DE8623273U1 - Werkzeug zum Arbeiten mit Profilgummi - Google Patents

Description

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Werkzeug zum Arbeitenmit Profilgummi

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Arbeiten mit Profilgummi von Hand mit einem die Handhabung ermöglichenden Handgriff»

U/ Bei Karosseriearbeiten besteht die Notwendigkeit, zum Lackieren die Gummilippe des Profilgummis anzuheben_> um den dadurch freigegebenen Raum mitlackieren zu können. Außerdem muß der Profilgummi beispielsweise beim Scheibenwechsel nach Einbau einer neuen Scheibe wieder eingelegt werden, so daß die Scheibe fest und sicher mit der Karosserie verbunden ist.

Beide Arbeitsvorgänge sind nur schwer zu bewerkstelligen und verursachen neben der Schwierigkeit der Durchführung einen großen Zeitaufwand.

A. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,

ein Werkzeug verfügbar zu machen, das die Arbeiten mit Profilgummi von Hand so erleichtert, daß der Vorgang ohne Schwierigkeiten mit wenig Zeitaufwand durchgeführt werden kann *

Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Werkzeug der eingangs genannten Art am einen Ende des Handgriffs eine Anhebeeinrichtung vorgesehen ist und daß das andere Ende des Händgriffs eine Zieheinrichtung besitzt.

Eine vorteilhafte Ausführung der Anhebeeinrichtung besteht darin, daß diese einen keilförmigen Vorsprung besitzt, der bei einer entsprechenden Bewegung eine auf der Unterlage anliegende Lippe des Profilgummis anhebt und daß eine Bohrung vorgesehen ist, durch die eine Schnur führt und in dem zwischen angehobener Lippe des Profilgummis und Unterlage entstehenden Hohlraum zu liegen kommt.

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Zweckmäßig weist die Bohrung einen Durchmesser auf, der die Verwendung einer Schnur von 3 bis 5 mm ermöglicht*

Um verschiedene Schnüre verwenden zu können, ist die Bohrung in einer vorteilhaften Ausführüngsform für den entsprechenden Durchmesser der Schnür mit auswechselbaren Buchöen versehen.

Dabei ist mit Vorteil die Anhebeeinrichtung an einer Verlängerung des Handgriffs angeordnet, die mit diesem unter einem Winkel von 45 bis 90° verläuft, Eine zweckmäßige Ausbildung des Werkzeugs besteht darin, daß das Verlängerungsteil und der Handgriff aus einem Stück bestehen.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Zieheinrichtung besteht aus einem rautenförmigen Bügel, der beim Ziehen die Aussparung des Profilgummis auseinanderdrückt.

Dabei besitzt zweckmäßig die Preßeinrichtüng eine axial verlaufende Führungsbohrung, die in etwa mit dem von dem rautenförmigen Metallbügel umschlossenen Raum fluchtet.

Eine vorteilhafte Ausführungsform.besteht darin, daß der rautenförmige Bügel sich nach unten von einem Metallsteg erstreckt, der oberhalb der Führung"sbohrung etwa parallel zu dieser verlaufend angeordnet ist.

Dabei besteht eine vorteilhafte Ausbildung darin, daß die Zieheinrichtung am anderen Ende an einem Vorsprung des Handgriffs angeordnet ist, der unter einem Winkel von 45 bis 90° sich von diesem erstreckt.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung sind Vorsprung und Handgriff einstückig ausgebildet, und in ihrer Weiterbildung sind die Hebeeinrichtung mit ihrer Verlängerung, der eigentliche Handgriff und der Vorsprung mit der zugehörigen Zieheinrichtung aus einem Stück hergestellt.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigen:

1 Fig* 1 eine Ansicht des Werkzeugs mit Anhebeeinrichtung Und Zieheinrichtung; Fig* 2 die Zieheinrichtung in vergrößertem Maßstab

und perspektivischer Darstellung;

5 Fig. 3 das Werkzeug nach Fig . 1 mit eingelegter \ Unterlegschnür und eingelegtem Profilgummi;

I Fig* 4 eine Ansicht, in der die Arbeitsweise der

I Anhebeeinrichtung dargestellt ist, und

j Fig, 5 eine Ansicht, in der die Arbeitsweise der

\ 10 Zieheinrichtung dargestellt ist.

j In Fig. 1 ist ein Werkzeug dargestellt, das für

ί Arbeiten mit Profilgummi von Hand geeignet ist. Zu diesem

; Zweck ist ein Handgriff 2 vorgesehen. Andern Handgriff 2

i ist an dem einen Ende eine Arihebeeinrichtung 3 vorgesehen,

15 und am anderen Ende des Handgriffs 2 befindet sich eine I Zieheinrichtung 4.

j Die Anhebeeinrichtung 3 besitzt einen keilförmigen

j Vorsprung 5 , durch dessen Bewegung auf eine Unterlage die

j dort anliegende Lippe eines Profilgummis angehoben wird.

i 20 Außerdem weist die Anhebeeinrichtung 3 eine Bohrung 6 auf, durch die sich eine Schnur T erstreckt.

Der Durchmesser der Bohrung 6 entspricht der Verwendung elfter Schnur 7 mit einem größeren oder kleineren Durchmesser von etwa 3 bis 5 mm. Um Unterlegschnüre 7 25 mit verschieden großen Durchmessern verwenden zu können,

kann die Bohrung 6 mit verschiedenen, nicht dargestellten, auswechselbaren Buchsen versehen sein. Die Anhebeeinrichtung 3 ist an einer Verlängerung 8 des Händgriffs 2 angeordnet. Die Verlängerung 8 verläuft zum Handgriff 2 unter ■30 einem Winkel von 45 bis 90°. Wie dargestellt, können das Verlängerungsteil 8 und der Handgriff 2 aus einem Stück hergestellt sein.

Die Ziefieinrichtung 4 besitzt einen rautenförmigen Metallbügel 9, der insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist. 35 Der rautenförmige Metallbügel 9 sitzt an der Stirnseite

10 eines Metallzylinders 11 und erstreckt sich von diesem nach unten. Unterhalb des Metallzylinders 11 ist eine Führungsbohrung 12 vorgesehen, wobei Metallzylinder 1t

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und Führungsbohrur.g 12 etwa parallel zueinander verlaufen* Die Führungsbohrung 12 ist dabei so angeordnet _t daß sie etwa mit dem von dem rautenförmigen Metallbügel 9 umschlossenen Raum 13 flüchtet. Die Zieleinrichtung 4 ist an einem Vorsprung 14 des Handgriffs 2 angeordnet.

Der Vorsprung 14 der Zieheinrichtung 4 verläuft unter ■ einem Winkel von 45 bis 90° zum Handgriff 2. Der Vorsprung 14 und der Handgriff 2 sind ebenfalls aus einem Stück hergestellt. Dabei ist der Handgriff 2 mit Auswölbungen 15 _und Einbuchtungen 16 versehen, die der Anatomie der normalen Hand entsprechen und die Handhabung des Werkzeuges 1 erleichtern.

In Fig. 3 ist ein Werkzeug 1 dargestellt, in dessen Anhebeeinrichtung 3 eine Unterlegschnur 7 eingefädelt ist, wobei gleichzeitig in die Zieheinrichtung 4 ein Profilgummi 15 eingefädelt ist, der sich durch den rautenförmigen Metallbügel 9 und die Bohrung 12 im Vorsprung 14 erstreckt.

In Fig. 4 ist die Handhabung der Anhebeeinrichtung 3 des Werkzeuges 1 dargestellt. Mit dem an der Verlängerung 8 ausgebildeten keilförmigen Vorsprung 5 wird die

Lippe 16 des Profilgummis 15 von der Unterlage 17 abges? hoben, und die in die Anhebeeinrichtung 3 eingefädelte

Unterlegschnur 7 kommt zwischen der Unterlage 17 und der Lippe 16 des Profilgummis 15 zu liegen. Damit wird verhindert, daß bei einer Ganz- oder Teillackierung eines Fahrzeugs störende Lackübergänge zwischen Profilgummi und Unterlage 17 bzw. Karosserie entstehen. In Fig. 5 ist die Handhabung der Zieheinrichtung 4 dargestellt. Der ,dutch den rautenförmigen Bügel 9 und die Bohrung 12 im Vorsprung 14 verlaufende Profilgummi 15 wird so weit auseinander gedrückt, daß eine Autoscheibe 18 mit dem Scheibenrand 19 fest und sicher mit einer Karosserie verbunden bleibt. Beim Auswechseln einer Scheibe 18 muß in der Regel der Köder 15 entfernt werden und nach Einbau der neuen Scheibe 18 wieder eingelegt werden. Dieser Arbeitsvorgang wird mit der Zieheinrichtung 4 wesentlich erleichtert.

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1 Auf diese Art und Weise wird ein Werkzeug 1 zum Arbeiten mit Profilgummi 15 verfügbar gemacht, das in vorteilhafter Weise die Handhabung von Profilgummi bei Karosseriearbeiten an Kraftfahrzeugen ermöglicht.

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Claims (12)

BLUMBACH · WESER · BERGEN - KRAMER ZWIRN ER · HOFFMANN , EUROPEAN PATENT ATTORNEYS IN WIESBADEN IN MÖNCHEN P. e BlUMBACH DIPL-ING. PATENTANWALT R. KRAMER DIPL-ING. PATENTANWALT P, BERGEN PROFESSOR DR. 3UR. DIPL-ING. W. WESER DIPL-PHYS. DR. RER. NAT. PATENTANWALT G. ZWIRNER DIPL-ING. DIPL-W.-ING. PATENTANWALT E. HOFFMANN DIPL-ING. PATENTANWALT Wieländer & Schill Marketing und Vertriebs GmbH Wasenstraße 65, 7730 Villingen-Schwenningen Schutzansprüche

1. Werkzeug zum Arbeiten mit Profilgummi von Hand mit einem die Handhabung ermöglichenden Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Ende des Handgriffs (2) eine Anhebeeinrichtung (3) vorgesehen ist und '

daß das andere Ende des Handgriffs (2) eine Zieheinrich¹-tung (4) besitzt.

2. Werkzeug nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, daß die Anhebeeinrichtung (35 einen keilförmigen Vorsprung (5) besitzt, der bei einer entsprechenden Bewegung eine auf der Unterlage (17) anliegende Lippe (16) des Profilgummis (15) anhebt und daß eine Bohrung (6) vorgesehen ist, durch die eine Unterlegschnur (7) führt und in dem zwischen angehobener Lippe des Profilgummis (15) und Unterlage (17) entstehenden Hohlraum zu liegen kommt.

3. Werkzeug nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (6) ©inen Durchmesser aufweist,, der die Verwendung einer Schnur (7) von 3 bis 5 mm ermöglicht.

4. Werkzeug nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (6) für den ent-

iatmenbitget SItOOe 43 6200 Wiesbaden itileionOitt\'tiW4il£ii?e»_i ΐοΐβ* 4.161337 TeIeIoX (GII) 06121--5A7209 Telegramme Patentconsult RadededlfaOe 43 8000 MUncfien/P )ΐι|ΐΒΐςη'θ8ϊ-Ββ36Ο5 TeJiX 5212313 »Tpleiax 089-8344418 Telegramme Polenlconstult

sprechenden Durchmesser der Schnur (7) mit auswechselbaren Buchsen versehen ist.

5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhebeeinrichtung (3) an einer Verlängerung (8) des Handgriffs (2) angeordnet ist, die mit diesem unter einem Winkel von 45 bis 90° verläuft.

6. Werkzeug nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsteil (8) und der Handgriff (2) aus einem Stück bestehen.

7. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zieheinrichtung (4) aus einem rautenförmigen Metallbügel (9) besteht, der beim Ziehen die Aussparung des Profilgummis (15) auseinanderdrückt.

8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zieheinrichtung (4) eine axial verlaufende Führungsbohrung (12) besitzt, die in etwa mit dem von dem rautenförmigen Metallbügel (9) umschlossenen Raum (13) fluchtet.

9. Werkzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der rautenförmige Metallbugel (9) sich nach unten von einem Metallsteg (11) erstreckt, der oberhalb der Führungsbohrung (12) etwa parallel zu dieser verlaufend angeordnet ist.

10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 9, daß die Zieheinrichtung (4) am anderen Ende an einem Vorsprung (14) des Handgriffs (2) angeordnet ist, der sich unter einem Winkel von 45 bis 90° von diesem erstreckt.

11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ter Vorsprung (14) und der Handgriff (2) einstückig ausgebildet sind.

12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (Z)₁ die Anhebeeinrichtung (3) und Zieheinrichtung (4) aus einem stück hergestellt sind.