DE861837C

DE861837C - Niederschlagselektrode fuer Elektrofilter mit Fangraeumen

Info

Publication number: DE861837C
Application number: DES5499D
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl-Ing Achenbach
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1941-09-12
Filing date: 1941-09-12
Publication date: 1953-01-05

Description

Für den Elektrofilterbetrieb sind -Niederschlagselektroden bekannt, die in Verbindung mit vorgeschalteten, durch halbleitende Zwischenlagen mit der Elektrodenfläche verbundenen -leisten- oder netzartigen Schirmkörpern Fangräume für das abgeschiedene Gut bilden. Mit dieser bekannten Bauart wird erstrebt, daß' die aus den Sprühelektroden des Elektrofilters in das Gas ausstrahlende Elektrizität nur auf dem Wege über die Halbleiterzwischenlagen an die Niederschlagselektrode, d. h. an den, Gegenpol bzw. an Erde, gelangen kann, und so ohne Anlegen einer besonderen Spannung an den Schirmkörpern ein Hilfsfeld gebildet wird, welches das Ansetzen von Niederschlagsgut an die vor dem Fangraum liegenden Elektrodenteile verhindern und dafür sorgen soll, daß; die aufgeladenen Schwebeteilchen mit Sicherheit in den Fangraum gelangen.
Aüch beidem Gegenstand der Erfindung handelt es sich um eine Niederschlagselektrode mit Fangräumen, die durch der geerdeten Elektrodenfläche vorgelagerte durch Zwischenlagen von ihr getrennte Schirmkörper begrenzt sind. Im Gegensatz zu der vorerwähnten bekannten Ausführungsform bestehen aber die Zwischenlagen aus einem nichtleitenden Werkstoff, der in an sich bekannter Weise Schirmkörper und E'lektrodenfläche elektrisch trennt, und es kommt in Verbindung hiermit darauf an, da,ß die Schirmkörper mit gegen die geerdete Elektrode gerichteten Sprühelementen besetzt sind. Die der Niederschlagselektrode vorgelagerten Schirmkörper haben demgemäß eine Ladung des gleichen Vorzeichens wie :die Sprühelektroden des Elektrofilters, nur von geringerem Potential gegen Erde, und die sekundären Sprühelemente an den Schirmkörpern leiten den gesamten Reinigungsstrom zur Erde, wobei sie außerdem dafür sorgen, daß innerhalb der Fangräume keine Aufwirbelungen des abgeschiedenen Gutes auftreten, vielmehr die in die Fangräume gelangten Schwebekörper ungestört und mit Sicherheit an der geerdeten Elektrodenfläche niedergeschlagen werden. Damit unterscheidet sich die Bauart nach der Erfindung, grundsätzlich von bekannten Ausführungsformen mit Drahtnetzen oder -sieben als Schirmkörper. Solche Maschengewebe können auch bei Ausbildung der Zwischenlagen aus Isolierstoff infolge gegenseitiger Abschirmurig der Drähte und ihrer Kreuzüngspünkte nicht in Richtung auf die geerdete Niederschlagselektrode sprühen.
In .der Zeichnung ist an einem Beispiel schematisch veranschaulicht, wie die Erfindung ausgeführt werden kann.
Die Niederschlagselektrode i ist in der üblichen Weise geerdet. Ihr sind flächen- oder netzförmige Schirmkä,rper2 vorgelagert, die durch nichtleitende, also aus einem Isolierstoff bestehende Zwischenlagen 3 von der Niederschfagselektrode i getrennt gehalten werden und mit dieser zusammen die Fangräume 4 bilden.- Auf der der Elektrode i zugekehrten Innenseite sind die Schirmkörper 2 mit Sprühorganen 5. in Gestalt von Spitzen, scharfen Kanten od. dgl. versehen. Die mit dieser Fangraumelektrode zusammenwirkende Sprühelektrode, z. B. ein dünner Draht bekannter Art, ist mit 6 bezeichnet.
Die im Kraftfeld von.der Sprühelektrode 6 z. B. negativ aufgeladenen Staubteilchen werden beim Auftreffen auf die Schirmkörper 2 von diesen nicht umgeladen, weil die Polarität der Schirmkörper dieselbe ist wie die der Sprühelektrode, nur von einem niedrigeren Potential gegen Erde. Die in der Abscheidung begriffenen Staubteilchen bleiben deshalb negativ geladen, auch nachdem sie in die Fangräume 4 gelangt sind. Die Sprühorgane 5 sprühen entsprechend ihrem Potential gegen Erde in Richtung auf die geerdete Edektrodenfläche r und schließen so den Stromweg von der Sprühelektrode zur Erde.

Claims

PATENTANSPRUCH: Niederschlagselektrode für Elektrofilter mit Fangräumen, die durch der geerdeten Elektrodenfläche vorgelagerte, durch isolierende Zwischenlagen von ihr elektrisch getrennte Schirmkörper begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß' die Schirmkörper (2) mit gegen die geerdete Elektrode (i) gerichteten Sprühelementen (5) besetzt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 551 4i%.