DE8604797U1

DE8604797U1 - Gewindekonusklemmbüchse

Info

Publication number: DE8604797U1
Application number: DE19868604797
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-02-22
Filing date: 1986-02-22
Publication date: 1992-03-26

Description

Beschreibung

Gewindekonusklemrnbüchre

Die Erfindung betrifft ein Rohrgewindeelement nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.

Dabei wird von dem Anwendungsfall der Rohrverschraubung eines Sonnenschirmständers ausgegangen. Das Problem dieser Verbindung besteht darin, daß die verwendeten Stahlrohre sowohl wegen des relativ geringen Gewichtes eines Gartenschirmes als auch aus Kostengründen mit einer dünnen Wandstärke ausgestattet sind.

Da jedoch die Fußplatte auf Grund ihrer flachen Bauform nur ein kurzes Innengewinde besitzt, fällt die Gewindelänge des Außengewindes sowie die Einschraubtiefe entsprechend verkürzt aus.

Auf Grund der vorherrschenden Hebelverhältnisse bei Verwendung eines cirka 200 cm hohen Standardschirmes und einer cirka 50 mm tiefen Gewindeverbindung, verlagern sich die einwirkenden Seitenkräfte am Schirm konzentriert auf den Bereich des kurzen Rohrgewindes.

Bisher aber war gerade dieser Rohrabschnitt, der unter diesen Umständen die größte Kraft aufzufangen hatte, am meisten geschwächt, statt umgekehrt, zumal das Rohr in diesem Bereich durch ein eingeschnittenes, eingerolltes oder aufgewalztes Gewinde bereits erheblich in der Wandfestigkeit beeinträchtigt war. Die früher oder später einsetzende Korrosion ließ dann diese Schwachstelle zur Bruchstelle werden.

Verschiedene Versuche, durch nichtrostende Metallrohre oder durch Kunststoffrohre Abhilfe zu schaffen, haben sich entweder wegen zu hoher Materialkosten oder aber fehlender Stabilität nicht bewährt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rohrgewindeelement zu erstellen, das dem Rohr im Gewindebereich mehr Stabilität verleiht,

das durch seinen größeren Gewindedurchmesser bzw. seine größere Gewindefläche eine ausgewogenere Kraftübertragung und Kraftverteilung ermöglicht,

das hinsichtlich seines Einsatzes als Verbindungselement eine einfache Handhabung sovi.e e.rne einwandfreie technische Funktion bietet und in diesem Zusammenhang auch möglichst korrosionsbeständig ist,

und das sowohl aus fertigungstechnischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht unproblematisch herzustellen ist. Diese Aspekte bestimmen nicht nur die Auswahl des Gewindeprofils, sondern auch den Aufbau und die Anfertigung des Gegen- bzw. Innengewindes. Es kann entsprechend dem Außengewinde aus Kunststoff gespritzt, vakuumtiefgezogen oder gepresst werden. Darüber hinaus begünstigen die genannten Verfahren die Verwendung eines Rundgewindes nach DIN 40 400, welches unempfindlich ist gegen Beschädigungen und Verunreinigungen.

Die gestellte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, sowie der Ansprüche 2 und 3 gelöst.

Die Vorzüge der Erfindung liegen

aus technischer Sicht in der Funktionalität des Verbindungssystems und in der Festigung der Stabilität des zu verbindenden Rohres sowie

aus kaufmännischer Sicht in der Kostenersparnis bei der Herstellung eines entsprechenden Rohres mit Gewinde.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt:

Fig. 1 zeigt ein Rohrstück a mit gestanztem Loch e sowie die Gewindekonusklemmbüchse b (in Fig. 3 von oben dargestellt) mit durchgehendem Schlitz b1 auf der Vorderseite und zylindrischem Ansatz d auf der gegenüberliegenden Innenseite; darunter das geformte Innengewindeelement c, das wie b konisch ist.

Fig. 2 zeigt die Bauteile um 90° gedreht und komplett montiert, Der Ansatz d ist im Loch e des Rohres eingerastet, welches fest eingedreht ist.

Claims

Patentansprüche

1. GewindekonuoklGitiir.bücnse, nachstehend als "G." bezeichnet, zum Einschrauben von Rohre leinen ten, insbesondere von Halterohren für Sonnenschirmständer, dadurch gekennzeichnet, daß die G. ein konisch verlaufendes Außenrundgewinde besitzt und längsseitig durchgehend geschlitzt ist ähnlich einer Spannhülse, so daß sich die G. durch den Einschraubvorgang zusammenzieht und die Spannung der zusammengedrückten G. die nötige Anpressung bewirkt - sowohl nach innen auf das Rohr als auch nach außen auf das Gegengewinde.

2. G. nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der G. ein zylindrischer Ansatz hervorsteht, der in einem vorgestanzten Loch des Rohres einrastet und verankert wird. Der Ansatz bildet in dieser Form eine Steckverbindung, der beim Vorgang des Ein- und Ausschraubens als Mitnahmestift dient und an Stelle der Haftreibung tritt, die zu Beginn des Einschraubens bzw. am Ende des Ausschraubens auf Grund der fehlenden Anpresskraft unzureichend auftritt und ein Abgleiten der Flächen nicht verhindern würde.

3. G. nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die G. aus einem speziellen thermoplastischen Kunststoff besteht, der sich fertigungstechnisch am wirtschaftlichsten verarbeiten läßt, der genügend Elastizität besitzt, damit sich das Teil bei der Montage auf das Rohr manuell auseinanderdrücken und aufschieben läßt,

der jedoch auch genügend Scherfestigkeit besitzt, um einer Abtrennung des zylindrischen Ansatzes durch die Lochkante während des Schraubvorganges widerstehen zu können.