DE8624737U1 - Stuhlroller - Google Patents

Description

G 86 24 737.9
Lubbers und ALLERMANN

Stuhlroller

Die Neuerung betrifft einen Stuhlroller mit Gattungsmerkmalen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 .

Stuhlroller dieser Gattung sind aus der DE-PS 35 15 301 bekannt. Zwei teleskopisch in der Länge verstellbare Arms sind bei der bekannten Anordnung durch ein etwa mittiges Gelenk zu einem scherenartig veränderbaren, liegenden Kreuz miteinander verbunden und weisen an ihren Enden außerhalb der an der Unterseite des Kreuzes angeordneten Schlepprollen nach unten versetzte Stützflächen für die Stuhlbeine auf, so daß die Sitzhöhe des Stuhles bei Anwendung des Stuhlrollers nur unwesentlich verändert wird. Die Stützflächen werden durch den Boden nach außen offener Taschen gebildet, die an den freien Enden der beiden Arme befestigt sind. Solche Stuhlroller sind an unterschiedliche Stuhlgrößen anpaßbar und können zusammengeklappt werden, wenn man sie nicht benötigt.

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Bei der bekannten Ausbildung wird das Zusammenklappen

des durch die beiden Arme gebildeten schereiiäiftigen |

Kreuzes dutch Kröpfung der¹ Arme in einander ;

entgegengesetzter Richtung ermöglicht, Um die Bauhöhe j dabei niedrig zu halten und vor allem keine merkbare 5 Sitzhöhenänderung bei Anwendung des Stuhlrollers in

Kauf nehmen zu müßen. Durch die Kröpfung der für die t Herstellung der Ar.T.e verwendetem Prof ilrohre. 1 insbesondere Vierkantrohre, entsteht ein hoher | Herstellungsaufwand mit entsprecvhend hohen Kosten. |

/'.. Außerdem bedingt die Ausbildung des Kreuzes | wenigstens zweifach teleskopisch gestaltete Arme, um | das Gelenk des Kreuzes etwa mittig unter der | Sitzfläche des Stuhles zu halten. Die Buauweise mit | einem Scherenkreuz hat auch zur Folge, daß der | Stuhlrolier nur begrenzt an unterschiedliche ) Stuhigrößen angepaßt werden kann, wenn das Gewicht e des Stuhlrollers eine bequem handhabbare Größenordnung nicht überschreiten soll. Zur Anpassung an
alle gängigen Stuhlgrößen, wie sie von behinderten ; Personen benutzt werden, sind nach der Erfahrung ; wenigsten zwei, vorzugsweise jedoch drei unterschied- » lieh groß bemessenen Stuhlroller herzustellen und j dementsprechend vor allem im Handel, in Heimen und in ; Krankenhäusern in der nötigen Stückzahl vorrätig zu jj halten. Schwierig wird die Anpassung des I Stuhlrollers an unterschiedliche Stuhlgrößen, wenn | dabei die Stuhlbeinanordnung variiert, weil die ■ Veränderung des Abstandes der Stützflächen an der
einen Seite des Kreuzes zwangsläufig eine gleiche
Veränderung an der gegenüberliegenden Seite zur Folge
hat. Dies erschwert zum Beispiel die Anpassung an
Stühle mit eng stehenden hinteren Beinen und breit
stehenden vorderen Beinen und führt in einem solchen

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Fälle zu einer¹ erheblichen einseifeigen Verlagerung der Mittelachse des Scherenkreuzes.

Aufgäbe der Neuerung ist es, durch Änderung der Ausbildung des Stühlrollers eine Verringerung des HerstellungsäUfwandes und Vor allem eine Verbesserung der Anpassüngsmöglichkeiten an Unterschiedliche Stuhlgrößen und Stuhlformen zu erreichen, ohne dabei den bekannten Vorteil der nicht wesentlichen Veränderung der Sitzhöhe des Stuhles bei Anwendung /· des Stuhlrollers zu beeinträchtigen.

Durch die Erfindung wird eine Lösung dieser Aufgabe mit den Ausbildungsmerkmalen nach dem Kennzeichen des Schutzanspruches 1 erreicht*

Gerade ausgebildete, teleskopisch verstellbare Arme Bind mit einem relativ geringen Kostenaufwand herzustellen. Zwar ist gegenüber bekannten Ausbildungen ein dritter teleskopisch verstellbarer Arm als Verbindungsglied erforderlich, jedoch ist auch dieser einfach herzustellen, so daß der gesammte Herstellungsaufwand noch wesentlich unter dem Aufwand für gekröpfte Ausbildungen der bekannten Art liegt. Ein wesentlicher Vorteil ist in der verbesserten Anpassungsmoglichkeit an gängige Stuhlgrößen und Anordnungsformen der Stuhlbeine zu sehen. Jede Stützfläche kann individuell an die Lage eines Stuhlbeines angepaßt werden, ohne gleichzeitig Einfluß zu nehmen auf die Lage der anderen Stützflächen. Während bei der bekannten Ausbildung der Teleskopierlänge der einzelnen Arme durch das mittlere Gelenk des Kreuzes Grenzen gesetzt waren, sind die teleskopierbaren Arme der erfindungsgemäßen

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Ausführung ohne weiteres so auszubilden,- daß sie in größeren Grenzen als bisher verstellbar sind. Dadurch wird die Änpassungsmöglichkeit eines etuhlrollers an alle gängigen Stuhlgrößen erreicht/ 6&oacgr; daß nur eine bestimmte Größenausbildung herzustellen Und vörifätig zu halten ist.

ßei einer bevorzugten Ausführungsform sind einfach teleskopisch verstellbare Arme aus Profilrohr, an fieren Enden Stütztaschen mit Stützflächen für die Stuhlbeine angeordnet sind, durch einen dritten teleskopisch verstellbaren Arm in der weise Verbunden, daß die Enden dieses dritten Armes jeweils ftn dem Ende des äußeren Rohrteiles der beiden Arme mit den Stütztaschen Vorgesehen sind, welches der mit diesem Rohrteil verbundenen Stützfläche gegenüberliegt. Dies ergibt eine stabile Bauart. Alternativ kann durch die zusätzliche Anordnung einer Gelenkverbindung gegebenenfalls erreicht werden, daß die beiden teleskopisch in der Länge verstellbaren Arme mit den an ihren Enden befestigten Stütztaschen und der dritte Arm zum Zwecke der Lagerung mit gleicher Längsachse so zueinander ausgerichtet werden können, daß die drei Arme sich in der vertikalen Projektion überdecken. Dadurch ist der Stuhlroller exstrem flach zusammenlegbar, so seine Unterbringung auf engstem Raum erfolgen kann, insbesondere an Bord eines Fahrzeuges, wenn der Stuhlroller als Begleitgepäck mitgeführt werden muß. Außerdem verringert dies Transportkosten und Tagerkosten ganz allgemein.

Der Querverbindung der beiden Arme mit an den Enden angeordneten Stütztaschen für die Stuhlbeine durch

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•inen weiteren g'eraden, in der Länge telesKopisch Verstellbaren Arm ist der weitere Vorteil zuzuordnen, flaß an dem äußeren Rohrteil dieses Armes gegebenenfalls Fußstützen für den Benutzer des auf dem Stühlroller stehenden Stuhles vorgesehen sein können«

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf den Stuhlroller,

Figur 2 eine teilweise Seitenansicht nach
der Linie II bis II der Figur 1,

Figur 3 aine Draufsicht auf den

zusammengelegten Stuhlroller und

Figur 4 eine Seitenansicht des in Figur 3
zusammengelegten Stuhlrollers.

Zur Bildung eines Stuhlrollers mit den Erfindungsmerkmalen sind zwei gerade, einfach teleskopierbare Arme 1 und 2 aus einem Profilrohr, vorzugsweise einem Vierkantrohr, durch einen dritten Arm 3 miteinander verbunden. Im dargestellten Beispiel ist diese Verbindung gelenkig ausgeführt. Jeder Arm 1,2 und 3 weist ein äußeres Rohrteil 1.1, 2.1 und 3.1 sowie ein darin axial verschiebbares inneres Rohrteil 1.2, 2.2 und 3.2 auf. An den beiden Enden der Arme 1 und 2 sind Stütztaschen 4 befestigt, deren nach unten versetzt angeordneter Boden 5 eine Stützfläche für ein Stuhlbein 6 bildet. Unmittelbar neben den Stütztaschen 4 sind an der Unterseite der Arme 1 und 2 Schlepprollen 7 um eine vertikale Achse

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beweglich angelenkt. Parallel zu den Gelenkachsen der Schlepp- rollen 7 liegen die Gelenkachsen 8 der Gelenk- verbindung der Enden des Armes 3 mit den Armen 1 und 2. Letztere Gelenkverbindung ist zweckmäßig im Endbereich des äußeres Rohrteiles 1.1 bzw. 2.1 der Arme 1 und 2 angeordnet, an deren freien Ende die Stütztaschen 4 befestigt sind. Die Gelenkver- bindungen mit den Gelenkachsen 8 sind außerdem durch einen Vorreiber festsetzbar, der durch ein Handrad 9, einen Hebel oder ein anderes Betätigungsorgan betätigbar ist. Dieser Vorreiber dient gleichzeitig zur Verklemmung des Innenrohres 1.2 bzw» 2.2 in dem Außenrohr 1.1 bzw, 2.1, so daß nicht nur die Gelenkverbindung, sondern auch die Längenverstellung des jeweiligen Armes festgesetzt werden kann. Ein entsprechender Vorreiber mit einem Betätigungsglied 10 ist auch zwischen dem äußeren Rohrteil 3.1 und dem inneren Rohrteil 3.2 des dritten Armes 3 vorgesehen.

Die Figur 1 zeigt den Stuhlroller in der Gebrauchsstellung unter einem Stuhl, von dem jedoch zur Erzielung einer besseren Übersicht lediglich die Stuhlbeine 6 in einer Schnittdarstellung wiedergegeben sind. Die Figuren 3 xmä 4 zeigen den Stuhlroller in Draufsicht bzw. Seitenansicht in einem zusammengelegten Zustand. Es ergibt sich insbesondere aus der Draufsicht der Figur 3, daß der Stuhlroller mit den erfindungsgemäßen Ausbildungsmerkmalen exstrem flach zusammengelegt werden kann, um ihn auf engstem Raum zu stauen, wenn er nicht benötigt wird.

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Claims (2)

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   Lubbers und ALLERMANN

   Stuhlroller

   Schutzansprüche:

   1 . Stuhlroller , bestehend aus sich etwa horizontal Erstreckenden, miteinander verbundenen Armen, die teleskopisch in der Länge verstellbar und auf Uchlepprollen fahrbar sind sowie an freien Enden nach unten versetzt angeordnete Stützflächen für die Utuhlbeine aufweisen, ' gekennzeichnet durch gerade Ausgebildete, teleskopisch verstellbare Arme (1,2), Öie durch einen dritten geraden, teleskopisch Verstellbaren Arm (3) miteinander verbunden sind.
2. 2. Stuhlroller nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einfach teleskopisch verstellbare Arme (1, 2, 3) aus Profilrohr, insbesondere Vierkantrohr, and durch die Anordnung fles dritten Armes (3) zur Verbindung der beiden tersteren, mit Schlepprollen (7) ausgestatteten Arme (1, 2) an dam Ende des jeweils äußeren Rohrteiles (1.1, 2.1), welches der mit diesem Rohrteil verbundenen Stützfläche gegenüberliegt.

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