DE8600854U1 - Vorrichtung zum einseitigen Absenken von Vorhangschienen - Google Patents

Description

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Vorrichtung zum einseitigen Absenken von Vorhangschienen

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum einseitigen Absenken Von Vorhangschienen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es ist bekannt/ zum Auf- und Abhängen von Vorhängen oder Gardinen Hilfsmittel zu benutzen> die ein problemloses Einführen der Vorhangträger, wie Röllchen oder Gleiter, in die Züge von Vorhangschienen ermöglichen. Derartige Hilfsmittel setzen jedoch immer den Gebrauch einer Leiter öder anderer im Haushalt häufig benutzter, unfallträchtiger Konstruktionen voraus.

Es ist ebenfalls vorgeschlagen worden, Vorhangschienen mit Hilfe von Schnurzügen aus ihre»" Gebrauchsposition herabzulassen, um einen einfachen Dekorationswechsel zu ermöglichen. Solche Vorhangschienen sind ohne größeren technischen Aufwand nur für kürzere Abmessungen sinnvoll.

Heutige Fensterdekorationen erstrecken sich häufig von Wand zu Wand und werden wegen der geringen Raumhöhe moderner Wohnungen direkt an der Decke befestigt oder in diese eingelassen.

Aufgabe der Neuerung ist es deshalb, eine Vorrichtung zu schaffen, die das umständliche und gefährliche Hantieren mit oft sehr schweren Dekorationsstoffen an der hoch montierten Vorhangschiene vermeidet und es auch älteren Menschen, insbesondere Behinderten ermöglicht, ihre Vorhänge und Gardinen auf einfache Weise selbst abzunehmen und nach erfolgter Reinigung wieder anzubringen.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein der Montagehöhe angepaßtes Teilstück der Vorhangschiene über ein zweiteiliges, gelenkig verbundenes Zwischenstück aus seiner gestreckten Gebrauchsposition mittels eines an einem weiteren Endstück angelenkten Schnurzuges herabgelassen wird, wodurch ein einfacher und problemloser Dekorationswechsel gewährleistet wird.

HandeL sub Liehe Vorhangschienen werden in der Regel aus kastenförmigen Kunststoff- oder Meta LL-Hoh IprofiLen mit einem oder mehreren Zügen, in denen die VorhängtPägef gleiten/ gefertigt.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem zweiteiligen, durch ein Gelenk oder Scharnier verbundenen Zwischenstück^ das in seinen Abmessungen und der Anzahl der Züge der zu verwendenden Vorhangschiene entspricht und mittels endständiger glatter, aufgerauhter oder gezahnter Zapfen in das Hohlprofil der Vorhangschiene so eingeschoben und klemmend, einrastend, klebend oder |

geschraubt befestigt wird, daß ein fest an der Raumdecke montierter Teil der Schiene gelenkig mit dem absenkbaren Teil verbunden ist. I

Die beiden gelenkig zu verbindenden Vorhangschienenteile werden in ihrer Länge so zugeschnitten, daß das Ende des abgesenkten Teiles bequem und ohne Leiter oder andere Hilfsmittel erreichbar ist.

Ein weiterer Teil der neuerungsgemaßen Vorrichtung wird am freien Ende der absenkbaren Vorhangschiene in gleicher _ Weise befestigt und enthält endständig Mittel zur Montage | eines Schnurzuges sowie eine Abdeckung der sichtbaren Teile der Zugeinrichtung.

In einer möglichen Variante des Schnurzuges Läuft die Schnur über in der Oberseite des Endteiles eingelassene Rollen mit Achsen parallel oder quer zur Längsrichtung der Vorhangschiene und ist an der Decke so befestigt, bzw. die Endteil-Oberseite so mit einer Ausnehmung für die Deckenbefestigung der Schnur versehen, daß in angehobener Gebrauchsposition der Schiene eine ungehinderte Anlage an der Decke gewährleistet ist. Die beiden der absenkbaren Schiene zugeordneten Teile der neuerungsgemaßen Vorrichtung können auf- oder eingesetzte Rollen enthalten. Diese bilden Teile eines Hilfs-Schnurzuges, mit dem die Vorhangträger zur Verhinderung des Rückgleitens beim Anbringen der Vorhänge in den mittleren Bereich der Schiene gezogen werden können.

Zur Verhinderung des Durchbiegens der absenkbaren Schiene ist an der schmalen Rückseite ein diese umfassendes.

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verstärkendes U-Profil mit bekannten Mitteln befestigt.

Um einen einwandfreien optischen Eindruck zu erreichen, können eventuell zwischen Schiene und Absenkvorrichtung entstandene feine Fugen farblich angepaßt verspachtelt we Men.

in der Regel werden Vorhänge bzw* Stores von Fensterdekofationen in verschiedenen zeitlichen Abständen gereinigt, diesem Umstand Rechnung tragend und um nicht immer die Besamte Dekoration absenken zu müsssen, wenn diese nur teilweise abgenommen werden soll, kann die Absenkvorrichtung längsgeteilt sein, So daß einzelne Züge der Schiene getrennt oder zusammen absenkbar sind.

Zwecks bündiger Arretierung wird die absenkbare Schiene durch Schnapphaken oder ähnliche bekannte Mittel lösbar an der Decke gehalten, nachdem sie mittels des mit einem Stopper versehenen Schnurzuges in ihre gestreckte Gebrauchsposition gezogen worden ist.

Es ist offensichtlich, daß die neuerungsgemäße Vorrichtung nicht nur auf Erstinsta I lationen beschränkt, sondern auch zur Nachrüstung bereits vorhandener Vorhangschienen geeignet i st .

Eine farbliche Anpassung an handelsübliche Vorhangschienen ist ebenso unproblematisch wie die preisgünstige Herstellung aus geeigneten Werkstoffen.

Anhand der Abbildungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der neurungsgemäßen Vorrichtung erläutert.

Es zei gen:

Fig. 1:Die gelenkig durch ein Scharnier (1) verbundene zweiteilige neurungsgemäße Vorrichtung (A,B) in abgeknickter Position mit den endständigen Zapfen (2,3), den Zügen (4), in denen die Vorhangträger gleiten, sowie die dem Hi Ifsschnurzug zugehörige

Rolle (5).

Fig.2: Das Endstück (C) mit den Zapfen (2,3), den Zügen

(4), der RoLLe (5) des Hi Lfszuges, der Endbefestigung (6) des die Schiene absenkenden Schnurzuges, sowie einer nicht dargestellten Abdeckung der ig sichtbaren ZugteiLe.

Fig.3: Die arretierte Vorhangschiene mit den Teilen (A,B,C) der neuerungsgemäßen Vorrichtung, den Teilen (Di,d2) der Vorhangschiene, sowie den Schnapphaken (7).

Fig.4: Eine Seitenansicht auf den abgesenkten Teil der Vorhangschiene.

Fig.5: Die längsgeteilte neuerungsgemäße Vorrichtung mit der Möglichkeit der Absenkung einzelner Züge.

Fig.6: Eine mögliche Ausführung des Schnurzuges mit dem Schnurstopper (E).

,Fig.7: Eine Vorhangschiene mit dem verstärkenden U-Profil (F).

Die über die Zapfen (2,3) verbundenen Teile (D1) und (A) werden fest an der Decke montiert, während die gleichermaßen verbundenen Teile (B), (D2) und (C) den absenkbaren Bereich der Vorhangschiene bilden. Die am Endstück (C) in die Züge eingeführten Vorhangträger (Gleiter oder Röllchen) werden per Hand oder mittels des über die Rollen (5) zu betätigenden Hi Ifsschnurzuges so weit vorgeschoben, bis die Züge des Endstückes (C) verschlossen sind und ein Herg'usgleiten der Vorhangträger nicht mehr möglich ist.

Claims (8)

«■ · rar·* *■ * Ladislaus Stolar, 66J8 Dillingen Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum einseitigen Absenken von Vorhangschienen bestehend aus einem die beiden TeiLe (D1,D2)

j einer Vorhangschiene scharnierartig beweglich verbindenden

zweiteiligen Zwischenstück (A,B), sowie einem Endstück (C)

ι mit An lenkmitte In für einen Schnurzug.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

\ daß ihre TeiLe (A,B,C) mitteLs endständiger Zapfen (2,3)

durch Einschieben in die üb Liehen Vorhangschienen-HohlprofiEe befestigbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der endständigen gLatten, aufgerauhten oder gezahnten Zapfen (2,3) ir*, den H ο h L profiLen durch SeLbstklemmung, Einrasten, Klebung oder Verschraubung erfoLgt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite (...) des scharnierartigen Zwischenstückes (A,B) dem fest montierten Teil (D1) und die andere Seite

(B) dem absenkbaren, in seiner Länge der Montagehöhe angepaßten Teil (D2) der Vorhangschiene mit dem Endstück

(C) zugeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (C) mit Befestigungsmitteln für einen zum Absenken der Schiene (B,D2,C) vorgesehenen Schnurzug oder mit einer bzw. zwei in seine Oberseite eingelassenen SchnurführungsroILen versehen ist, wobei eine Verblendung

, der sichtbaren TeiLe des Schnurzuges vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß einschnappende oder ahn Iiehe Arretierungsmi11eL vorgesehen sind, die den absenkbaren Teil (B,D2,C) der Vorhangschiene in seiner angehobenen, gestreckten Sebrauchsposition in Montagehöhe anliegend halten.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß auf ihren TeiLen (B) und (C) aufgesetzte RoLLen eines HiLfsschnurzuges zur Verhinderung des RückgLeitens der Vorhangträger beim Anbringen der Vorhänge in abgesenkter Position vorgesehen sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1-7 dadurch gekennzeichnet, daß die TeiLe (A,B), insbesondere jedoch TeiL (B) so Längsgeteilt sind (Fig.5), daß bei gleicher Anordnung der TeiLe (D2) und (C) die vorhandenen Züge einzeLn und auch gemeinsam absenkbar sind.

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