DE861332C - Vorrichtung zum Messen der Fahrtgeschwindigkeit und des Fahrtweges, insbesondere vonSchiffen - Google Patents

Vorrichtung zum Messen der Fahrtgeschwindigkeit und des Fahrtweges, insbesondere vonSchiffen

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DE861332C
DE861332C DEA2548D DEA0002548D DE861332C DE 861332 C DE861332 C DE 861332C DE A2548 D DEA2548 D DE A2548D DE A0002548 D DEA0002548 D DE A0002548D DE 861332 C DE861332 C DE 861332C
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DE
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display
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meter
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Hans Dr Kietz
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S15/00Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems
    • G01S15/02Systems using the reflection or reradiation of acoustic waves, e.g. sonar systems using reflection of acoustic waves
    • G01S15/50Systems of measurement, based on relative movement of the target
    • G01S15/58Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems
    • G01S15/60Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems wherein the transmitter and receiver are mounted on the moving object, e.g. for determining ground speed, drift angle, ground track
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/50Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring linear speed
    • G01P3/54Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring linear speed by measuring frequency of generated current or voltage

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Description

  • Vornditung zum Messen der Fahrtgeschwindigkeit und des Fahrtweges insbesondere von Schiffen Es ist bekannt, die Fahrtgeschwindigkeit von Schiffen unter Ausnutzung des Dopplereffektes zu messen, indem gerichtete Wellen ausgesandt und die lRreqúenzänderung gemessen wird, die diese Wellen nach-ihrer Reflexion aufweisen. Die bisherigen, nach diesem Verfahren arbeitendren Fahrtmesser haben sich jedoch nicht bewährt, was offenbar auf die außerordentlich starken Schwankungen zurückzuführen ist, denen der Meßwert insbesondere bei stärkerem Seegang unterliegt. Man hat diese Schwankungen bisher auf Störungen akustiseher -Art. zurückgeführt. Tatsächlich werden die Se'hwankungen- jedoch durch die Bewegungen des Schiffes selbst hervorgerufen. Erfindungsgemäß wird deshalb zur Schaffung einer brauchbaren Anzeige zunächst eine Integration durchgeführt, indem die Differenzfrequenz bzw. die ihr entsprechende Ánzeigegrdße einem Zählwerk bzw. einem Mengenmesser zugeführt wird, der in Wegeinheiten geeicht ist bzw. mit einer Differentationseinrichtung zur Anzeige der Fahrtgeschwindigkeit verbunden ist, welche denDifferenzenquotientenwert über einen größeren Zeitabstand zur Anzeige bringt.
  • Eine Integration der stark schwankenden Frequenzwerte hat man bisher tegreiflicherweise nicht gewagt; denn da die Frequenzanzeige infolge- ihrer starken Schwankungen nur eine sehr ungenaue Beobachtung ermöglichte und man die Schwankungen in erster Linie auf akustische Störungen zurückführte, jedenfalls aber der Frequenzanzeige keine sehr hohe Genauigkeit zuzusprechen geneigt war, konnte natürlich eine Integration, in der die häufig auftretenden Fehler der Augenblicksanzeige ebenfalls mit integriert werden, nur einen um so ungenaueren Meßwert ergeben. Dadurch-war aber die Brauchbarkeit einer durch Integration gewonnenen Anzeige der Fahrtgeschwindigkeit oder des Fahrtweges von vornherein derart in Frage gestellt, daß der Fachmann überhaupt nicht auf den Gedanken kam, von der akustischen Geschwindigkeitsanzeige eine Streckenmessung abzuleiten. Tatsächlich führt jedoch eine Integration nach der Erfindung zu einer einfachen Beseitigung der Anzeigeschwankungen und zu einer überraschend genauen und zuverlässigen Messung.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. I ein Schaltbild einer Fahrtmeßanlage für Schiffe in einer ersten Ausführungsform, Abb. 2 den Einbau der Schwinger in die Schiffswand, Abb. 3 eine Abänderung der Anzeigevorrichtung zu Abb. I.
  • Im dargestellten Beispiel Abb. I ist a ein Hochfrequenzgenerator, z.B. ein Röhrengenerator, der auf einen Unterwasserschallschwinger b arbeitet.
  • Der z. B. in die Bordwand eines Schiffes eingebaute Schwinger b ist mit seiner Strahlfläche c nach voraus unter einem Winkel von z. B. 2crO schräg abwärts gegen den Meeresboden gerichtet. Der vom Meeresboden reflektierte Schall wird von einem Empfänger d aufgefangen, dessen Empfangsfläche / wie die Strahlfläche c des Schwingers b nach voraus unter dem gleichen Winkel gegen den Meeresboden gerichtet ist.
  • Nach dem bekannten Dopplereffekt erfahren die Schallwellen infolge der Relativgeschwindigkeit zwischen Schiff und Meeresboden eine Frequenzverschiebung, deren Größe der Fahrtgeschwindigkeit und dem Kosinus des Winkels proportional ist.
  • Bei z. B. einer Sendefrequenz von 35 kHz, einem Winkel von 200 und einer Fahrtgeschwindigkeit von 10 Seemeilen beträgt die Frequenzverschiebung etwa 240 Hz, so daß die Schallwellen mit 3es 240 Hz zum Empfänger d zurückkehren. Die Frequenzverschiebung um 240 Hz wird benutzt, um die Fahrtgeschwindigkeit des Schiffes über Grund zu bestimmen. Zu diesem Zweck werden die reflektierten Schallwellen mit der Sendefrequenz überlagert, wobei eine Differenzfrequenz von 240 Hz entsteht.
  • Die Uberlagerung kann elektrisch erfolgen, indem man den Generator a über eine Leitung g auf den Verstärker h einwirken läßt. Gegebenenfalls genügt aber auch schon der vom Sender b zum Empfänger d gelangende direkte Schall zur Bildung einer genügend starken Differenzfrequenz. Bei gleichzeitiger elektrischer und akustischer Überlagerung ist gegebenenfalls in der Übertragungsleitung g ein Verzögerungsglied zur Kompensation des Schallaufweges vom Sender zum Empfänger vorzusehen.
  • Nach Gleichrichtunsg und Aussiebung der Hochfrequenz wird die zu messende Differenzfrequenz einem Niederfrequenzverstärker i und sodann einer geeigneten Anzeigevorrichtung zugeführt.
  • In den dargestellten Beispielen wird sowohl der Augenblickswert der Fahrtgeschwindigkeit als auch die zurückgelegte Wegstrecke angezeigt. Im Ausführungsbeispigl nach Abb. I ist zur Anzeige der Fahrtgeschwindigkeit ein Zungenfrequenzmesser k und- Igleichzeitig ein Zeigerfrequenzmesser m vorgesehen. Der Zungenfrequenzmesser ist so ausgebildet, daß er lediglich die bei der Fahrt hauptsächlich interessierenden Werte, insbesondere also die Marschfahrt, anzeigt. Dem Zungenfrequenzmesser ist der Zeigerfrequenzmesser zugeordnet, bei dem in an sich bekannter Weise die dem Dopplereffekt entsprechende Differenzfrequenz in eine elektrische Stromgröße umgewandelt wird und dieser elektrische Strom als Maß der Frequenz dient und durch einen Strommesser zur Anzeige gebracht wird. Zungen- und Zeigerfrequenzmesser sind dabei so angeordnet, daß ihre Skalen miteinander zur Deckung kommen, so daß bei richtiger Anzeige Zeiger und ausschlagendeZunge an derselben Stelle beobachtet werden.
  • Parallel zum Zeiger- und Zungenfrequenzmesser liegt eine in ihrer Konstruktion und Wirkungsweise ebenfalls an sich bekannte Frequenzuhr n, die so ausgebildet ist, daß sie bei den in Frage kommenden Frequenzen von selbst anläuft und die Frequenzen im gesamten Bereich ordnungsgemäß anzeigt bzw. zählt. Frequenzuhren, die diese Bedingung erfüllen, lassen sich, wenn der Frequenzbereich nicht allzu hoch gelegt wird, leicht herstellen.
  • Da es vorkommen kann, Idaß infolge schlecht reflektierenden Meeresbodens das Echo- zeitweise ausfällt oder so schwach ist, daß es nicht mehr zur Anzeige kommt, ist ein Hilfssummer z vorgesehen, dessen Frequenz entweder selbsttätig oder von Hand durch eine Einstellvorrichtung I auf die jeweilige Dopplerfrequenz eingestellt wird. Auf diesen Summer wird die Frequenzuhr und gleichfalls der Zungen- und Zeigerfrequenzmesser selbsttätig umgeschaltet, sobald das Echo ausfällt bzw. am Ausgang des Verstärkers h keine für die Anzeige ausreichende Amplitude vorhanden ist. Hierzu ist parallel zum Verstärkerausgang ein Relais j gelegt, das auf den Hilfssummer umschaltet, sobald die Ausgangsspannung des Verstärkers unter einem gewissen Wert liegt. Erfolgt die Einstellung des Hilfssummers von Hand, so kann gegebenenfalls eine Kupplung mit der Schiffsmaschine od. dgl. in der Weise vorgesehen sein, daß die Einstellung gleichzeitig mit der Fahrtsteuerung der Schiffsmaschine erfolgt. Es ist aber auch möglich, das Umschaltrelais mit einem Signalkontakt zu versehen, durch den der Beobachter auf das Ausfallen des Echos aufmerksam gemacht wird. In jedem Fall bleibt die Frequenzuhr bei Ausfall des Echos nicht stehen, sondern läuft mit einer der jeweiligen Fahrt entsprechenden oder nahezu entsprechenden Geschwindigkeit weiter. Da ein derartiger Echoausfall nur in seltenen Fällen und nur kurzzeitig zu erwarten ist, wird eine nur ungefähre Einstellung des Hilfssummers auf die jeweilige Fahrtstufe zur Vermeidung von merklichen Fehlern in der Streckenmessung vollauf genügen. -Die Schwinger b und d weisen zweckmäßig eine längliche Form auf. Sie werden so angeordnet, daß ihre Längsausdehnung in der Vertikalebene liegt.
  • Im dargestellten Beispiel ist die Länge der Schwinger gleich dem Zehnfachen, die Breite nur gleich dem Zweifachen der Wellenlänge des zur Messung benutzten Schalles.
  • Vorteilhaft können die Schwinger, wie in Abb. 2 dargestellt, der eine Backbord und der andere Steuerbord, in die Schiffswand eingebaut werden.
  • Dabei bewirkt der zwischen den Schwingern liegende Schiffskörper eine Abschattung derart, daß die Wirkbereiche der beiden Schwinger, selbst bei an sich breiter horizontaler Richtcharakteristik, sich lediglich im Vorausgebiet überschneiden.
  • Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, mit der Breite der- Schwinger gegebenenfalls bis zu der einfachen Wellenlänge oder noch darunterzugehen.
  • In der Vertikalen dagegen ist man baulich praktisch nicht begrenzt, so daß- sich jede gewünschte Richtschärfe erzielen läßt. Beim Übergang zu größeren Richtschärfen ist auch eine entsprechend dichtere Besetzung des Zungenfrequenzmessers vorzusehen.
  • Sowohl für die Frequenzuhr als auch für den Zeiger- oder Zungenfrequenzmesser können im wesentlichen normale Ausführungsformen, wie sie auf dem Markt erhältlich sind, verwendet werden.
  • Der Frequenzmesser wird dabei zweckmäßig so gewählt, daß er die Fahrt in dem hauptsächlich interessierenden Fahrtbereich von etwa 1/5 zu 1/5 Seemeilen anzeigt.
  • Die Zeigerfrequenzmesser, z. B. nach der Bauart der AEG, sind normalerweise mit einer Dämpfung versehen, die so groß ist, daß der Zeiger Frequenzen, die als tiefste noch angezeigt werden sollen, nicht mehr folgt.
  • Wie Versuche ergeben haben, ist diese'Dämpfung viel zu klein, um zu einer auch nur einigermaßen ruhigen Anzeige zu gelangen. Insbesondere ergeben sich bei unruhigem Wasser starke akustische Schwankungen, die ein ständiges Hinundhergehen des Zeigers verursachen und eine brauchbare Messung unmöglich machen. Um diese Schwankungen zu beseitigen, ist eine starke zusätzliche Dämpfung, z. B. durch einen Kondensator, vorzusehen. Diese Dämpfung kann so groß bemessen sein, daß das Instrument nur tatsächlichen Fahrtänderungen genügend schnell folgt. Man kann so die akustischen Schwankungen, die von Stampfbewegungen oder wechselnden Reflexionseigenschaften des Bodens herrühren können, vom Anzeigegerät fernhalten; denn die möglichen Fahrtänderungen sind besonders bei großen Schiffen relativ sehr langsam.
  • Da die Zeigerfrequenzmesser verhältnismäßig amplitudenempfindlich sind, ist es vorteilhaft, eine Amplitudenbegrenzung vorzusehen. Diese Amplitudenbegrenzung kann -auch in Verbindung mit einem Zungenfrequenzmesser von Vorteil sein. Die Amplitudenbegrenzung läßt sich, wenn der direkte Schall nicht bzw. nur mit geringer Amplitude durchkommt, durch Fadingregulierung erzielen.
  • Mit Rücksicht auf den direkten Schall ist es jedoch zweckmäßiger, den Verstärkungsgrad des niederfrequenten Teiles zu regeln. Dabei kann die Regelung durch die Zungen des Zungenfrequenzmessers gesteuert werden, indem diese bei Überschreiten eines gewissen Maximalausschlages auf Regelkontakte einwirken. Bei der dargestellten Verwendung eines Zungenfrequenzmessers und eines Zeigerfrequenzmessers erhält mali auf diese Weise auch eine zweckmäßige Rückwirkung des Zungenfrequenzmessers auf den Zeigerfrequenzmesser.
  • Abb. 3 zeigt eine Abänderung der Anzeigevorrichtung, bei der die Frequenzuhr gleichzeitig zur Anzeige der augenblicklichen Fahrtgeschwindigkeit mit benutzt wird. Zu diesem Zweck ist sie mit einem Drehzahlmesser versehen. Dieser ist im dargestellten Beispiel so ausgebildet, daß die Frequenzuhr über ein Getriebe p einen Gleichstromgenerator r antreibt, dessen Spannung bzw. Strom als Maß für die Drehzahl der Frequenzuhr benutzt und durch ein oder mehrere Strommesser s angezeigt wird.
  • Damit sich die Frequenz bei schnellen Frequenzänderungen möglichst trägheitslos einstellen kann, ist das Getriebe p möglichst masselos auszuführen und zwischen das Getriebe p und den Generator r eine weiche Kupplung u einzuschalten. Diese Kupplung, die als Rutschkupplung ausgebildet sein kann, bewirkt gleichzeitig eine Dämpfung der Augenblicksanzeige schon vor dem Generator derart, daß die Anzeige etwaigen schnellen Frequenzänderungen nicht folgt. Natürlich kann auch hinter dem Generator r eine elektrische Dämpfung des Strommessers s vorgesehen sein.
  • Um die Hemmung bzw. Dämpfung durch das Getriebe p und den Generator r mit den Anzeigeinstrumenten s auszugleichen, kann ein Hilfsmotor t vorgesehen sein, dessen Drehzahl sich durch beispielsweise einen veränderlichen Widerstand v in der Netzleitung w regeln läßt. Der Hilfsmotor t kann 4dabei so bemessen sein, daß er die Reibungs-und sonstigen Dämpfungskräfte des Anzeigewerkes gerade überwindet. Zweckmäßig wird jedoch der Motor t stärker ausgeführt und zwischen Motor und Getriebe p eine Rutschkupplung x eingeschaltet.
  • Um eine bequeme Einstellung und Nachstellung der Kupplung zu ermöglichen, wird diese vorteilhaft als Elektromagnetkupplung ausgeführt. Die-Einstellung und Regelung kann dann auf elektrischem Wege erfolgen. In der Zeichnung ist eine zusätzliche selbsttätige Regelung der Elektromagnetkupplung durch ein Relais j und einen Widerstandy vorgesehen. Diese Regelung ist so ausgebildet, daß bei Echoausfall durch das Relais j der Vorwiderstandy kurzgeschlossen und dadurch der Strom und das Drehmoment der Elektromagnetkupplung erhöht wird. Der Motor t ist so bemessen, daß er auch bei Stillstand der Frequenzuhr n in der Lage ist, diese zum Anlaufen zu bringen. Um beim Einsatz des Echos und Stillstand der Frequenzuhr ein Einschalten des Widerstandesy zu verhindern, kann in den Stromkreis des Relais j ein von Hand zu betätigender Schalter vorgesehen sein, der bei Inbetriebsetzen der Anlage zu benutzen ist. Durch den Hilfsmotor wird die Betriebssicherheit der Anzeigevorrichtung wesentlich erhöht. Insbesondere wird dadurch ein Anlaufen auch bei hohen Fahrtstufen sichergestellt. Je nach der Charakteristik der Frequenzuhr n ist es zweckmäßig, den Hilfsmotor t auf eine bestimmte- Normalgeschwindigkeit einzustellen. Im allgemeinen wird man ihn zweckmäßig auf eine etwa der höchsten Fahrtstufe entsprechende Geschwindigkeit einstellen. Solange die Sende- und Empfangsanlagen in Betrieb sind oder das Echo nicht ankommt, wird die Frequenzuhr n durch den Hilfsmotor mitgenommen. Kommen dann die Schwingungen mit der Differenzfrequenz an der Frequenzuhr an, so stellt diese sich selbsttätig auf die dieser Frequenz entsprechende Drehgeschwindigkeit ein. War z. B. der Hilfsmotor t auf eine Drehzahl entsprechend zehnMeilen Fahrtgeschwindigkeit eingestellt und fährt das Schiff tatsächlich nur mit zwei Meilen, so geht bei Ankunft des Echos und Einschaltung der Frequenzuhr die Drehzahl der Frequenzuhr von zehn Meilen auf zwei Meilen zurück. Gleichzeitig wird auch die Drehzahl des Hilfsmotors und des Generators r entsprechend herabgesetzt. Der Generator r liefert dann die der tatsächlichen Fahrtgeschwindigkeit entsprechende Spannung und damit eine richtige Augenblicksanzeige.
  • Um zu erreichen, daß beim etwaigen Ausfallen des Echos die Frequenzuhr und der Generator r mit der jeweils richtigen oder annähernd richtigen Drehzahl weiterläuft, kann der Regelwiderstandv des- Hiifsmotors in der gleichen Weise, wie oben für den Hilfssummer in Abb. I erläutert, entweder von Hand oder selbsttätig auf die richtige Fahrtstufe eingestellt werden. Diese Einstellung kann im vorliegenden Beispiel auch von dem Generator r aus gesteuert werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und auch andere Ausführungen möglich. Insbesondere kann der Zungen- und gegebenenfalls auch der Zeigerfrequenzmesser (Abb. I) in Fortfall kommen, insbesondere dann, wenn die Frequenzuhr, wie in Abb. 3 dargestellt, mit einem Drehzahlmesser zur Anzeige der Augenblickswerte verbunden ist. Zur Ableitung der Augenblicksanzeige von der Frequenzuhr können auch andere Diehzahlmesser, z B. mechanische, durch Fliehkraft angetriebene oder Zungenfrequenzmesser, die durch von der Uhr erzeugte Impulse betrieben werden; verwendet werden. Die Frequenzuhr oder der sonstige Streckenmesser läßt sich auch mit einem Schreiber verbinden, der zweckmäßig so ausgebildet ist, daß die zurückgelegte Fahrtstrecke über der Zeit aufgetragen wird. Dies kann gegebenenfalls auch in der Weise geschehen, daß in bestimmten Zeitabständen, z. B; von Stunde zu Stunde oder von Tag zu Tag, die zurückgelegte Fahrtstrecke und gleichzeitig die Uhrzeit bzw. das Datum registriert werden.
  • Ist die Frequenzuhr mit einem Drehzahlmesser zur Anzeige der Augenblickswerte versehen, so kann gegebenenfalls auch auf die Anzeige der zurückgelegten Strecke selbst verzichtet werden.
  • Beim Betrieb der Frequenzmesser, insbesondere auch der Frequenzuhr, hat es sich gezeigt, daß sich bei verhältnismäßig schwacher Richtwirkung des Senders bzw. Empfängers eine trotzdem genaueAnzeige ergibt. Vermutlich ist das darauf zurückzuführen, daß der Frequenzmesser sich aus dem je nach der Richtschärfe mehr oder weniger breiten, zum Empfänger zurückkommenden Frequenz gemisch die Frequenz jeweils stärkster Amplitude aussucht bzw. mit dieser Frequenz läuft. Diese Tatsache gibt die vorteilhafte Möglichkeit, mit-der Richtschärfe oder mit der Frequenz des benutzten Schalles herabzugehen. Bekanntlich ist Schall niederer Frequenz weniger stark der Absorption im Wasser unterworfen, und es lassen sich damit also größere Reichweiten erzielen. Das ist wichtig beim Fahren im tiefen Wasser. Es ist ferner nicht erforderlich, Sender und Empfänger die gleiche Form und Richtcharakteristik zu geben, vielmehr kann es insbesondere bei großen Meerestiefen zur Vermeidung des zeitweiligen Auseinanderfallens von Sende- und Empfangsrichtung zweckmäßig sein; den einen Schwinger, z. B. den Empfänger, besonders scharf zu machen und den Sender mitbreiterem Wirkbereich arbeiten zu lassen.
  • Gegebenenfalls kann auch derselbe Schwinger zum Senden und Empfangen benutzt werden. Dabei ist es allerdings insbesondere für den Zungenfrequenzmesser zweckmäßig, daß die Sinusform der Sendefrequenz vollkommen gewahrt ist, während bei Anordnung besonderer Schwinger zum Senden und Empfangen die Brummtöne durch die Schwinger selbst größtenteils unterdrückt werden.
  • Schließlich ist es auch nicht unbedingt erforderlich, einen vollständig ununterbrochenen Dauerton auszusenden; zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens genügt es vielmehr schon, wenn zur Zeit des Empfanges der Sender oder ein Hilfssummer zur Überlagerung in Betrieb ist. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn ein Hilfsmotor vorgesehen ist, durch den während der Selide- bzw.
  • Empfangspausen eine der jeweiligen Fahrt entsprechende Frequenz auf die Anzeigevorrichtung gegeben wird, oder - der die Anzeigevorrichtung während der Pausen mit einer entsprechenden Geschwindigkeit antreibt. Für einen derartigen Betrieb wird die Vorrichtung zweckmäßig so ausgebildet, daß die Dopplerfrequenz einen Summer lediglich ateuert, so daß sich während der Empfangspausen jeweils die genau der letzten Empfangsfrequenz entsprechende Summerfrequenz einstellt.
  • Zur Überbrückung gelegentlichen Echoausfalles genügt es, wenn die Frequenz in den Zeiten des Echos ausfall es nur einigermaßen richtig aufrechterhalten wird. Beim Impulsbetrieb hingegen ist es wichtig, die der Fahrt entsprechende Dopplerfrequenz in den Empfangspausen nach ihrem genauen Wert aufrechtzuerhalten.
  • Aus dem gleichen Grunde ist es gegebenenfalls auch möglich, die zur Anzeige benutzte, auf Grund des Dopplereffektes entsprechende D ifferenzfrequenz nicht durch Überlagerung des reflektierten Schalles mit dem direkten elektrisch oder akustisch auftretenden Schall zu erzeugen, sondern einen Summer konstanter Frequenz zu benutzen und diese Frequenz zur Überlagerung mit der Frequenz des Echos zu benutzen. Die Erfindung läßt sich schließlich nicht nur in Verbindung mit Schallwellen. sondern auch z. B. mit elektromagnetischen Wellen verwenden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE I. Vorrichtung zum Messen der Fahrtgeschwindigkeit und des Fahrtweges, insbesondere von Schiffen, unter Ausnutzung des Dopplereffektes, wobei gerichtete Wellen ausgesandt und die Frequenzänderung gemessen wird, die diese Wellen nach ihrer Reflexion aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzfrequenz bzw. die ihr entsprechende Anzeigegröße einem Zählwerk bzw. einem Mengenmesser zugeführt wird, der in Wegeinheiten geeicht ist bzw. mit einer Differentiationseinrichtung zur Anzeige der Fahrtgeschwindigkeit verbunden ist, welche den Differenzenquotientenwert über einen größeren Zeitabstand zur Anzeige bringt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Frequenzuhr, die mit einer dem jeweiligen Dopplereffekt entsprechenden Differenzfrequenz betrieben wird.
  3. 3. Vorrichtung, insbesondere nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzuhr mit einem Geschwindigkeits-oder Drehzahlmesser zur Anzeige der augenblicklichen Fahrtgeschwindigkeit verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, gekennzeichnet durch eine solche Schaltung der Frequenzuhr, daß diese bei Ausfall des Echos, durch eine Hilfsspannungsquelle betrieben, weiterläuft.
    Angezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 493 708, 401 951.
DEA2548D 1940-11-05 1940-11-05 Vorrichtung zum Messen der Fahrtgeschwindigkeit und des Fahrtweges, insbesondere vonSchiffen Expired DE861332C (de)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268863B (de) * 1960-05-20 1968-05-22 Int Standard Electric Corp Auswertungsanordnung fuer ein Doppler-Radar-Navigationssystem

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GB493708A (en) * 1936-04-09 1938-10-10 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to high frequency electrical apparatus for use in determining the relative velocity of moving bodies

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