DE862608C - Verfahren zur Herstellung von Dimethyldiphenylolsilanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dimethyldiphenylolsilanen

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DE862608C
DE862608C DED7402A DED0007402A DE862608C DE 862608 C DE862608 C DE 862608C DE D7402 A DED7402 A DE D7402A DE D0007402 A DED0007402 A DE D0007402A DE 862608 C DE862608 C DE 862608C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trimethylchlorosilane
preparation
dimethyldiphenylene
product
silanes
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Expired
Application number
DED7402A
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English (en)
Inventor
John Leopold Dr Speier
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Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/18Compounds having one or more C—Si linkages as well as one or more C—O—Si linkages
    • C07F7/1804Compounds having Si-O-C linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dimethyldiphenylolsilanen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Dimethyldiphenylolsilanen.
  • Phenoxysilane, wie Tetraphenylsilicat, sind bereits in der Literatur beschrieben. Die gemäß dem vorliegenden Verfahren hergestellten Verbindungen unterscheiden sich von den Phenoxysilanen dadurch, daß der Hydroxylsubstituent in dem Benzolring nicht an das Silicium gebunden ist. Sowohl die Hydroxylgruppe als auch das Silicium sitzen am Ring.
  • Erfindungsgemäß wird ein Dimethyldihalogenphenoxysilan mit Trimethylchlorsilan in Gegenwart eines geschmolzenen Alkalimetalls in Reaktion gebracht. Das Reaktionsprodukt wird sodann hydrolysiert, wobei ein Dimethyldiphenylolsilan gewonnen wird.
  • Das Dimethyldihalogenphenoxysilan kann gegebenenfalls mit einem Alkylradikal, insbesondere Methyl, im Ring substituiert sein. Dieser Ausgangsstoff kann erhalten werden, indem man a Mol Chlorphenol oder Chlorkresol zur Mol Dimethyldichlorsilan gibt. Beim Erhitzen entwickelt sich Chlorwasserstoff, und es bildet sich das erwünschte Produkt. Es kann aber auch Dimethyldiäthoxysilan an Stelle des Dimethyldichlorsilans verwendet werden. In diesem Fall bildet sich beim Erhitzen Äthylalkohol. Das Produkt kann durch Destillation gereinigt werden, obwohl dies bei dem vorliegenden Verfahren nicht erforderlich ist. Die Dimethyldihalogenphenoxysilane entsprechen der allgemeinen Formel worin R Alkyl bedeutet, n einen Wert von o bis r besitzt und X Halogen ist. Trimethylchlorsilan ist aus dem Schrifttum bekannt. Wird z. B. das DimethyldichIorphenoxysilan oder Dimethyldichlorkresoxysilan mit geschmolzenem Alkalimetall in Gegenwart von Trimethylchlorsilan in Berührung gebracht, so findet eine Reaktion statt unter Bildung eines Produktes, das nach der Hydrolyse Dimethyldiphenylölsilan bzw. Dimethyldikresylolsilan ergibt. Das zu erwartende Zwischenprodukt würde der- folgenden Formel entsprechen: Das tatsächlich erhaltene Produkt jedoch entspricht der folgenden Formel: Um das Halogenphenoxysilan mit dem geschmolzenen Alkalimetall in Gegenwart von Trimethylchlorsilan in Reaktion zu bringen, können verschiedene Arbeitsweisen angewandt werden. Das geschmolzene Alkalimetall kann z. B. als Suspension in dem Trimethylchlorsilan vorliegen, und das Halogenphenoxysilan kann sodann der Suspension zugesetzt werden. Ebenso können Trimethylchlorsilan und Halogenphenoxysilan miteinander vermischt und'- die Mischung dem geschmolzenen Alkalimetall zugegeben werden, und zwar entweder allein oder in Suspension in einem inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Octan oder Toluol.
  • Geschmolzenes Natrium und Kalium oder vorzugsweise deren Gemische werden infolge ihrer niedrigen Schmelzpunkte für das Verfahren verwendet. Lithium ist nicht besonders zweckmäßig, da sein Schmelzpunkt wesentlich höher ist.
  • Die erhaltenen Dimethyldiphenylolsilane sind in kaltem Wasser unlöslich, aber in kaltem Alkohol und in siedendem Wasser löslich. Werden die Diphenole mit wäßrigem Formaldehyd in Reaktion gebracht, so werden die Phenolgruppen von dem Silicium abgespalten. Die Produkte reagieren jedoch mit Hexamethylentetramin unter Bildung der erwarteten Phenolformaldehydkondensatiönsharze, die Silicium enthalten.
  • Weiterhin stellen die erfindungsgemäßen Verbindungen wirkungsvolle bakterizide Stoffe dar. So sind diese Verbindungen, wenn sie z. B. in einer Konzentration von o,o25 Gewichtsprozent angewendet werden, zur Regulierung des Wachstums von Staphylococcus aureus weit besser geeignet als Phenol in einer Konzentration von o,125 °/o.
  • Beispiel i Eine Mischung aus i Mol p-Bromphenol und 1 Mol Diäthoxydimethylsilan wird erhitzt, um das gebildete Äthanol sowie überschüssiges Diäthoxydimethylsilan abzudestillieren. Hierbei wird Dimethyldi-p-bromphenoxysilan erhalten, das einen Siedepunkt. von 2ig°' bei i mm besitzt. 122 g dieser Verbindung und 65 g Trimethylchlorsilan werden gemischt, und die Mischung wird zu 310 g geschmolzenem. Natrium, das in Zoo ccm siedendem Toluol mit einem Gehalt an - io g Trimethylchlorsilan suspendiert ist, gegeben. Die Mischung wird 1/2 Stunde unter Rückfluß erhitzt, hierauf gekühlt und filtriert. Das Toluol wird durch Destillation entfernt. Man erhält iio g eines viskosen Stoffes (theoretische Ausbeute: 11 7 g). Dieses Produkt wird sodann bei 300° und 2o mm destilliert, um niedrig siedende Produkte abzutrennen. Der Rückstand wird hydrolysiert, indem man ihn in Alkohol löst und einen Tropfen normaler Salzsäure zugibt, worauf man allmählich Wasser so lange zusetzt, bis die Mischung nicht mehr klar bleibt, sondern trübe bleibt. Weiteres Wasser wird dann zugegeben; um das Produkt niederzuschlagen. Das so erhaltene Hydrolysierungsprodukt ist kristallin und kann aus wäßrigem Methanol umkristallisiert werden. Der erhaltene'Stoff, Dimethyl-di-p-phenylolsilan, hat einen Schmelzpunkt von 173 bis 17q.°. Beispiel 2 Die Arbeitsweise des Beispiels i wird wiederholt, wobei jedoch p-Chlorphenol an Stelle von p-Bromphenol verwendet wird. Man erhält das gleiche Produkt wie in Beispiel i.
  • Beispiel 3 , Das Verfahren nach Beispiel i wird wiederholt, wobei an Stelle des p-Bromphenols 3-Methyl-4.-chlorphenol verwendet wird. Das folgende Produkt wird erhalten: Diese Verbindung hat einen Schmelzpunkt von 2ocg bis 21o'.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Dimethyldiphenylolsilanen der allgemeinen Formel in der R ein Alkylrest, insbesondere Methyl, n o oder i ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dimethyldihalogenphenoxysilan der Formel worin X ein Halogenatom, insbesondere Chlor oder Brom, bedeutet, mit Trimethylchlorsilan in Gegenwart eines geschmolzenen Alkalimetalls in Reaktion gebracht und anschließend das Umsetzungsprodukt hydrolysiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalimetalle Gemische von geschmolzenem Natrium und Kalium verwendet werden.
DED7402A 1949-11-29 1950-11-26 Verfahren zur Herstellung von Dimethyldiphenylolsilanen Expired DE862608C (de)

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