DE862930C - Vorrichtung zum elektro-induktiven Waermebehandeln metallischer Werkstuecke - Google Patents

Vorrichtung zum elektro-induktiven Waermebehandeln metallischer Werkstuecke

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DE862930C
DE862930C DED1619D DED0001619D DE862930C DE 862930 C DE862930 C DE 862930C DE D1619 D DED1619 D DE D1619D DE D0001619 D DED0001619 D DE D0001619D DE 862930 C DE862930 C DE 862930C
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DE
Germany
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inductors
individual
heat treatment
workpiece
metallic workpieces
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Expired
Application number
DED1619D
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English (en)
Inventor
Gerhard Dr-Ing Seulen
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Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/06Control, e.g. of temperature, of power
    • H05B6/08Control, e.g. of temperature, of power using compensating or balancing arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum elektroinduktiven Wärmebehandeln metallischer Werkstücke Es ist bekannt, für das Wärmebehandeln metallischer Werkstücke hochfrequenzgespeiste Induktoren zu verwenden, die entweder spulenförmig den zu behandelnden Werks.tückabschnittumfassen oder als Leiterschleifen über dem Werkstückabschnitt angeordnet sind. Weiterhin ist es bekannt, diese Induktoren unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Transformators an eine Hochfrequenzstromquelle geeigneter Frequenz anzuschließen. Solche Induktoren sind in erster Linie für das Aufheizen von Stahl@gegenstän Aden verschiedenster Farm entwickelt worden, die nachfolgend durch Abschrecken gehärtet werden sollen. So sind für das Härten von Kurbelwellen, Nockenwellen, Zahnrädern, Bandagen, Eisenbahnschienen, Steuerwellen, Bremshocken usw. entsprechendie Geräte entwickelt worden, die jeweils der Form des zu behandelnden Werkstückes entsprechend ausgebildet sind. Die genannten Einrichtungen haben sich in der Praxis gut bewährt; es, treten indes immer dann Schwierigkeiten auf, wenn aufeinanderfolgend mit der gleichen Erzeugeranlage unterschiedliche Werkstückarten bzw. Werkstückformen behandelt werden sollen. Die bestehenden Unterschiede in Gesitalt, Abmessung, Werkstoffart u. dgl. der zu behandelnden Werkstücke haben zur Folge, @daß der Blindwiderstand der Heizinduktoren untereinander verschieden .ist. Sollten beispielsweise unter Speisiung von der gleichen Stromquelle nacheinander verschiedeneWerkstücke (beispielsweiseKwrbelwellenzapfen ) ,behandelt werden, @so ist ,entsprechend .dem uniterschiedl:chen Blindwiderstand, der erforderlichen Heizeinrichtung ein Zu- oder Abschalten von Kapazitäten erforderlich, um zu erreichen, daß die Gesamtvo:rrichturng in jedem Behandlungsfall mit günstigster elektrischer Äusmuttzung arbeitiet, -d. h. .-daß>.der- Wert des cos (p für die Gesamtvorrichtung -ähg,enähert a ist.
  • ` ' Da im allgemeinen in .der Praxis das Umstellen von einer Werkstücktype auf eine andere rasch erfolgen muß und, außerdem beispielsweise beim Härten von Kurhelwellenzapfen an einer Kurbelwelle bereits mehrere verschiedene zu behandelnde Ab-.messungen auftreten, sind: Schaltungen entwickelt worden, die eine Vorwahl für das .selbsttätige Einschalten .der :erforderlichem Kapazitäten gestatten. Diese Schaltungen sind meist so aufgebaut, daß an Vorwahlschaltern die Anzahl der einzuschaltenden Kapazitäten vorgewählt wird. Von diesenVorwahlscha;ltern wendien im Augenblick ides Einsohaltt°ns,der Leistung oder kurz zuvor die Aden einzelnen Kapazitäten zugeordneten Schütze geschaltet, so däß während ides Aufheizens Gleichheit zwischen ;dem induktiven und dem kapazitiven Blindstrom herbeigeführt wird. Da infolge der verschiedenen Abmessungender nacheinander zubehandelndenWerkstück :e -auch die Spannung der Hochfrequenzätromquelle unterschiedlich ist, gelingt es nur nach -umfangreichen Versuchen, den erforderlichen genauen kapazitiven Wert festzulegen,.
  • Naturgemäß ist für die Durchführung solcher Schaltungen ein großer Aufwand an Steuerapparaten, Schützen,-- Vörwählschaltern, Signaleinrichtungen usw. erforderlich, namentlich wenn es stich darum handelt, :einte Vielzahl von, Verbraucherstellen abwechselnd von einer Stro:merzeugungsanlage aus zu versorgen.
  • Gemäß der Erfindung werden die beschriebenen 1\Ttachteile,beim elektroinduktiven Wärmebehunde:ln metallischer Werkstücke unter Verwendung nacheinander an, die gleiche Str.omerzeugungsanlage unter Zwischenschalten eines Tranisformators oder unmittelbar anzuschließender Induktoren vermieden. Sie !schlägt vor, die anziuschließenden Einzelinduktoren nach Form und Ausbildung so zu wählen, daß sich der aus .dem induktiven Widerstand des jeweilig angeschlossenen Induktors und dem gegebenen kapazitiven Widerstand der Erzeugeranlage. additiv zusammensetzende Gesamtwiderstand einen -stets gleichbl,eiben&n Wert aufweist. In bekannter Weise wird -manhierbei i bestrebt sein, mit größtmöglicher elektrischer Ausnutzung zu arbeiten, d. h. es , wäre anzustreben, daß der cos 99 sieh weitestgehend dem Wert z nähert.
  • Es. wird-, hierbei. so vorgegangen, tdaß der Hochfreqüenzstromquelle eine Komdens-atorenbatterie bestimmter. Größe zugeordnet wird, die sowohl die Streuverluste des Generators deckt als auch die im A°2iz:gerät.,aüftretenden Blindverluste kompensiert, wobei letztere durch die Maßnahmen- gemäß der Erfindung für alle Behandlungsfälle gleich gestaltet werden. -So ist w ohne weiteres möglich, bei äußerst geringem Aufwand an -Schaltzeug, Steuerapparaten,' Signaleinrichtungen usw. beliebig viele Induktoren, die jeweils verschiedenen Werkstückformen und - Abmessungen angepaßt sind, in kürzester Zeitfolge nacheinander anzuschalten.
  • Um Iden Bedingungen der Erfindung genecht zu werden, können die Einzelinduktoren verschiedene ,grundsätzliche Ausbildung erfahren. Am sich besitzen die Induktoren untereinander verschiedene Formen und Abmessungen. Dies ist dadurch bedingt, daß jeder Induktor einem bestimmten Werkstück bzw. Werkstückabschnitt zugeordnet ist, die untereinander verschiedene Abmessungen und, Formen aufweisen und denen die Induktoren angepaßt sein müssten. Um die ,durch die verschiedene Induktorform bedingten Unterschiede 'im induktiven Widerstand auszugleichen, werden diese gemäß der Erfindung mit Jochen aus magnetisch gut leitenden Werkstoffen versehen, die auf die Heizleiter aufgesetzt sind. Soll :beispielsweise in kurzem Zeitraum wahlweise ein Werkstück, z. B. eine Welle, mit großem Durchmesser und ein solches mit geringem Durchmesser behandelt werden, so werden auf den Induktor, ,der für -das Werkstück mit geringem Durchmesser bestimmt ist, je Längeneinheit des Heizleiters eine größere Anzahl Jochpakete aufgebracht als auf 4en Induktor für das Werkstück mit großem Durchmesser. Naturgemäß können diese Maßnahmen auch zur Behandlung anders geformter Werkstücke angewendet werden, so beispielsweise zum Behandeln von Nocken, Zahnrädern, Scheiiben, Keilwellen, Zapfen oder ähnlicher Teile. Die die Angleichung der Induktivitäten der Einzelinduktoren aneinander herbeiführenden Joche werden: zweckmäßig abnehmbar gestaltet, so daß die Anpassungsmöglichkeit der Gesamteinrichtung eine größere ist. Soweit früher die Verwendung von Jochen an, Induktoren, vorgeschlagen wurde; diente diese ausschließlich hem Zweck einer Sammlung der Kraftlinien an bestimmten bevorzugten Stellen der Heizleitererstreckung, um dadurch eine bestimmte Verteilung der Heizwirkung zu erreichen.
  • Während es sich empfiehlt, die Joche im Sirnne der Erfindung in Verbindung mit Induktoren zu benutzen, die das Werkstück spulenartig umfassen, kann bei Indulktore.n, die als Leiterschleifen od. 4g1. ausgebildet sind, ein andenzr Weg eingeschlagen werden, um die Angleichung der Induktivität zu erzielen. Wird beispielsweise für das Behandeln von Kurbelwellenzapfen oder ähnlich, geformten Teilen eine das Werkstück maximal bis* zur Hälfte überdeckende Heizleiterschleife verwendet, oder wird zur Behandlung eines. solchen Werkstückabschnittes ein Induktor geringer Breite benutzt, dessen Heizleiter sich windschief über die zu behandelnde Werkstückstelle erstreckt" oder wird mittels zweier Zuführungspole, die den zu behandelnden Werkstückabschnitt kreisförmig umschließen, und durch einen oder mehrere Heizleiter verbunden sind, das Aufheizen .vorgenommen, so kann die gegenseitige Angleichung der Induktivitäten durch Änderung der geometrischen Abmessungen der Einzelgeräte untereinander vorgenommen werden. Zu diesem Zweck wird das Verhältnis von Breite zu Länge des Heizleiters verändert und/oder durch geeignete Formgebung des Heizleiterquerschnittes der induktive Widerstand in der gewünschten Weise ,beeinfllußt. Bei Heizleiterschleifen"die einen Wellenzapfen zur Hälfte überdecken, kann durch Veränderung des Verhältnisses der Länge zur Breite der Schleife eine Beeinflussung der Induktivität hervorgerufen werden.
  • Naturgemäß können die einzelnen Maßnahmen auch miteinander kombiniert werden. Zweckmäßigerweisewird mit .einem geeigneten Prüfgerät jeweils bei Fertigstellung des Induktors der induktive Widerstand ermittelt und die Einschichtung von Jochpaketen oder die Formgebung der Heizleiterabschnifte entsprechend vorgenommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum elektroinduktiven Wärmebehandeln metallischer Werkstücke unter Verwendung verschiedener an die gleiche Stromquelle unmittelbar oder unter Zwischenschalten eines Transformators anzuschließender Induktoren, gekennzeichnet durch eine derartge wählte Form undiAusbil,dung oder ,anzuschließenden Einzelinduktoren, daß .der sich aus dem induktiven Widerstand des jeweils angeschlossenen Induktors und dem gegebenen kapazitiven Widerstand der Erzeugeranlage additiv zusammensetzende Gesamtwiderstand einen stets gleichbleibenden Wert aufweist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzeln anzuschließenden Induktoren mit Jochen aus magnetisch gut leitendem Werkstoff versehen sind, die, auf die Heizleiter gegebenenfalls auswechselbar aufgesetzt, die Angleichung der Einzelinduktivitäten aneinander herbeiführen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrischen Formen der Einzelinduktoren so gewählt sind, daß sie trotz unterschiedlicher Gestalt und'/oder Abmessung praktisch gleiche Induktivität besitzen.
DED1619D 1942-06-23 1942-06-23 Vorrichtung zum elektro-induktiven Waermebehandeln metallischer Werkstuecke Expired DE862930C (de)

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