DE860660C

DE860660C - Schaltungsanordnung zum Abgleich von auf beweglichen Messsystemen von Messinstrumenten angeordneten Wicklungen

Info

Publication number: DE860660C
Application number: DES4027A
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl-Ing Wenzel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-05-17
Filing date: 1950-05-17
Publication date: 1952-12-22

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Schaltungsanordnung zum Abgleich von auf beweglichen Meßsystemen von Meßinstrumenten angeordneten Wicklungen.
Bei den bekannten Methoden zum Abgleich von Meßinstrumenten auf einen vorgegebenen Wert, z. B. Nennstrom, wird so vorgegangen, daß z. B. mittels außerhalb der beweglichen Systeme angeordneter Widerstände ein Abgleich herbeigeführt wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß z. B. bei Vorhandensein von nur einer Wicklung auf dem beweglichen System der Widerstand der Zuführungen zu diesem beweglichen Organ, z. B. Widerstand der Spiralfeder, mit in den Abgleich eingeht. Sind z. B. drei Wicklungen auf dem beweglichen System vorhanden, so erfordert nach der Differentialmethode für zwei Wicklungen die bekannte Abgleichart allein drei Zuleitungen für diesen Abgleich.
Demgegenüber erfordert die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die dlen Abgleich bewirkenden elektrischen Einrichtungen (Widerstände, Kondensatoren od.dgl.) auf dem beweglichen Teil des Systems angeordnet sind, in allen Fällen für den Abgleich lediglich zwei Zuführungen, was in der Praxis-von erheblicher Bedeutung ist.
Bei Vorhandensein mehrerer Wicklungen auf den beweglichen Systemen macht die Anordnung der Zuführungen bekanntlich wegen ihrer großen Zahl Konstruktionsschwierigkeiten.
Die Abgleichmittel können auf den beweglichen Systemen erfindungsgemäß gleichzeitig als Gegengewicht für den Zeiger dienen. Als Abgleichmittel idienen in bekannter Weise Widerstände, Kapazitäten oder Induktivitäten, wobei die beiden letzteren bei Wechselstromgrößen zweckmäßig sein können.
Mittels der auf den Systemen angeordneten Abstimmittel kann die Abstimmung in gewollter Weise entweder so durchgeführt werden, daß eine Wicklung abgestimmt wird oder daß mehrere Wicklungen oder idas Verhältnis mehrerer Wiclslungen zueinander abgestimmt werden.
Bei Verwendung von Quotientenmeßsystemen liegt häufig der Quotientenbereich durch die Konstruktion fest, sofern nicht äußere Widerstände zugeschaltet werden. Dieser Bereich kann nun aibweichend von der konstruktiven Festlegung mit den erfindungsgemäß angeordneten Abstimmitteln bestimmt werden. Bei Anwendung von drei oder mehr Wicklungen bei derartigen Meßsystemen läßt sich der Quotient wahlweise mit positivem, negativem Wert oder/und dem Wert Null an Punkte der Skala legen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Mit 1 ist der bewegliche Teil eines Meßsystems bezeichnet, der eine oder mehrere nicht dargestellte Wicklungen auf Idem Rahmen 2 trägt. Als Gegengewicht zum Zeiger 3 ist ein Abgleichwiderstand 4 dargestellt, durch den der erfindungsgemäße Abgleich herbeigeführt werden kann.
PATENTANSPROCHE: 1. Schaltungsanordnung zum Abgleich von auf beweglichen Meßsystemen von Meßinstrumenten angeordneten Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abgleich bewirkenden elektrischen Einrichtungen (Widerstände, Kondensatoren od. dgl.) auf dem beweglichen Teil des Systems angeordnet sind.

Claims

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren auf dem beweglichen Systemteil angeordneten Wicklungen eine, mehrere bzw. das Verhältnis mehrerer Wicklungen zueinander durch die auf dem beweglichen Teil des Systems angeordneten Widerstände abgestimmt wird.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Quotientenmeßwerksystemen mit an sich durch die Bauart festliegendem Quotientenbereich dieser Bereich durch die Abgleichwiderstände bestimmt wird.

4. Quotientenmeßwerksystem nach Anspruch 1 bis 3 mit drei oder mehr Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Abgleich die Quotienten mit positivem, negativem oder/und dem Wert Null wahlweise an Punkte der Skala gelegt werden.

5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem System angeordneten Abgleichmittel zugleich als Gegengewicht für den mit dem System verbundenen Zeiger dienen.