DE8621199U1

DE8621199U1 - Vorrichtung zum Umsetzen von Cassettenteilen

Info

Publication number: DE8621199U1
Application number: DE19868621199
Authority: DE
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1986-08-07
Filing date: 1986-08-07
Publication date: 1988-06-09

Description

&iacgr; I f* t · * &bgr;

; I Ii · · · · s e

AGFA-GEVAERT 5090 Leverkusen 1

AKTIENGESELLSCHAPT

Patentabteilung Std-kal-cl

Vorrichtung zum Umsetzen von Cassettenteüen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umsetzen von Cassettenteüen von einer Stelle zu einer anderen
Stelle während des Zusammenbaus der Cassetten.

Bei der heutzutage vollautomatisch ablaufenden Montage

von Cassetten für Aufzeichnungsträger _t beispielsweise Video- !

Cassetten, welche mit einem Magnetband ausgestattet sindj j

werden Cassettenteile, beispielsweise das Unterteil auf &eacgr;

einem Transportband angeliefert und müssen an einer an- i

deren Stelle, beispielsweise auf einem um 90° versetzten 1

zweiten Transportband abgesetzt werden. Dies kann aus räum- |

liehen Gründen notwendig sein, damit die Montageautomaten |

für die Video-Cassetten keine allzu große Ausdehnung in \

einer Dimension bekommen. '

Beim Umsetzen ist es ferner im allgemeinen notwendig, daß
die Cassettenteile durch Drehen oder Schwenken in eine

bestimmte Position gebracht werden, um sie weiterverarbeiten
zu können.

Zum Umsetzen ist bisher eine Vorrichtung bekannt, bestehend
aus einer senkrecht verschiebbaren Achse mit einem daran
angebrachten schwenkbaren Arm, an dessen Ende ein Halteteil mit Saugnäpfen sitzt, das aus der DE-OS 34 12 058
bekannt ist. Dieser Dreharm wird auf ein Cassettenunterteil

A-G 5166

■ * ·· 4

-2-

äbgeserikt, ergreift dieses₍ hebt ab, wird um 90° gedreht und setzt das Gassettenunterteil auf einem anderen Trans^ portband ab. Darin schwenkt der Arm zurück und ergreift das nächste Cässettenteil. Auf diese Weise ist nur eine begrenzte Taktfolge möglich, die eine rationelle schnelle Fertigung behindert.

Aus der DE-OS 32 46 434. Figur 4 beziehungsweise 18, sind zwei- beziehungsweise dreiarmige Schwenkarme bekannt, di ein Spulenpaar einer Aufwickelvorrichtung zuführen und gleichzeitig ein anderes Spulenpaar abführen. Diese Schwenk^ vorrichtung führt nicht zu einer restlos befriedigenden Lösung der oben genannten Anforderungen, da die Cassettenteile starr an den Schwenkarmen befestigt sind und so beim Schwenken nicht in jede beliebige Position gebracht werden können. Außerdem ist diese Vorrichtung verschleißanfällig und daher nicht für eine Massehproduktion geeignet.

Es bestand daher die Aufgabe, eine Umsetzvorrichtung zu schaffen, die eine schnelle Taktfolge ermöglicht, während des Schwenkens die Cassettenteile exakt in eine bestimmte Position bringt und zudem robust und zuverlässig arbeitet.

Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß gelöst mit einer Vorrichtung mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmalen. Nähere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen hervor.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert und zwar zeigt:

A-G 5166

i · &iacgr; * i «4 it» ti t

14 4 &bgr; » * t 4 4 4 4

■ 4 4 »d 44 4* ·«

-3-

Figur 1 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Umsetzvorrichtung

Figur 2 eine entsprechende Seitenansicht. 5

Wie aus Figur 1 hervorgeht, werden auf dem Transportband (1) Cassettenteile (2, 2") antransportiert und die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung umgesetzten Cassettenteile (2') werden auf einem weiteren Transportband (3) abgeführt. Die erfindungsgemäße Umsetzvorrichtung besteht

aus einer Dreheinrichtung (4), welche vier um 90° versetzte Arme (4A, 4B, 4C, 4D) besitzt. Der Drehpunkt (19) ist so gewähltj daß er von der Anlieferungs- und der Abführstelle gleich weit entfernt ist. An den Unterseiten der vier Arme hängt, wie aus Figur 2 hervorgeht, je ein Halteteil (5A, 5B, 5C₁ 5D), welches mehrere Saugnäpfe (7) besitzt. Die Halteteile sind an einer senkrecht zur Ebene der Dreheinrichtung (4) orientierten Drehachse antreibbar beweglich gelagert. Statt mit Saugnäpfen können die Halteteile auch mit Klemmarmen oder ähnlichen Aufnahmevorrichtungen ausgerüstet sein. Die Halteteile befinden sich genau über der Stelle, wo die Cassettenteile auf dem Transportbändern (1) und (3) angeliefert werden beziehungsweise von wo aus sie abgeführt werden sollen.

25

Die Dreheinrichtung (4) ist starr mit einer Säule (8) verbunden, die um den Hub (a) vertikal verschiebbar ist, was durch eine beispielsweise pneumatisch arbeitende Hubvorrichtung (9) bewerkstelligt wird. Diese hebt mit der Bühne (14), die an den Kolben (15) hängt, die Säule (8), indem sie an deren ringförmiger Verdickung (16) angreift.

Die Säule ist in einer ortsfesten Lagerung (11) und in

einem drehbaren, vertikal nicht verschiebbaren Schaft (13)

A-G 5166

• &bgr; * t « 4 #4 »&bgr; It > &igr;

I * « » e · · ill

&igr;» « · &igr; «&igr; &igr; &igr; &igr; &igr; &igr;

I * » « · ti til > ! I

I · &iacgr; «lit I I I I

< · « · ■ Ii it Ii

gelagert, Die Lagerung (ii\ besitzt ail ihrem oberen Teil vier um 90° versetzte Ausnehmungen (11') &igr; denen vier gleichartige Ausnehmungen (13') des unteren Teiles des Schafts (13) gegenüberstehen. Aus der Säule ragt beiderseits ein Zapfen (12) seitlich in die Ausnehmungen (H') beziehungsweise (13¹) - je nach Position der Säule - hinein- Die Drehung des Schaftes (13) erfolgt durch den beispielsweise pneumatisch arbeitenden Zylinder (17) . Dieser betätigt über den Schieber (10) einen mit dem Schaft verbundenen Hebel (18), Durch diese Konstruktionsmerkmale erfolgt die Vertikalverschiebung sowie die Drehung der Dreheinrichtung (4), wie weiter unten geschildert, nach dem Prinzip des jedem Fachmann geläufigen Kreuzumsetzers.

Ferner ist über dem Transportband (1) eine Sperreinrichtung (6) vorhanden, die einen Transport von Cassettenteilen zur Anlieferungsstelle nur dann veranlaßt, wenn die Position unter dem Halteteil (5A) frei ist. Die Kontrolle der unter den Halteteilen (5A bzw. 5B) befindlichen Positionen der Transportbänder wird durch Lichtschranken (16, 16', 16'') bewirkt.

Der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreichte Uvsetzvorgang für Cassettenteile vollzieht sich durch die Wiederholung der nachstehend beschriebenen aufeinanderfolgenden Schritte.

Die Dreheinrichtung (4) befindet sich in ihrer untersten Stellung, wobei die Halteteile (5A und 5B) der Arme (.4A) beziehungsweise (4B) auf je einem Cassettenteil (2, 2') ruhen. Nun wird durch entsprechende pneumatische Betätigung der Saugnäpfe das Cassettenteil an dem Halteteil 5A aufgenommen und das Cassettenteil an dem Halteteil 5B abgegeben.

A-G 5166

-5-

Danach wird die Säule mit der Dreheinrichtung (4) durch Betätigung der Hubvorrichtung (9) um den Hub (a) nech oben gezogen und, sobald der Zapfen (12) in die Ausnehmungen (13') eingerastet ist, wird der Schaft (13) durch Betätigung des Zylinders (17) in Pfeilrichtung (P) (Figur 1) um 90° aus der Position E in die Position F gedreht. Dadurch befindet sich der Arm (4A) jetzt über dem Transportband (3), während der Arm (4D) über dem Transportband (1) steht. Gleichzeitig transportiert das Transportband (1) das nächste Cassettenteil (2¹¹), his es unter dem Arm (4D) zu liegen kommt, während das Transportband (3) das abgesetzte Cassettenteil (2¹) in Pfeilrichtung wegtransportiert, so daß der Platz unter dem Arm (4A) leer ist. Nun wird die Dreheinrichtung in die untere Position abgesenkt, darauf schwenkt der Schieber (10) den Hebel (18) in Position E zurück.

Das Halteteil (5A) des Armes (4A) gibt das Cassettenteil auf dem Transportband (3) ab, während das Halteteil (5D) des Armes (4D) das nächste Cassettenteil (2¹¹) aufnimmt, worauf sich die geschilderte Schrittfolge wiederholt.

Erfindungsgemäß kann während des Drehens der Dreheinrichtung (4) um 90° auch das jeweilige Halteteil, das ein Cassettenteil trägt, um beliebige Winkel gedreht werden, so daß das Cassettenteil auf dem aufnehmenden Transportband (3) in der gewünschten Position abgelegt wird, um für die weiteren Montageschritte bereit zu sein.

Aus der geschilderten Schrittfolge geht hervor, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung gegenüber den bekannten Einrichtungen mit hoher Taktzahl arbeitet und dabei bezüglich der Positionierung der umzusetzenden Bauteile sehr flexibel operiert. Zugleich ist sie du. ·.·-, den einfachen Aufbau robust und arbeitet auch bei längerer BenutZUngsdäUer, da

A-G 5166

ti ti M I I M ·*

·. · · 1 I Il «I t · i i

9 · &bgr; ·

-6-

sie nur wenige verschleißanfällige Teile enthält, äußerst zuverlässig, was bei Massenprodukten wie Audio- oder Video-Cassetten für eine rationelle Fertigung äußerst wichtig ist.

Selbstverständlich sind auch Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung denkbar, beispielsweise können in den Positionen 4C und 4D des Ausgangszustands der Dreheinrichtung (4) ebenfalls Transportbänder vorhanden sein, so daß gleichzeitig alle vier Arme der Dreheinrichtung in Funktion sind. Ebenso sind Drehwinkel, die von 90° abweichen, se.lbstverständlich realisierbar.

A-G 61.66

t t &mgr;

• I I

Ii 111

• f ( I

• ItI If Il

Claims

-7- tansprüche:

1. Vorrichtung zum taktfolgemäßig ablaufenden Überführen von Bauteilen, insbesondere von Cassettenteilen eines magnetischen Aufzeichnungsträgers, welche sich aufnehmbar auf einem Transportband befinden, zu einem weiteren Cassettenteile abführenden Transportband mittels einer Dreheinrichtung, die um ihre vertikale Drehachse herum mit einer Vielzahl von Armen ausgestattet ist, von denen jeder an seiner Unterseite mit einem Halteteil ausgestattet ist und wobei die Dreheinrichtung an einer vertikal verschiebbaren Achse befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (4) vier um 90° versetzte Arme (4A, 4B, 4C, 4D) besitzt, deren Halteteile (5A, 5B, 5C, 5D) drehbar und antreibbar an einer zur Achse (8) parallelen Achse befestigt sind und wobei eines der halteteile ein auf einem Transportband (1) herangebrachtes Bauteil (2) aufnimmc und gleichzeitig ein zweites, um 90° versetztes Halteteil ein bauteil (2¹) auf einem zweiten Transportband (3) absetzt und wobei sich jeweils nach einer durch einen an sich bekannten Kreuzumsetzer bewirkten Anhebung, Drehung um 90° sowie Absenkung der Dreheinrichtung, das Aufnehmen und Absetzen der Cassettenteile wiederholt.

2. Vorrichtung nach Anspruch l_t dadurch gekennzeichnet, daß während des Drehens der Dreheinrichtung (4) das ein Cassettenteil tragende Halteteil um einen beliebigen Winkel gedreht wird.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß alle vier Atme (4A, 48, 4C, 4D) gleich-

A-G 5166

&rgr; r ·

I W · &bgr;

-8-

zeitig in Funktion sind und daß je zwei einander gegenüberliegende, Cassettenteile anliefernde Transportbänder sowie Cassettenteile abführende Transportbänder, welche je einem Arm der Dreheinrichtung (4) zugeordnet sind, vorhanden sind.

A-G 3166

ti· ■ # *