DE8608442U1 - Lesegerät - Google Patents

Description

DlPL-ING. DR. MANFRED RAU DIPL-PHYS, DR. HERBERT SGHNECK ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

VNR 106984 Nürnberg, 26.o3.1986

S/St

Phafma Daig & Lauer, Gebhardtstraße 41-45, 851o Fürth/Bayern

Lesegerät

Die Erfindung betrifft ein Lesegerät für auf einer Speichereinrichtung abgespeicherte Informationen umfassend einen Bildschirm und eine Eingabetastatur zur Kommunikation mit der Speichereinrichtung über den Bildschirm.

Derartige Lesegeräte sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Sie dienen zum Auslesen von Datenbeständen, wie z.B. Preislisten, Lagerbeständen und dgl., wobei die entsprechenden Informationen entweder auf einer optischen Speichereinrichtung in Form eines Mikrofilms oder neuerdings zunehmend auf einem Halbleiter-Festspeicher abgespeichert sind.

Ein Anwendungsbereich, in welchem solche Lesegeräte in großem Umfang eingesetzt werden, ist das Auslesen von Pharmataxen durch Apotheker. Bei diesem typischen Anwendungsfail wie in vielen anderen Einsatzbereichen

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auch kommt es für die Akzeptanz eines derartigen Gerätes entscheidend darauf an, daß es eine leichte, bedienerfreundliche Handhabung ermöglicht,

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Lesegerät der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß es insbesondere auch dann besonders leicht gehandhabt werden kann, wenn die Bedienungsperson nicht ihren ständigen Arbeitsplatz unmittelbar am Lesegerät hat, d.h* insbesondere wenn das Lesegerät gegebenenfalls von mehreren, unterschiedlichen Personen aus unterschiedlichen Ausgangspositionen heraus benutzt werden soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Eingabetastatur unterhalb des Bildschirms herausziehbar angeordnet ist.

Durch diese Anordnung kann für das Gehäuse ein ansprechendes, rundum geschlossenes Design gewählt werden, so daß die Aufstellung des Gerätes auch in Verkaufsräumen, wie dies z.B. in Apotheken in der Regel der Fall ist, nicht als störend empfunden wird. Gleichzeitig kann durch einfaches und bequemes Herausziehen der eingeschobenen Tastatur das Gerät mit praktisch einem einzigen Handgriff betriebsbereit gemacht werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Bildschirm um eine horizontale Achse schwenkbar angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Bildschirm um bis zu 3o° schwenkbar.

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Diö danach vorgesehen Schwenkbarkeit des Bildschirms Ut) eine horizontale Achse, insbesondere über einen derart weiten Y/inkelbereich, mächt es in Verbindung mit der Ausziehbarkeit der Tastatur möglich, daß das Gerät mit erheblichem Bedienungskomfort auch von einer stehenden Person bedient werden kann. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Bedienungsperson eben nicht aus einer sitzenden Position heraus permanent mit dem Gerät arbeitet, sondern die Bedienungsperson lediglich kurz an das Gerät herantritt, um eine bestimmte Information abzurufen, und anschließend den Arbeitsplatz wieder verläßt.

Günstigerweise ist weiterhin vorgesehen, daß die Eingabetastatur in einem schubladenartigen Auszug herausnehmbar angeordnet ist. Hierdurch wird es möglich, bei längerfristigen Arbeiten mit dem Lesegerät die Tastatur in eine Position vor oder neben dem Gerät zu bringen, welche von der Bedienungsperson als besonders angenehm für die individuelle Handhabung empfunden wird.

Bei einem speziell für den Apothekenbereich konzipierten Lesegerät ist weiterhin vorgesehen, daß an der Frontseite des Gerätes ein Karteneinzugsschlitz angeordnet ist. Durch diesen Schlitz können kartenförmige Datenträger, wie z.B. sogenannte ABDA-Karten eingezogen und abgelesen werden. Der Festspeicher des Geräts kann dementsprechend dazu herangezogen werden, den Karteninhalt abzuspeichern, so daß mit Hilfe des Gerätes z.B. auch Inventuren in Apotheken problemlos durchgeführt werden können.

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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung. Dabei zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lesegeräts mit ausgezogener Eingabetastatur, und

Fig. 2 eine Frontansicht des Geräts nach Fig.

Ein in der Zeichnung dargestelltes Lesegerät umfaßt ein Kunststoffgehäuse 1. An der Frontseite dieses Kunststoffgehäuses 1 ist ein Bildschirm 2 angeordnet. Der Bildschirm 2 ist mit der zugehörigen, an sich bekannten Elektronik um eine horizontale Schwenkachse 3 um einen Schwenkwinkel <Λ von maximal 3o° aus der vertikalen Position nach oben verschwenkbar. Die Verschwenkbarkeit wird dadurch realisiert, daß das den Bildschirm 2 und die zugehörige Elektronik aufnehmende Gehäuseteil 4 seitlich angeformte, flächige, zapfenartige Vorsprünge 5 aufweisen, welche in korrespondierende Ausnehmungen 6 in den Seitenwänden 7, 8 des Gehäuses 1 eingreifen.

Unterhalb des Bildschirms 2 ist ein schubladenartiger Auszug 9 vorgesehen, welcher aus dem gleichen Kunststoff wie das Gehäuse 1 hergestellt ist und vorzugsweise in Kunststoffschienen, welche an der Innenseite des Gehäuses 1 angebracht sind, geführt ist. Diese Kunststoffschienen sind im einzelnen in der Zeichnung nicht dargestellt.

Der Auszug 9 weist einen freien Innenraum auf, in welchem eine Tastatur Io derart angeordnet ist, daß diese bei ganz herausgezogenem Auszug - wie in Fig. 1 dargestellt - frei zugänglich ist.

Die Tastatur ist mit dem Auszug 9 lediglich formschlüssig verbunden, d.h. sie kann bei Bedarf ohne weiteres herausgenommen werden und weist dann ein eigenes, abgeschlossenes Gehäuse auf, so daß sie neben dem Gerät und unabhängig von dem Auszug 9 in eine gewünschte Position gebracht und betätigt werden kann.

Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, ist an der Frontseite im Gehäuse 1 seitlich des Bildschirmes 2 ein Einzugschlitz 11 für eine Datenträgerkarte vorgesehen, so daß dort Karten manuell oder automatisch eingeführt werden können und die auf den Karten gespeicherte Information über den Bildschirm ausgegeben bzw. in den Speicher eingelesen werden kann.

Im Bereich des unteren Randes der Frontseite ist seitlich ein Eingabeschacht 12 zum auswechselbaren Einsetzen eines Festspeichers vorgesehen. Ein weiterhin in diesem Bereich vorgesehener Schlüssel ermöglicht es, die Benutzung des Gerätes durch Unbefugte zu unterbinden.

Claims (5)

DlPL-ING. DR. MANFRED RAU DIPL.-PHYS. DR. HERBERT SCHNECK ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT VNR lc-6984 Nürnberg, 26.o3.1986 S/3t Pharma Daig & Lauer, Gebhardtstraße 41-45, 851o Fürth/Bayern Ansprüche

1. Lesegerät für auf einer Speichereinrichtung abgespeicherte Informationen umfassend einen Bildschirm und eine Eingabetastatur zur Kommunikation mit der Speichereinrichtung über den Bildschirm. dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabetastatur (lo) unterhalb des Bildschirms (2) herausziehbar angeordnet ist.

2. Lesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildschirm (2) um eine horizontale Achse (3) schwenkbar angeordnet ist.

3. Lesegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildschirm (2) urn einen Winkel ( <A ) bis zu 3o° schwenkbar ist.

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4. Lesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabetastatur (lo) in einem schubladenartigen Auszug (9) herausnehmbar angeordnet ist.

5. Lesegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen an der Frontseite des Gerätes angeordneten Karteneinzugschlitz (11).

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