DE8626633U1 - Vorrichtung zum Niederhalten und Führen von Werkstückplatten - Google Patents
Vorrichtung zum Niederhalten und Führen von WerkstückplattenInfo
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Description
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Patentanwältin Telefon (0711) &bgr;&ogr;&ogr;&zgr;&ogr;&bgr;
30.Mai 1989 A 3816 - v-str
Herr Erwin Jenkner
Lindenstrasse 13 D-7261 Gechingen
Niederhalte- sind Führungsvorrichtung von Werkstückplatten
Die Erfindung betrifft eine Niederhalte- und Führungsvorrichtung von zur Bearbeitung auf einem Werkstücktisch einer Holzbearbeitungsmaschine
entlang eines Anschlaglineals zu verschiebenden Werkstückplatten, mit einem an einem Träger um eine zur Tischfläche
senkrecht der Achse verschwenkbaren und feststellbaren und in Richtung dieser Achse anheb- und absenkbaren Niederhalte-
und Führungsglied, an dem eine auf eine Werkstückplatte aufsetzbare und um eine zur Tischfläche parallele und zusammen mit dem
Anschlaglineal in Vorschubrichtung gesehen einen spitzen Winkel einschliessende Achse verdrehbare Rolle gelagert ist.
Auf Holzbearbeitungsmaschinen, mit deren Hilfe in eine oder beide Flachseiten von Werkstückplatten Nuten und/oder Bohrungen
einzubringen oder Werkstückplatten aufzuteilen sind, ist es üblich, den Plattenvorschub in einer Richtung oder ggf. in
einander entgegengesetzten Richtungen mittels einer Werkstückvorschubvorrichtung
zu bewerkstelligen. Mit ihrer Hilfe sind die Werkstückplatten mit einer besäumten Längskants schrittweise
entlang eines sich in Vorschubrichtung erstreckenden Anschlaglineals zu verschieben,
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Der exakte Verlauf von Sägeschnitten bzw. eine ebensolche Anordnung
von Bohrbildern und Nuten in Werkstücken ist von deren akkuraten Ausrichtung am Anschlaglineal über den gesamten Vorschubweg
abhängig. Eine derartige Ausrichtung bzw. Anlage der betreffenden besäumten Plattenlängskante gestaltet sich jedoch
problematisch, weil die Werkstückvorschubvorrichtung Werkstückplatten von 3 bis maximal 6 m Länge an deren Hinterende durch
Klemmen hält und mitnimmt. Bei einer Werkstücklängr von mehreren "je Metern ist deshalb arch bei präziser Führung des den Werkstück-C
vorschub ausführenden Teils der Werkstückvorschubvorricht'ing das
&igr; dieser gegenüberliegende Ende von Werkstückplatten in deren Auflageebene
senkrecht zum Anschlaglineal verhältnismässig labil geführt, weshalb eine zuverlässige Anlage ihrer Besäumkante beim
Verschieben nicht mit Sicherheit gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Plattenvorschub
bei Holzbearbeitungsmaschinen so zu verbessern, dass über die gesamte Vorschubstrecke stets eine einwandfreie Berührung
zwischen besäumter Plattenlängskante und Anschlaglineal gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die
Folie am Niederhalte- und Führungsglied antriebslos gelagert ist und dass das Niederhalte- und Führungsglied am Träger bei einem
Wechsel der Vorschubrichtung selbsttätig derart eingestellt ist, dass in jeder Schwenkendstellung, in Vorschubrichtung gesehen,
Rollanachse und Anschlaglineal einen spitzen Winkel zwischen
sich einschliessen.
Mit Hilfe des Niederhaltegliedes lässt sich eine zu bearbeitende Werkstückplatte zur Erzeugung der erforderlichen Reaktionskraft
beim flachseitigen Nuten und Bohren mit einer entsprecherden
Kraft an die Auflagefläche des betreffenden Maschinentisches
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anpressen. Während des Nutens wird sich dabei die Rolle auf der Werkstückplätte kontinuierlich abrollen. Damit zugleich eine
einwandfreie Anlage der besäumten Plattenlängskante am Anschlag= lineal gewahrt bleibt, ist die Rolle durch Verschwenken um die
Schwenkachse derart schräg zur Vorschubrichtung einzustellen, dass sie beim Abrollen auf der Werkstückplätte auf diese eine
Anpresskraft ausübt, die versucht, die besäumte Plattenlängskante
während des Vorschubes ständig mit dem Anschlaglineal in Berührung zu halten.
Während der Anfertigung von flachseitigen Bohrbildern verbleibt
die Rolle zusammen mit der Werkstückplatte im Stillstand, wobei
Pj letztere mittels einer Spannvorrichtung auf den Maschinentisch ||
aufgespannt w:i.rd. Die Rolle ist dann lediglich während des
schrittweise durchzuführenden Werkstückvorschubes zur Erzeugung der Anpresskraft wirksam. Auf die gleiche Art und Weise ist die
erfindungsgemässe Vorrichtung auch beim Aufteilen von Werkstückplatten
wirksam.
Sofern Werkstückplatten durch die Werkstückvorschubvorrichtung lediglich in einer Richtung zu transportieren sind, kann die
Rolle in einer die Anpresskraft erzeugenden Einstellung verbleiben. Sind die Bearbeitungsabläufe jedoch so, dass Werkstückplatten
in einander entgegengesetzten Richtungen zu verschieben j| sind, so ist die Rolle für beide Vorschubrichtungen jeweils in
einander entgegengesetzen Richtungen so einzustellen, dass in der einen und in der anderen Vorschubrichtung die erwünschte &Ggr;
Anpresskraft zum Inberührunghalten der besäumten Plattenlängs- f
t.-kante am Anschlaglineal erzeugt wird. |
Hierzu ist es günstig, dass das Verschwenken programmgesteuert |
ist. I
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Ansprüche 3, 4 und 5.
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In der sich anschliessenden Beschreibung ist ein in der Zeichnung
dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Niederhalte- und Führungsvorrichtung erläutert.
In der Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. i eine Vorderansicht der Niederhalte- und Führungsvorrichtung
in an einen beispielsweise durch einen Druckbalken einer Plattenaufteilanlage gebildeten
Träger angebautem Zustand, wobei deren Niederhalte- und Führungsglied von der Werkstückplatte abgehoben
ist;
Fig. 2 eine Draufsicht der Niederhalte- und Führungsvorrichtung gemäss Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht der Rolle in einer zum Anschlaglineal schrägen Einstellung zur Erzeugung einer
Anpresskraft zum Anlegen einer Werkstückplatte an das Anschlaglineal während deren Vorschubbewegung.
10 bezeichnet eine horizontale Tischfläche eines Werkstücktisches
12 einer Holzbearbeitungsmaschine, beispielsweise einer Piattenaufteilsäge.
Im Abstand oberhalb des Werkstücktisches 12 ist ein diesen quer zur Vorschubvorrichtung der Holzbearbeitungsmaschine jochartig
übergreifender Druckbalken 14 vorgesehen, der in bekannter Weise
beispielsweise pneumatisch in Richtung Tischfläche 10 zum Spannen von auf diese aufgebrachten Werkstückplatten 16 absenkbar
und zum Freigeben derselben anhebbar ist.
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An der Unterseite dieses Druckbaikens 14 sind, was nicht mehr
gezeigt ist, nach unten abragende, auf Werkstückplatten 16 aufsetzbare Abstützgliedef vorgesehen.
Zur exakten Ausrichtung der Werkstückplatten 16 ist auf die TischfläGhe 10 &thgr;&iacgr;&pgr; sich in Vo-rschybrichtung erstreckendes Anschlaglineal
18 montiert.
Mit 20 ist als Ganzes eine Niederhalte- und Führungsvorrichtung einer auf die Tischfläche 10 abgelegten und mit einer besäumten
Längskante 22 an das Anschlaglineal 18 angelegten Werkstückplatte 16 bezeichnet. Diese Niederhalte- und Führungsvorrichtung 20
ist mit einem anheb- und absenkbaren Niederhalte- und Führungsglied 24 ausgestattet, an dem eine Rolle 26 drehbar gelagert
ist, die mit einem Umfangsteil am Niederhalte- und Führungsglied 24 nach unten vorsteht. Sie ist hierbei am Vorderende eines sich
zur Tischfläche 10 parallel erstreckenden Ausleger 28 vorgesehen, der seinerseits am unteren Ende eines senkrecht zur Tischfläche
10 verstellbaren Hubgliedes 30 um eine zur Tiscnf.?äche
senkrechte Schwenkachse 32 verschwenkbar und feststellbar angeordnet ist.
Das Hubglied 30 ist in einem Führungskörper 34 verschiebbar geführt,
welcher an einem Träger 36 vorgesehen ist, mit dessen Hilfe die Niederhalte- und Führungsvorrichtung 20 als Ganzes am
Druckbalken 14, beispielsweise in dessen Längsrichtung, verstellbar und feststellbar befestigt ist, was beispielsweise
mittels in den Druckbalken 14 eingearbeiteten T-Nuten 38, 40 bewerkstelligt werden kann,, in welchen mit in den Träger 36
eingebrachten Befestigungsschrauben 42 verschraubbare Nutensteine
44 geführt sein können.
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Das stangenförmige Hubglied 30 ist in einer im Führungskörper
eingesetzten Kugelführung geführt, die im einzelnen nicht näher dargestellt ist. Über ein an seinem oberen Ende befestigtes Joch
46 ist das Hubglied 30 mit eirter Kolbenstange 48 eines an dem Träger 36 gehaltenen Zylinderaggregates 50 verbunden, mit dessen
Hilfe das Hubglied 30 samt Niederhalte- und Führungsglied 24 beispielsweise pneumatisch anhebbar sowie unter Druck auf die
Werkstückplatte 16 aufsetzbar ist, wobei dann dessen Rolle 26 mit einer vorbestimmten Äripresskraft an die Werkstückplatte 16
angelegt wird.
Mit 52 ist ein über ein Verbindungsstück 54 am Hubglied 30 starr befestigter, beispielsweise pneumatisch betätigbarer Schwenkzylinder
bezeichnet, dessen Kolbenstange 56 beweglich an einem Ansatzstück 58 des Auslegers 28 angelenkt ist.
Der Schwenkzylinder 52 dient dazu, den Ausleger 28 samt Rolle 26, wie oben bereits erwähnt, um die Schwenkachse 32 in beiden
Richtungen zu verschwenken, um die Rolle 26, wie aus Figur 3 ersichtlich ist, in eine vorbestimmte Schräglage zum Anschlaglineal
18 selbsttätig entlang einer kreisförmigen Bahnkurve 60 einstellen zu können.
Es sei angenommen, dass auf einer Plattenaufteilsäge eine Werkstückplatte
16 durch nacheinander durchzuführende Trennschnitte in mehrere Teilplatten aufgeteilt werden soll. Zu diesem Zweck
hat der Plattenvorschub in der in Fig. 3 mit V bezeichneten Vorschubrichtung
Schnitt für Schnitt zu erfolgen. Damit nun mittels der Niederhalte- und Führungsvorrichtung 20 während dieser Vor-Schübe
die Werkstückplatte 16 mit ihrer besäumten Längskante zwecks exakter Ausrichtung der Werkstückplatte 16 zur Schnittebene
exakt mit dem Anschlaglineal 18 in Berührung bleibt, ist
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das Niederhalte- und Führungsglied 24 derart zu verschwenken, dass die Rollenachse 26" in Vorschubrichtung V mit dem Anschlaglineal
18 einen spitzen Winkel OL von beispielsweise 60° einschliesst. Diese Schrägstellung der Rolle 26 führt dazu, dass
durch sie während den Vorschubbewegungen eine resultierende Kraft PR auf die Werkstückplatte 16 ausgeübt wird, die versucht,
diese ständig mit dem Anschlaglineal 18 in Berührung zu halten.
Während der Durchführung der Trennschnitte wird dabei die Werkstückplatte
16 durch entsprechendes Absenken des Druckbalkens auf der Tischfläche 10 festgelegt. Dabei wird das Niederhalte-
und Führungsglied 24 über das Zylinderaggregat 50 mittels eines
zum Spanndruck des Druckbalkens 14 derart verminderten Druck mit der Werkstückplatte 16 in Berührung gehalten, dass während der
Absenkbewegung des Druckbalkens 14 sich das Hubglied 30 der Vorrichtung 20 relativ zum Führungskörper 34 bewegen kann. Bei Abheben
des Druckbalkens 14 von der Werkstückplatte 16 verbleibt das Niederhalte- und Führungsglied 24 mit dieser weiter in Berührung,
so dass die Rolle 26 während der sich anschliessenden Vorschubbewegung wiederum ihrer Funktion zum Anlegen der Werkstückplatte
16 am Anschlaglineal 18 gerecht werden kann. Eine Beschichtung des Rollenumfanges mit einem einen entsprechend
grossen Reibungskoeffizient aufweisenden Material begünstigt
noch die Wirkung der schräggestellten Rolle.
Wird die Niederhalte- und Führungsvorrichtung 20 bei Holzbearbeitungsmaschinen
eingesetzt, auf welchen Werkstückplatten beispielsweise zum Aufteilen zunächst in einer und beispielsweise
nach Durchführung eines Trennschnittes anschliessend in die andere Vorschubrichtung zu bews^en sind, so ist der Ausleger
28 bei einem Wechsel der Vorschuh·i-ntung V relativ zum Hubglied
30 um die Schwenkachse 32 in die entgegengesetzte Richtung zu
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verschwenken, um dessen Rolle 26, bezogen auf das Anschlaglineal 18, wiederum in eine solche Schräglage einzustellen, damit durch
die Rolle 26 auch in dieser Vorschubrichtung eine entsprechende Anpresskraft auf die Werkstückplatte 16 in Richtung Anschlaglineal
18 ausgeübt wird. Dies kann mittels des Schwenkzylinders 52 programmgesteuert erfolgen.
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Claims (4)
1. Niederhalte- und Führungsvorrichtung von zur Bearbeitung auf einem Werkstücktisch einer Holzbearbeitungsmaschine
entlang eines Anschlaglineals zu verschiebenden Werkstückplatten, mit einem an einem Träger um eine zur Tischfläche
senkrecht der Achse verschwenkbaren und feststellbaren und
in Richtung dieser Achse anheb- und absenkbaren Niederhalte- und Führungsglied, an dem eine auf eine Werkstückplatte
aufsetzbare und " um eine zur Tischfläche parallele und zusammen mit dem Anschlaglineal in Vorschubrichtung
gesehen einen spitzen Winkel einschliessende Achse verdrehbare Rolle gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rolle (26) am Niederhalte» und Führungsglied (24)
antriebslos gelagert ist und dass das Niederhalte- und Führungsglied (24) am Träger (36) bei einem Wechsel der Vorschubrichtung selbsttätig derart eingestellt ist, dass in jeder Schwenkendstellung, in Vorschubrichtung (V) gesehen, Rollenachse (26') und Anschlaglineal (18) einen spitzen Winkel zwischen sich einschliessen.
antriebslos gelagert ist und dass das Niederhalte- und Führungsglied (24) am Träger (36) bei einem Wechsel der Vorschubrichtung selbsttätig derart eingestellt ist, dass in jeder Schwenkendstellung, in Vorschubrichtung (V) gesehen, Rollenachse (26') und Anschlaglineal (18) einen spitzen Winkel zwischen sich einschliessen.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Niederhalte- und Führungsglied (24) eine
Hubvorrichtung (30, 46, 50) zum Anheben und Absenken zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
Niederhalte- und Führungsglied (24) sowie Traner (36) und
Hubvorrichtung (30, 46, 50) zu einer in sich geschlossenen, an eine Holzbearbeitungsmaschine anbaubaren Baueinheit vereinigt
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit einem senkrecht zur Werkstückplatte (16)
versteilbaren, sowie sich quer zu deren Vorschubrichtung (V) erstreckenden Träger (36) , insbesondere an einem
Druckbalken (14), in dessen Längsrichtung verstellbar und feststellbar angeordnet ist und dass das Niederhalte- und
Führungsglied (24) mittels eines zum Spanndruck des Oruckbalkens (14) verminderten Druckes mit der Werkstückplatte
(16) in Berührung gehalten ist.
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