DE862898C - Verfahren zur Herstellung von Dihydrolysergsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dihydrolysergsaeuren

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DE862898C
DE862898C DES21623A DES0021623A DE862898C DE 862898 C DE862898 C DE 862898C DE S21623 A DES21623 A DE S21623A DE S0021623 A DES0021623 A DE S0021623A DE 862898 C DE862898 C DE 862898C
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Germany
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acid
acids
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dihydro
dihydrolysis
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DES21623A
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Juerg Dr Rutschmann
Arthur Dr Stoll
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dihydrolysergsäuren Es ist bekannt, daß die Alkyherung von Piperidinderivaten mit einem sekundären Stickstoffatom zu den tertiären Basen auf Schwierigkeiten stößt. Für einfach gebaute Verbindungen dieser Reihe ist in vielen Fällen eine Methylierung zur tertiären Base mittels Formaldehyd und Ameisensäure möglich; bei komplizierter gebauten Verbindungen versagt diese Methylierungsreaktion aber meistens. In diesen Fällen ist man auf die Verwendung von Halogenalkylen oder Alkylsulfaten als Alkylierungsmittel angewiesen, die aber in der Regel vorwiegend oder ausschließlich die quaternären Ammoniumsalze liefern.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, das gestattet, auf einfache Weise das sekundäre Stickstoffatom des Piperidinringes der Dihydro-norlysergsäure oder der Dihydro-nor-isolysergsäure (I) zu methylieren.
  • Es wurde gefunden, daß man zu stereoisomeren Dihydrolysergsäuren gelangen kann, indem man entsprechende Dihydro-nor-lysergsäuremethylester, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, einer thermischen Behandlung unterwirft.
  • Zu diesem Zweck wird z. B. Dihydro-nor-lysergsäuremethylester (I) auf höhere Temperatur, z. B. etwa Zoo bis 2q.0°, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, erhitzt, wobei eine Umlagerung eintritt und durch Wanderung der Methylgruppe von der Carboxylgruppe in Stellung 8 zum Stickstoffatom des Piperidinringes D die Dihydrolysergsäure (II) entsteht. Die auf diese Weise hergestellten Dihydrolysergsäuren stimmen in allen Eigenschaften mit der aus natürlicher racemischer Lysergsäuie hergestellten racemischen Dihydrolysergsäure bzw. mit der durch katalytische Hydrierung von Isolysergsäurederivaten und Verseifung hergestellten racemischen D_ ihydroisolysergsäure (I) überein. Beispiel i 300 mg d, 1- Dihydro - nor - lysergsäuremethylester werden in einem zugeschmolzenen, zweckmäßig evakuierten Glasröhrchen auf 2i0° erhitzt. Im Verlauf von 3o Minuten steigert man die Temperatur auf 23o° und läßt dann erkalten. Die erstarrte Schmelze wird mit verdünntem Ammoniak ausgelaugt- und die Lösung zur Entfernung von nicht sauren Bestandteilen mit Chloroform ausgezogen. Die wäßrig ammoniakalische Lösung. wird nun vorsichtig eingeengt, bis reichliche Kristallisation eintritt. Nach einigem Stehen wird die d, 1-Dihydrolysergsäure abgenutscht und dann aus Wasser umkristallisiert. Das Präparat liegt in Form polygonaler Blättchen vor, die sich beim Erhitzen bei etwa 300° zersetzen, ohne richtig zu schmelzen. Die Ausbeute beträgt etwa 200 mg.
  • C16H1802N,H20. Ber. C 66,63, H6,99,-N 9,72°/0: gef. C 67,04, , H 7,40, N io,i2 0/0. Der aus der Säure auf die übliche Art mit methanolischer Salzsäure dargestellte Methylester kristallisiert aus Benzol in großen Blättern, die sich beim Stehen in kleinere, wetzsteinförmige Kristalle umwandeln. Zur Analyse wird das Derivat aus Essigester umkristallisiert und bei 75° im Hochvakuum getrocknet.
  • F. (korr.) = 148 bis i50°.
  • -. "17H2002N2# Ber. C 7i,79, H 7,o9, N 9,85 0/0; gef. C 71,64, H 7,42, N 9,96 0/0. Beispiel 2 40o mg d,1-Dihydro-nor-isolysergsäure-(I)-methylester werden in ein evakuiertes Glasröhrchen eingeschmolzen und 30 Minuten auf Zoo bis zio° erhitzt. Nach dem Erkalten wird der Inhalt des Röhrchens auf die übliche Art mit methanolischer Salzsäure verestert. Der rohe Ester wird über eine Säule von 25 g Aluminiumoxyd unter Verwendung von Benzol als Lösungsmittel filtriert und die durchlaufende Lösung in Fraktionen aufgefangen. Die ersten Fraktionen hinterlassen beim Eindampfen einen öligen Rückstand, der, mit etwas Methanol angerieben, leicht kristallisiert. Man erhält gegen 8o mg d,1-Dihydroisolysergsäure-(I)-methylester, der nach dem Umkris'tallisieren aus Methanöl und Trocknen bei 75° im Hochvakuum bei 155 bis 157° schmilzt. Der Mischschmelzpunkt mit der reinen Verbindung vom F. (korr.) = 156 bis 158° zeigt keine Depression.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von d,1-Dihydrolysergsäure und isomerer d,1-Dihydroisolysergsäure (I), dadurch gekennzeichnet, daß man die Methylester der d,1-Dihydro-nor-lysergsäure und d,1-Dihydro-nor-isolysergsäure (I), gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, einer thermischen Behandlung unterwirft.
DES21623A 1950-01-30 1951-01-23 Verfahren zur Herstellung von Dihydrolysergsaeuren Expired DE862898C (de)

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