DE1284170B - Selbstsichernde Schraubenmutter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine selbstsichernde Schrau- mung 20 und einem gerändelten Ring 21 versehen, benmutter, bestehend aus einem ein Innengewinde um in die Platte 12 hineingedrückt und daran geaufweisenden Hauptteil und einer einstückig mit die- sichert zu werden. Wird der Ansatz 18 in ein passensem verbundenen hülsenförmigen Verlängerung mit des Loch in der Platte 12 eingesetzt, so verdrängt der einem von der Kreisform abweichenden Innenquer- 5 gerändelte Ring 21 einen Teil des Plattenmaterials, schnitt, in die ein Sicherungsring aus verformbarem, das dadurch in die unterschnittene Ausnehmung 20 elastischem Material eingesetzt ist und die nach dem fließt und die Schraubenmutter sicher an der Platte Einsetzen des Sicherungsringes im wesentlichen über verankert.

ihre ganze Höhe, und zwar mit zunehmendem Ab- Durch die Mitte der Schraubenmutter 10 erstreckt stand vom Hauptteil stärker radial nach innen ver- io sich eine Bohrung 24. Der Teil der Bohrung 24, welformt ist, wobei die koaxial zur Gewindebohrung ver- eher sich durch das Hauptteil 14 bis zu der untersten laufende Öffnung des Sicherungsringes einen Durch- . Kante eines Sitzes 33 erstreckt, ist mit Gewinde vermesser aufweist, der kleiner als der Kerndurchmesser - -sehen, um eine Schraube 26 aufzunehmen. Der Teil des Muttergewindes, aber größer als der Kerndurch- der Bohrung 24, welcher sich durch die Verlängerung messer der Schraube ist. ^χ5 16 über den Gewindeteil hinaus erstreckt, ist zu einer

Bei den meisten bekannten Schraubenmuttern die- Aushöhlung 30 erweitert, welche einen federnden

ser Art werden Axialverschiebungen des Sicherungs- Sicherungsring 31 aufnimmt, der ein Mittelloch 32 im

ringes in der Hülse durch mit zunehmendem Abstand wesentlichen koaxial mit der Bohrung 24 besitzt,

vom Hauptteil stärkeres radiales Nach-Innen-Biegen Die Verlängerung 16 weist einen inneren, ring-

der Hülse und zusätzliches Umbördeln des vom ao förmigen Sitz 33 und einen radial nach innen ge-

Hauptteil entfernten Hülsenrandes über dem ein- bogenen Flansch 34 mit einem im Verhältnis zum

gesetzten Sicherungsring verhindert. Rest der Schraubenmutter dünnen Querschnitt auf.

Derart geformte Muttern sind wegen des umgebör- Der gebogene Flansch 34 drückt den Sicherungsring

delten Hülsenrandes umständlich herzustellen und 31 radial nach innen und auch nach unten gegen den

haben eine große Höhe. 35 Sitz 33 (Fig. 1).

Daher sind auch schon selbstsichernde Schrauben- Die Innenwand 40 des Flansches 34 weist eine von muttern gefertigt worden, deren Hülsenrand zur Ver- der Kreisform abweichende Kontur auf, während die ringerung der Höhe nicht auf den Sicherungsring um- Außenwand 42 im wesentlichen zylindrisch ausgebilgefalzt ist. Bei diesen Muttern ist die hülsenförmige det ist. Die nichtkreisförmige Innenwand 40 ist vorVerlängerung mit keilförmigen Schlitzen versehen, 30 zugsweise in sechs schräge gebogene Flächen 44 einum das Verformen der Hülse gegen den Sicherungs- geteilt, so daß bei Draufsicht auf die Schraubenring zu erleichtern. mutter (F i g. 6) ein Sechseck zu sehen ist. In den

Wegen der geschlitzten Hülse sind diese Muttern F i g. 3, 4 und 5 sind die Flächen 44 gezeigt, bevor

zeitraubend herzustellen und bieten nur geringen der Flansch nach innen gebogen worden ist, und es

Schutz gegen axiale Verschiebung und Verdrehung 35 ist zu sehen, daß jede Fläche 44 mit einer zentralen

des Sicherungsringes im Mutterkörper. und radial nach außen ausgenommenen Aussparung

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine selbst- 48 versehen ist, die an den unteren Kanten 52 des

sichernde Schraubenmutter so auszubilden, daß außer Sechsecks im Bereich der Verbindungslinie 51 des

einem einfachen Einbau des Sicherungsringes bei Flansches 34 mit dem Sitz 33 ihre größte Tiefe und eine

Vermeidung einer größeren Mutterhöhe eine bessere 40 im wesentlichen teilkreisförmige Gestalt aufweisen.

Halterung des Ringes gegen axiale Verschiebung und Der Sicherungsring von sechseckiger Außenkontur

Verdrehung im Mutterkörper erreicht wird. aus verformbarem, elastischem Kunststoff wird so in

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- den in Fig. 3 gezeigten Mutterrohling eingepreßt, löst, daß die hülsenförmige Verlängerung an ihrer daß seine äußere Fläche in die Innenwand 40 des Innenseite über den Umfang verteilte Aussparungen 45 Flansches eingreift und in den Aussparungen 48 festaufweist, deren Tiefe in axialer Richtung mit zuneh- gekeilt wird. Dadurch wird eine Drehung des Sichemender Entfernung vom Hauptteil nach außen ab- rungsringes 31 gegenüber dem Flansch 34 verhindert, nimmt. wenn die Schraube 26 in den Sicherungsring ge-

Nachstehend wird die Erfindung an Hand von schraubt wird. Eine axiale Bewegung wird durch den

Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt 50 schrägen Flansch 34 verhindert, der mit dem schrä-

F i g. 1 eine Seitenansicht einer selbstverriegelnden gen Sitz 33 gemeinsam eine Verklemmung des Siche-

Schraubenmutter, teilweise im Schnitt, rungsringes ergibt.

F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung Nachdem der Sicherungsring 31 in den Mutterroh-

zum radialen Nach-Innen-Biegen des Flansches der ling eingefügt worden ist, wird er, wie in Fig. 2 ge-

Rohmutter, 55 zeigt, darin verankert. In die Bohrung 32 des Siche-

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Mutter- rungsringes 31 wird ein einstückig mit einer Stange

rohlings, 142 ausgebildeter Dorn 146 eingeführt, bis die Stange

F i g. 4 und 5 vergrößerte Teilansichten, teilweise 142 an der oberen Fläche 144 des Sicherungsringes

im Schnitt, nach den Linien4-4 und 5-5 in der F i g. 3, 31 anliegt, um diesen gegen den Sitz 33 zu drücken.

F i g. 6 eine Draufsicht auf die Mutter nach F i g. 1, 60 Eine sich nach innen verjüngende auf der Stange 142

F i g. 7 eine Seitenansicht einer anderen Ausfüh- gleitende Hülse 140 wird nun gegen den Flansch des

rungsform der selbstsichernden Schraubenmutter. Mutterrohlings gedrückt und biegt diesen nach innen.

F i g. 1 zeigt eine selbstsichernde Schraubenmutter Während des Umbiegens des Flansches bleibt der

10, die an einer Platte 12 befestigt ist. Die Schrauben- Dorn 146 im Sicherungsring 31, und die Stange 142

mutter 10 besteht aus einem Hauptteil 14 und einer 65 drückt gegen diesen. Der zusammengedrückte Siche-

damit aus einem Stück geformten hülsenartigen Ver- rungsring 31 liegt gegen den Sitz 33, den Dorn 146

längerunglö. Das Hauptteil 14 ist mit einem ring- und die Stange 142 an. Somit wird nach Entfernen

förmigen Ansatz 18, einer unterschnittenen Ausneh- des Doms 146 aus der Bohrung 32 des Sicherungs-

ringes 31 diese kleiner als sie vor dem Einsetzen des Ringes war. Da außerdem der Flansch 24 an seinem oberen Ende stärker als an seinem unteren Ende gebogen ist, ändert sich der Durchmesser der Bohrung 32 über die Höhe des Sicherungsringes 31. Dabei 5 grenzt der größte Durchmesser der Bohrung 32 an das Hauptteil 14 an, wodurch das Eintreten der Schraube 26 in den Sicherungsring 31 erleichtert wird.

Der Durchmesser der Bohrung 32 vor dem Einsetzen des Sicherungsringes 31 in den Mutterrohling ist unter Berücksichtigung der Steifheit des Ringwerkstoffes so gewählt, daß die zusammendrückende vom Flansch 34 ausgeübte Kraft den Durchmesser der Bohrung 32 derart verändert, daß dieser über die gesamte Bohrung kleiner als der Kerndurchmesser des Gewindes im Hauptteil 14, aber größer als der Kerndurchmesser der Schraube 26 ist. Die Bohrung 32 ist daher groß genug, den Eintritt der Schraube 36 zu erleichtern, aber gleichzeitig auch klein genug, um beim Einschrauben der Schraube in den Sicherungsring 31 diesen zu verformen. Infolge des sich ändernden Durchmessers der Bohrung 32 findet die stärkste Verformung am äußeren Ende 144 des Sicherungsringes statt. Die Verformung ist aber bei jeder Einschraubtiefe der Schraube 26 in den Sicherungsring 31 ausreichend, um die gewünschte Sicherungswirkung gegen Lösen der Mutter durch Schwingungen, Stöße usw. zu gewährleisten.

Da der Flansch 34 nicht über die obere Fläche 144 des Sicherungsringes 31 hinweggebogen ist, wird das Aufwärtskriechen des oberen Ringteils während des Einschraubens der Schraube 26 erleichtert (F i g. 1).

Das Festhalten des Sicherungsringes 31 gegen axiale Bewegung ebenso wie gegen Drehung ist eine Funktion der Biegung des Flansches 34 gegen den Sicherungsring 31.

In F i g. 7 ist eine Schraubenmutter 200 dargestellt, deren Mutterkörper 202 mit einem Sechskant 206 anstatt mit einem Ansatz 18 und einer Aussparung 20 (F i g. 1) versehen ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Selbstsichernde Schraubenmutter, bestehend aus einem ein Innengewinde aufweisenden Hauptteil und einer einstückig mit diesem verbundenen hülsenförmigen Verlängerung mit einem von der Kreisform abweichenden Innenquerschnitt, in die ein Sicherungsring aus verformbarem, elastischem Material eingesetzt ist, und die nach dem Einsetzen des Sicherungsringes im wesentlichen über ihre ganze Höhe, und zwar mit zunehmendem Abstand vom Hauptteil stärker radial nach innen verformt ist, wobei die koaxial zur Gewindebohrung verlaufende Öffnung des Sicherungsringes einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Kerndurchmesser des Muttergewindes, aber größer als der Kerndurchmesser der Schraube ist, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmige Verlängerung (16) an ihrer Innenseite über den Umfang verteilte Aussparungen (48) aufweist, deren Tiefe in axialer Richtung mit zunehmender Entfernung vom Hauptteil (14) nach außen abnimmt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen