DE861978C - Einrichtung zum Beschicken von Schachtoefen - Google Patents

Einrichtung zum Beschicken von Schachtoefen

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DE861978C
DE861978C DEK506D DEK0000506D DE861978C DE 861978 C DE861978 C DE 861978C DE K506 D DEK506 D DE K506D DE K0000506 D DEK0000506 D DE K0000506D DE 861978 C DE861978 C DE 861978C
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DE
Germany
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slide
intermediate piece
furnace
pendulum
drive
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Expired
Application number
DEK506D
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English (en)
Inventor
Franz Dipl-Ing Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/20Arrangements of devices for charging

Description

  • Einrichtung zum Beschicken von Schachtöfen Die Erfindung .bezieht sich auf eine Einrichtung zum gleichmäßigen Beschicken von Schachtöfen mit Gut verschiedener Korngröße oder verschiedener Beschaffenheit. Die Aufgabe, der die Erfindung dient, besteht darin, den Schachtofen so zu beschicken, daß die Oberfläche des Brenngutes waagerecht oder annähernd waagerecht ist.
  • Es sind,bereits mehrere Konstruktionen bekanntgeworden, mit denen man die Lösung der Aufgabe, einen Schachtofen- gleichmäßig zu beschicken, versucht hat. Darunter sind auch solche mit einer zentralen Einffillöffnung, unter der an einem drehbar angetriebenen Zwischenstück eine pendelnd aufgehängte Rutsche angeordnet ist. Bei sämtlichen Einrichtungen :dieser Art schwingt das Ende der Rutsche ständig zwischen einer äußeren, nach dem Schachtrand zu gelegenen, und einer inneren, nach der Mitte des Schachtes zu gelegenen Stellung hin und her. Dabei ist es aber unvermeidlich, daß die Geschwindigkeit der Rutsche nach der Mitte allmählich abni@m!mt,dann ,den Wert Null erreicht und allmählich wieder in entgegengesetzter Richtung zunimmt. Da somit die Rutsche zwangsläufig in der Mitte ihre langsamste Bewegung hat, wird auch .das Gut dort sehr stark angehäuft. Es kann somit die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe mit diesen bekannten Einrichtungen nicht gelöst werden.
  • Die übelstände der bekannten Einrichtungen werden nun gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die an dem Zwischenstück pendelnd befestigteRutsche so aufgehängt ist, daß dieSchwingungen der Rutsche von Schachtrranid: bis `Schachtrand verlaufen, wobei .die Rutsche mit größerer als -Durchschnittsgeschwindigkeit durch die Mittellage hindurchgeht. Auf diese Weise wird die Bildung eines Schüttkegels in ,der Mitte des Ofens verlliridert und eine praktisch waagerechte Oberfläche des $esch.ickungagutes ' erreicht. Es wird eine gleichmäßige Verteilung,des Beschickungsgutes auf den ganzen Querschnitt des Schachtofegs erzielt und eine Entmischung vermieden. Dies ist für.cinen guten Ofengang z. B. leim Brennen von Kalk, Zement und anderen Stoffen unerläBlich. Der Antrieb ist hierbei sehr einfach, nämlich als Schu'bkurbeltrieb, ausgestaltet. ' In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird die Rutsche schräg aufgehängt,.so daß ihre Mündung in j eder Lage außerhalb der Schachtofenmitte bleibt. Auf diese Weise wird die erfindungsgemäße Wirkung, daß sich das Gut nicht in der Mitte anhäufen kann, noch besonders unterstützt.
  • In der Zeichnung ist ein'Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und- zwar zeigen die Abb. i und 2 eine Beschickungseinrichtung für einen Schachtofen zum Brennen von Kalk in zwei Längsschnitten; Abb. 3 .gibt eine Einzelheit in einem größeren Maßstab wieder; -Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Rutsche.
  • Der Ofen- 14 ist durch eine kegel.ige Haube- 15 ab- -gedeckt, an der seitlich -die Gasabzugleitung 1,8 angeschlossen ist. Zwischen -dem oberen Rand 37 -der kegeligen Haube und rdexri feststehenden Beschickungstrichter i7 .ist ein Zwischenstück, -b,estehend aus einem zylindrischen Teil u und einem eingesetzten kegeligen Auslauf 2, angeordnet. Das Zwischenstück ist auf den Rollen 5 geführt. -Diese sind in den Lagern 22 gehalten, die an; dem Traggerüst 3,1 befestigt sind. Unterhalb der zentralen Einfüllöff-nung i9, in die der Auslauf 2 übergeht, ist eine Rutsche 2o vorgesehen. Diese ist am oberen Ende mittels der Achse 3 pendelnd am zylindrischen Teil i des Zwischenstückes aufgehängt. Der zylindrische Teil i ist mit einem Zahnkranz --ii versehen, in welchen das Kitzel 6 eingreift. Dieses steht über den Riementrieb 7 mit dem Elektromotor 16 in-Verhindung. -Anden Lern 22 für die Rollen 5 ist ein weiterer Zahnkranz 9 befestigt.. Mit -diesem steht das Kitzel 8, dessen Lager 32 an dem. zylindrischen Teil i anbebnacht ist, im Eingriff. Das Kitzel 8 ist mit einer Kurbelscheibe io verbunden, welche mittels der Schubstange r.i mit dem Winkelhebel I2 in Verbindung steht., Dieser ist in dein Lager 33, welches ebenfalls am zylindrischen Teil i befestigt ist, gehalten und mit einem Gleitstein 13 versehen. Der Gleitstein ist in der Kulisse 14 geführt, welche in dem Hebel 30 vorgesehen ist. Der Hebel 30 ist auf der Achse 3 starr befestigt.
  • Das Kitzel 6 wird über den Riementrieb 7 von dem Elektromotor 16 aus angetrieben und versetzt das Zwischenstück in Drehung. Dabei rollt das Kitzel 8 auf dem Zahnkranz 9: ab, wodurch die Achse 3 über die Getriebeteile I I; -i2, 30 in Hin-. undherschwingungen versetzt wird. Die Rutsche führt also gleichzeitig eine Drehbewegung und Pendelschwingungen aus. Entsprechend dem Übersetzungsverhältnis zwischen dem Zahnkranz 9 und dem Kitzel 8 beträgt die Anzahl oder Pendelschwingungen ein Vielfaches der Umlaufziahl. Das untere Ende der Rutsche bewegt sich daher von der Mitte des Ofens nach dem Raüde hin, schwingt wieder durch die Mitte nach außen usf.
  • Durch die Zwischenschaltung des Winkelhebels 12 und dessen Führung in der Kulisse 14 wird erreicht, daß die Geschwindigkeit .der Rutsche beim Durchschwingen durch ihre Mittellage am größten und außen am kleinsten .ist. Dies ist zweckmäßig, weil dadurch eine zu starke Beschickung der Ofenmitte vermieden wird.
  • Eine Verbesserung den bekannten Einrichtungen gegenüber tritt bereits auch idann auf, wenn die Kurbelscheibe durch eine Schubstange unmittelbar an einen Hebel angreift, der fest auf der Achse 3 angebracht ist, @d. h. also, wenn der Winkelhebel samt Gleitstein sowie die Kulisse fehlen.
  • Als Verbesserung,der Erfindung kann man auch die Beschickungseinrichtung so gestalten, daß die äußere Grenzstellung, in welche -die Rutsche bei den Schwingungen gelangt, mehr oder weniger verstellt wird, d. h. daß die Mündung der Rutsche sich mehr oder weniger der Innenwandung des Ofens .I4 nähert. Diese Verstellung kann z. B. in einfachster Weise .dadurch erreicht werden, -daß man den Kurbelzapfen 40 in einem radialen Schlitz der Scheibe io anordnet und in diesem Schlitz verstellbar einrichtet, so daß man also den Kurbelradius vergrößern. oder verkleinern kann. Diese Regelung ist in solchen Fällen zweckmäßig, wo die Beschickung des Ofens mit Brenngut und Brennstoff in Schichten erfolgt, so daß auf eine Schicht reinen Brenngutes eine Schicht reinen Brennstoffes folgt ,usf. Man verstellt idann bei der Aufgäbe des Brennstoffes den Kurbelradius so, @daß die Rutsche weniger weit nach der Innenwand des Ofens 14 zu ausschlägt, so daß beispielsweise bei einem Kalkschachtofen zwischen dem Brennstoff und der Innenwand des Ofens mindestens ein h.andbreiterAbstand liegt.
  • Um den Abzug der Ofengase möglichst gleichmäßig zu gestalten, kann man auch zwei oder mehr symmetrisch angeordnete Abzugsleitungen vorsehen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform (Abb. 4) ist de Rutsche in zwei Schüsse 25, 26 unterteilt, die- durch ein Scharnier 27 miteinander verbunden sind. Die Achse 37 (des Scharniers liegt quer zur Achse 3. Ferner ist an dem Rutschenschuß 26 eine Lasche 34 befestigt. Diese ist mit Löchern 35 versehen und kann in verschiedenen Höhen an der Gegenlasche 36, die an dem Rutschenschuß 2.5 angebracht ist, befestigt werden. Durch diese verbesserte Ausgestaltung der Erfindung wird erreicht, daß die Mündung der Rutsche .in der untersten Lage nicht mit der Mittelachse des Ofens zusammenfällt. Hierdurch wird in besonders zweckmäßiger Weise eine Anhäufung des Gutes in der Ofenmitte vermieden.
  • Man kann auch an der Mündung der Rutsche Prallbleche 43 gelenkig; anbringen. Der Gutsstrom schlägt dann gegen ,das Prallblech und wird senkrecht nach unten abgelenkt. Dies ist insbesondere dann zweckrnäßig, wenn, etwa infolge wechselnder Leistung der Gutzuführung zum Ofen, idie Oberfläche der Ofenfüllung zeitweise stark absinkt. In diesem Fall wird stets erreicht, daß das Gut aus der Rutsche nicht etwa in einer schräg gerichteten Fallinie, sondern senkrecht nach unten absinkt, so daß eine zu starke Auffüllung :des Gutes nach der Ofenwand zu vermieden wird.
  • Bei den beschriebenen Ausführungen macht die Rutsche mehrere Pendelbewegungen während einer Umdrehung. Man kann die Beschickungseinrichtung aber auch ohne weiteres so einrichten, daß die Rutsche mehrere Umdrehungen während einer Schwingenbewegung ausführt.
  • In der Abb. 4 stellen die ausgezogene und strichpunktierte Wiedergabe des Rutschenschusses z6 zwei verschiedene beispielsweise Stellungen dar, bei denen die Rutschen bzw. deren Mündung bei der Schwenkung um die Achse 3, und zwar auch in der Mittellage, außerhalb der Achse des Schachtofens bleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Beschicken von Schachtöfen mit Gut verschiedener Korngröße oder verschie.d,ener Beschaffenheit mittels einer zentralen Einfüllöffnung, unter der eine an einem mit einem Antrieb versehenen Zwischenstück pendelnd aufgehängte Rutsche angeordnet ist, wobei der Antrieb der Pendelachse mittels eines außen am Zwischenstück befestigten Kurbelrades und einer Schubstange erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß .die Rutsche so aufgehängt ist, daß die Schwingungen von Schachtrand bis Schachtrand verlaufen, wobei die Rutsche mit größerer als Durchschnittsgeschwindigkeit durch die Mittellage hindurchgeht. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieRutsche schräg aufgehängt ist, so'daß ihre Mündung in jeder Lage außerhalb der Schachtofenmitte bleibt (Abb. 4). 3. Einrichtung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet"daß an der Mündung der Rutsche Prallbleche (43) gelenkig angebracht sind. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück aus einem zylindrischen Teil (i) und einem eingesetzten kegeli.gen Auslauf (a) besteht, der unterhalb eines feststehenden Beschickungstrichters angeordnet ist, und daß der zylindrische Teil mit dem oberen Rand der Ofenhaube (15) abschließt. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, d:aß auf der Pendelachse (3) ein mit einer Kulisse versehener Hebel befestigt ist und d.aß in diese Kulisse das eine Ende (13) eines doppelarmigen Hebels (1z) eingreift, der andererseits mit dem Ritzel (io) durch einen Schubkurbeltrieb verbunden ist.
DEK506D 1941-05-20 1941-05-20 Einrichtung zum Beschicken von Schachtoefen Expired DE861978C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2405026A1 (de) * 1973-02-02 1974-08-08 Ishikawajima Harima Heavy Ind Beschickungseinrichtung fuer hochoefen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2405026A1 (de) * 1973-02-02 1974-08-08 Ishikawajima Harima Heavy Ind Beschickungseinrichtung fuer hochoefen
US3972426A (en) * 1973-02-02 1976-08-03 Ishikawajima-Harima Jukogyo Kabushiki Kaisha Device for charging materials into blast furnace

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