DE862935C - Verfahren zur Behandlung von tierischen Fasern oder Haaren - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von tierischen Fasern oder HaarenInfo
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- DE862935C DE862935C DEW930A DEW0000930A DE862935C DE 862935 C DE862935 C DE 862935C DE W930 A DEW930 A DE W930A DE W0000930 A DEW0000930 A DE W0000930A DE 862935 C DE862935 C DE 862935C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/244—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
- D06M13/248—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
- D06M13/252—Mercaptans, thiophenols, sulfides or polysulfides, e.g. mercapto acetic acid; Sulfonium compounds
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
Description
- Verfahren zur Behandlung von tierischen Fasern oder Haaren In der Textilindustrie werden textile Gebilde verschiedenster Art Behandlungen unterworfen, bei denen oxydierende Mrittel angewandt werden. Gewisse Reste werden von dem Faser- oder Textilgut zurückgehalten, so daß sie noch nachzuwirken vermögen. Damit erhält man Effekte, die über das gewünschte Maß hinausgehen und, weil nicht kontrollierbar, Schädigungen verursachen. Es ist bekannt, daß bei der Sonnenbleiche der feuchten Textilien Wasserstoffperoxyd entsteht, das die Bleichung verursacht. Im Laufe der Zeit können aber Fasern durch solche oxydative Einwirkung erhebliche Schäden aufweisen, wie Vergilbungen, Zermürbung der Faser u. dgl. m. Haare, die befeuchtet wurden, unterliegen gleichfalls dem Einfluß des sich bildenden Wasserstoffperoxyds, sofern sie- gleichzeitig der Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.
- Behandelt man Vliese von Schafen und Ziegen zur Erzielung einer künstlichen Kräuselung mit den üblichen Lösungen alkalischer Thioglykolatlösungen, beispielsweise zur Gewinnung persianerähnlicher Felle, so muß eine oxydierende Nachbehandlung vorgenommen werden, um die Kräuselung zu fixieren. Bei solchen und anderen tierischen Haaren und Fasern, die aus Keratin bestehen, zeigt sich zugleich als Folge der alkalischen Behandlung. eine recht weitgehende Erweichung, die zu `einer Schädigung; im Verein mit dadurch begünstigt im Haar verbleibenden Spuren des Oxydationsmittels; führen würde; selbst dann, wenn das Allkali durch Säuren entfernt wird. Man muß also nicht nur das Alkali gleichzeitig mit dem Wasserstoffperoxyd restlos entfernen, sondern auch die Eiweißstoffe verfestigen.
- Dies erreicht man durch eine :abschließende Nachbehandlung der tierischen Fasern und Haare mit Lösungen, die an sich bekannte Reduktionsmittel und zugleich an sich bekannte eiweißverfestigende Verbindungen enthalten. Durch diese Nachbehandlung werden alle Reste des Wasserstoffperoxyds oder anderer Oxydationsmittel völlig zerstört und bei tierischen Fasern eine erhebliche Verfestigung des Keratins erzielt.
- Beispiel z Ein Ziegenflies, dessen Haare mit alkalischer Thioglykolatlösung künstlich gekräuselt wurden; wird: nach oxydativer Behandlung mit einer Lösung gespült, die auf 1 1 enthält:
Weinsäure ... ..... zo g Tannin ... ........ 5 g Thioharnstoff....... 2o g Beispiel 2 Weinsäure ......... 5 ä Sulfösaiicylsäure .... 5 g Thioharnstoff ....... 2o g
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH': Verfahren zur Behandlung von tierischen Fasern oder Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß man das alkalisch und dann mit Oxydationsmitteln vorbehandelte Gut mit einer reduzierenden und eiweißverfestigenden- Lösung nachbehandelt, sodann mit Wasser wäscht und trocknet. Angezogene Druckschriften: L e w i n, »Gifte und Vergiftungen«, rg29, S. 379 und 380.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW930A DE862935C (de) | 1950-01-24 | 1950-01-24 | Verfahren zur Behandlung von tierischen Fasern oder Haaren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW930A DE862935C (de) | 1950-01-24 | 1950-01-24 | Verfahren zur Behandlung von tierischen Fasern oder Haaren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE862935C true DE862935C (de) | 1953-01-15 |
Family
ID=7591007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW930A Expired DE862935C (de) | 1950-01-24 | 1950-01-24 | Verfahren zur Behandlung von tierischen Fasern oder Haaren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE862935C (de) |
-
1950
- 1950-01-24 DE DEW930A patent/DE862935C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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