DE863017C

DE863017C - Verfahren zur Herstellung von oberflaechenveredelten Kunststoffolien

Info

Publication number: DE863017C
Application number: DEA12932A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dr Hook; Gustav Moese; Johann Dr Rubenbauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-22
Filing date: 1951-02-22
Publication date: 1953-01-15

Description

Verfahren zur Herstellung von oberfläche#nveredelten Kunststoffolien Gegenstand! des Patleäts, 816 8o5 ist ein Verfahren, zur Herstellung von oberflächenveredelten Kunststoffolien, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die in bekannter Weise aus einem Fell oder einer Puppe des KunststoMes hergestellte Rohfolie nur von der Walztemperatur Iyis zur Prägetemperatur abgekühlt, und furtlanfend unmittellbar der gewünschten Oberflächenmredefung unterzoggen und daraufhin abgekühlt und aufgewickelt wird. Da,s Verfahren war im wesentlichen auf die Verarbeitung von sog. Kunststoffweichfolien, d. h. solchen Folien, die auseinem Gemisch von, Kunststoff mit kleineren oder größeren Mengen der an" sich bekannten Weichmachungsmittel bestehen, abgestimmt, die infolgedessen weich, schmiegsam und faltbar sind. Es wurde nun, gefunden, daß das Verfahren auch vorteilhaft für die Verarbeitung von sog. Hartfolien geeignet ist, die aus im weisentlichen weichmacherfreien Kunststoffen gebildet sind und die mit veredelter Oberfläche-, besonders für Innendekorationen, Lampenschirme-, Wandverkleidungen oder aber mit bestimmten Strukturen, evtl. gelocht, für technische Zwecke, z. B. als Separatorenplatten, Filterplatten, Schutzplatten, Lochplatten u. dgl., verwendet werden.
Derartige Folien, z. B. besondere, Dessins, wie Eisblumen- Sternchen-, Kristallglais#, Geflechtsmuster und Schweinshautmusterung, konnten bisher nur in einem mehrstufigen VerfahTen hergestellt werden, wobei die vorgebil,dete Folie in einem zweiten Arbeitsgang durch Pressen in der Wärme an der Oberfläche gestaltet wurde,. Dies bedingte einen, entsprechend höherien Audwand an Maschinen, Zeit und Arbeitskraft. Besondere Haxtfolien aue Polyvinylchlorid, nachchloviertem Polyv-inylchlorict, Polyvinylac#etät und Mischpolymerli, saten mußten beim Ziehen,- um dem Materja,1 eine entsprechende Fiestigkeit zu geben, noch, einen Wärmeschmelzpruzeß dürchl-aufen, bevor sie als RohfoLen der Oberflächenveredelung unterworfen werden konnten.
Erfindungs,gemäß weilden Hartfolien aus Kunststoffen aller Art, insbesondere Polyvinylchlorid, nacchchloriertem Polyvinylchlori.d, Polyminyl#acetat und entsprechenden Mischpolyinerisaten derselben, nach dem Verfahren, und mit der Vorrichtung des Hauptpatents in, einem einzigen Arbeitsgang herausgearbeitet und glIoichzeitig in der Oberfläche durch Narbung, Wellung, Lochung, Prägung oder sonstige Gestaltung veredelt.
Vorteilhaft ist es dabei, daß die zu veredeln-de Folienbahn, vonder Kalianderpartie mit dem entsprechenden Wärmegehalt kommend, unter Span, nung in die Obiarflächenveredelüngspartie einJäjuft und von dieser unter Beibehaltung der Spannung der Au#wickelvorrichtung zugeführt wird. Der Spannungszustand wird durch eine. entspre.ähende Geschwindigkoitseinstellung der Auf-wickoelvorrichtung gewährleistet.
Da,s Verfabren kann noch'dahin erweitert werd(-an, daß im gleiichen Arbeitsgang, in dem die Kunststoffolie herausgearbeitet und oberflächenveredelt wird; gleichzeitig noch ein Ein- und Mehrfarbendruck auf sie aufgebracht wird, indem die Folienhahn auf clernWeg vonderOberflächenvereedelungspartie, zur Aufwickelvorrichtung an einer o(d.-r mehreren Offsetwalzen oder sonstigen; Druckvorrichtungen bekannter BaÜ#airt vorheigedührt und dabei mit einem ein- oder mehrfarbigen Aufdrück versehen wird.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zur I-L-rstcllung von oberflächtenveredelten Kunststoffolien nach Patent 816 8o5, gekennzeichnet durch die Verarbeitung von weichmiacherfreiien, Kunststoffen zu Hartfolien.
2. Verfahren nach Anspruch i, dfadiurch ge- kennzeichnet, daß die Hartfülie unber gleichbleihender Spannung in die Oberflächenvereidelungspar-bie eingeführt und von dieser zur Aufwickelvorrichtung geführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, U-durch gekennzeichnet, daß cke Obeerflächenveredelung in einer Wellung, RiffeIung oder Lochung für technische Verwendungszwecke beeeht. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie im gleichen Arbeitsgang mit einem ein- oder mehrfarbigen Aufdruck versehen wird.