobei sie sich insbesondere über einen Viertelkreis erstreckt.
Der Kreisbogen entspricht dabei annähernd der Auswurflinie des Materials, sodaß die Verschleißfläche
ziemlich gleichmäßig abgenützt wird. Die Kanten zwischen der Verschleißfläche und der am Trägerkörper anliegenden
Montagefläche bzw. der taschenseitigen Innenfläche der Hartmetalleiste sind vorzugsweise gerundet.
I I I · · I
· · · a
In einer bevorzugten Ausführung ist weiters vorgesehen, daß die innere Fläche der Hartmetalleiste im wesentlichen
senkrecht zu einer Tangentialebene der Abrißkante liegt.
Unter etwa senkrecht zur Tangentialebene wird dabei eine
Abweichung von der Senkrechten bis zu 15° verstanden, da eine im wesentlichen senkrechte Erstreckung zum randkantennahen
Abschnitt der sich in der Materialtasche einstellenden
gekrümmten Oberfläche de-1? Materials erzielt
werden soll. Diese gekrümmte Oberfläche ist material- und drehzahlabhängig und folgt einer Spirallinie. Für
die gängigen Anwendungsfälle hat sich ein Winkel von ca. 95° bis 100° als günstiger Mittelwert erwiesen.
Nachstehend wird nun die Neuerung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben ohne
darauf beschränkt zu sein.
Die Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Prallmühle, die Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch einen
Rotor in einer ersten Ausführung, und die Fig. 3 vergrößert im Detail ein mit dem neuerungsgemäßen Verschleißkörper
bestücktes Ende eines Rotorflügels.
Die Prallmühle weist auf einem den Antrieb sowie die Austrittsöffnung
für das zerkleinerte Material aufweisenden Unterbau ein ringförmiges Gehäuse 1 auf, das im Querschnitt
etwa U-förmig ausgebildet ist, wobei die offene Seite zur Mitte weist. Darin werden durch das sich bei
der Inbetriebnahme ansetzende Material Prallflächen gebildet. Im Gehäuse 1 ist ein vom Motor 3 getriebener
Rotor 2 um eine vertikale Achse 8 drehbar angeordnet, wobei zwischen dem Rotor 2 und dem Gehäuse 1 ein Ringspalt
6 verbleibt, durch den das zerkleinerte Material nach unten zur Austrittsöffnung fällt. Der Rotor 2 weist
eine Bodenplatte 9, eine Deckplatte 10 und zwischen
diesen angeordnete FlUgel 11 auf, wobei die Deckplatte
mit einer zentralen Öffnung versehen ist, durch die das
,$ zu zerkleinernde Material, das über die Füllöffnung 4 auf-
gegeben wird, in das Innere des Rotors 2 gelangt. Unter-
• halb der Öffnung in der Deckplatte 10 befindet sich ein
Prallteller 7, der das zu zerkleinernde Material verteilt, das im Rotor 2 mit Hilfe der FlUgel 11 beschleunigt und
schließlich durch Austrittsöffnungen 16 auf die Prallflachen des Gehäuses 1 ausgesch!eudert und dabei zerbrochen
wird. Vorzugsweise wird eine Rotorumfangsgeschwindigkeit von 60-72 m/s gewählt. Da der Rotor 2 naturgemäß
i
eine starke Luftbewegung verursacht, wird eine Staubentwicklung dadurch vermieden, daß die aus dem Rotor 2 austretende
Luft über Leitbleche 41 in einen Umlenkkanal 42 eintritt, aus dem sie zur Öffnung in der Deckplatte 10
zurückgeführt wird (Pfeil D). Dadurch entsteht ein interner Luftkreislauf, sodaß keine äußere Staubentwicklung
auftritt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Rotor 2 mit drei Flügeln 11 versehen, die unter Freilassung eines Mittelbereiches
in der Größe des Pralltellers 7, sich im wesentlichen in Umfangsrichtung erstrecken. Jeder Flügel 11 be-)
steht aus einem dreiseitigen Teil mit dem Umfang entspre
chend gewölbter Außenseite und Innenseiten, wobei je
eine Innenseite zweier Flügel 11 einen Auswurfkanal begrenzt, der sich zur Austrittsöffnung 16 hin verengt.
Eine der beiden Innenseiten verläuft konkav, sodaß sich dadurch eine Materialaufnahmetasche 17 ausbildet, in der
sich zu Beginn des Zerkleinerungsvorganges Material ansammelt, dessen Oberfläche eine Prallfläche bildet, wo-
" durch der Flügel 11 vor Beschädigung geschützt ist. Eine
Berührungsebene der beiden Randkanten der Materialauf-
~\ nahmetasche 17, in der sich bedingt durch die Rotordre
hung eine einer gekrümmten Linie 27 folgende Material-
oberfläche ausbildet, stellt vorzugsweise eine Tangen- §;
tialebene B zum Prallteller 7 dar. Am Auswurfende jedes ä
Flügels 11, an dem der Oberflächenschutz durch Material- ;|
ansammlung nicht mehr möglich ist, ist der über den %
Rotorumfang vorstehende, neuerungsgemäße Verschleißteil ^
angeordnet, der aus einem am Flügel Ii befestigbaren £
Trägerkörper 12 aus Stahl und einer verschleißarmen Hart- J,
metalleiste 13, vor allem der Sorte B 10 T mit einem fj
Wolframearbidanteil von 94 %, einer Vickershärte von f
1450 HV und einer WoI frame arbidkorngröße zwischen 0,002 1·
r und 0,004 mm besteht. Durch die über den Rotorumfang vorstehenden
Verschleißteile werden die Umfangspartien der Flügel geschont, sodaß die dort vorzusehende Panzerung
dünner angeführt werden kann.
In Fig. 3 ist das mit dem neuerungsgemäßen Verschleißteil bestückte Ende eines Flügels 11 im Detail dargestellt.
Der Trägerkörper 12, der mittels Schrauben 14 am Flügelende befestigbar ist, weist beispielsweise die
gezeigte, im wesentlichen plattenförmige Ausbildung auf. Die Hartmetalleiste 13 stellt im Querschnitt einen Teil V
einer Kreisfläche dar und weist eine äußere, kreisbogenförmige Verschleißfläche 21, eine innere, die Innenfläche
( der Materialaufnahmetasche 17 bildende Fläche 20 und
eine Montageflache 22 auf, die an einer abgeschrägten
Stützfläche des Trägerkörpers 12 anliegt. Sie kann in der Höhe auch in mehrere Abschnitte unterteilt sein.
Die Hartmetalleiste 13 ist am Ende des Trägerkörpers 12
so befestigt, insbesondere angelötet, daß die Tangentialebene an die Verschleißfläche 21 in der Abrißkante 24 annähernd
in der erwähnten Tangentialebene B zum Prallteller 7 liegt, vorzugsweise öjese darstellt, und die innere
Fläche 20 in einem Winkel oL zwischen 90° und 105°, vorzugsweise
95°, zur Tangentialebene B verläuft. Die Breite
Il till
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der Innenfläche 20 beträgt annähernd zwei Drittel des
Krümmungsradius der Verschleißfläche 21. Die Breite der
Montagefläche 22 entspricht etwa der Länge des Krümmungsradius, und die Montagefläche 22 und die innere Fläche
20 schließen einen Winkel zwischen 100° und 115°, vorzugsweise von 105° ein. Der Verschleißteil ist somit ins
gesamt L-förmig ausgebildet, wobei der kürzere Schenkel durch die Hartmetalleiste 13 und der längere Schenkel
durch den Trägerkörper 12 gebildet wird, und beide «Inen
Winkel von vorzugsweise 95° bis 110°, vorzugsweise 105°, einschließen. Die Gesamtanordnung des Verschleißteiles
ist dabei vorzugsweise so, daß die Gehrungsebene A des Verschleißteiles in einer Axialebene des Rotors 2 liegt,
und diese mit der Tangentialebene B einen Winkel von 35° einschließt.
Claims (9)
1. Auswechselbarer Verschleißteil für den Rotor einer Prallmühle, der in einem etwa ringförmigen Gehäuse
angeordnet und mit einer axialen Eintrittsöffnung sowie mit am Umfang gebildeten Auswurföffnungen versehen ist,
wobei der auswechselbare Verschleißteil einen Trägerkörper und eine Hartmetalleiste als Auswurfkantenbewehrung
umfaßt, die vorzugsweise aus einer Legierung mit einem Wolframcarbidanteil von über 91 %, Rest im
wesentlichen Kobalt, besteht und eine in Auswurfrichtung
rückspringende Verschleißfläche bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißtail etwa L-förmig
ausgebildet ist, dessen kürzerer Schenkel durch die Hartmetalleiste (13) und dessen längerer Schenkel durch
den Träj"5rkörper (12) gebildet ist.
2. Verschleißteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rückspringende Verschleißfläche (21) kreisbogenförmig
konvex verläuft.
3. Verschleißteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogenförmige Verschleißfläche (21) sich
über einen Viertelkreis erstreckt.
4. Verschleißteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Fläche (20) der
Hartmetalleiste (13) im wesentlichen senkrecht zu einer Tangentialebene (B) der Abrißkante (24) liegt.
5. Verschleißteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Fläche (20) der Hartmetalleiste (13)
einen Winkel ( oL) von 95° mit der Tange/itialebene (B)
einschließt.
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h
6. Verschleißteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Montagefläche (22) der Hartmetalleiste (13) und die innere Fläche (20) einen
Winkel von 105° einschließen.
7. Verschleißteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante zwischen der Verschleißfläche (21) und
der Montagefläche (22) gerundet ist.
8. Verschleißteil nach einem der Ansprüche 1 V-i.s 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Fläche (20) der
/ Hartmetalleiste (13) und die innere Fläche (23) des
: Trägerkörpers einen Winkel zwischen 95° und 110° zu-
&iacgr; einander einschließen.
:
9. Verschleißteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da-
r durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (12) im
wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist, und eine
abgeschrägte Stützfläche für die Montagefläche (22)
der Hartmetalleiste (13) aufweist.
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