DE858793C

DE858793C - Fliessstrasse oder Schalttischmaschine

Info

Publication number: DE858793C
Application number: DEK4202D
Authority: DE
Inventors: Franz Stock
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1944-10-15
Filing date: 1944-10-15
Publication date: 1952-12-08

Description

Fließstraße oder Schaittischmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Fließstrnßen und Schaittischmaschinen für die mechanische Bearbeitung von Werkstücken. Blei solchen Maschinenanordnungen ergibt sich die Aufgabe, zwischen den einzelnen Arbeitsstufen den Werkstückträger aus seiner festen Stellung gegenüber der Bearbeftungsmaschine zu lösen, um ihn an den nächsten Arbeitsplatz fördern zu können. Umgekehrt muß der Werkstückträger, sobald er an den neuen Arbeitsplatz gelangt ist, wieder verriegelt werden.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch leine Einrichtung, die mit dem Instellunggehen der Bearbeituugsmaschine den Werkstückträger in seiner Stellung verriegeh und mit dem Rücklauf der B earbeitungsmas chine die Verriegelung löst. Die Verriegelung und Entriegelung des Werkstückträgers wird vorzugsweise mechanisch, z. B. durch Hebelgestänge und Kurvenführungen, von der Vorschubbewegung der Bearbeitungsmaschine betätigt.
Die Entriegelung kann hierbei durch Kraftschluß zwischen Werkzeugschlitten und Verrieglelungsgestänge vorgenommen werden, während die Verriegelung in einfachster Weise durch Federkraft oder Gewichte durchgeführt wird.
Die Anordnung könnte auch umgekehrt sein, so daß die Verriegelung durch Kraftschluß, vorzugsweise unter Zwischenschaltung von Federn, die auch vorgespannt sein können, von der in Stellung gehenden Bearb eitungsmaschine ausgeführt wird, wãhrend die Entriegelung unter Entspannung der- selben Federn geschieht. In jedem Fall erhält man eine verhältnismäßig einfache und zuverlässige Einrichtung zur Gewährleistung der Arbeitsweise der Fließstraße oder der Schalttischmaschine.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Arbeitsplatz einer Fließstraße in einem Schnitt quer zur Längsachse der Straße wiedergegeben.
Auf dem Unterbau I ist eine Schlittenführung 2 befestigt. Auf dieser Führung gleitet ein Schlitten 3, der eine Mebrspindelbohrmaschine 4 mit Antriebsmotor 5 trägt. Die Anstellbewegung und der Arbeitsvorschub der Bohrmaschine werden von einer Vorschubantriebseinrichtung 6 mit Motor 7 unter Vermittlung einer üblichen Gewindespindel 8 erzeugt.
Die Fördereinrichtung, auf der die einzelnen Werkstücke von einem zum anderen Arbeitsplatz geschafft werden, befindet sich auf dem linken Ende des Unterbaues. Sie besteht im wesentlichen aus einzelnen als Werkstückträger dienenden Wagen 8, die mit Rollen 9 auf Schienen 10 laufen, und ferner je zwei Prismenführungen 11, auf denen die Arbeitsstellung der Werkstückträger nach geringem Abheben der Laufrollen 9 von den Schienen 10 gesichert wird. Das Werkstück und die auf dem Wagen 8 angebrachte Festspannvorrichtung sind der Einfachheit halber nicht mitgezeichnet.
Zur Verriegelung des Wagens 8 in der Arbeitsstellung dienen zwei Bolzen 12. Diese tragen an ihrem oberen Ende seitlich je eine keilförmige Nase 13, die bei einer Verschiebung der Bolzen in die gezeichnete untere Stellung sich gegen entsprechend Innenkeilflächen des Wagens doppelseitig anlegen und den Wagen damit einerseits in seine genaue Stellung gegenüber der Bearbeitungs. maschine bringen und anderseits in dieser Stellung verriegeln.
Das untere Ende der Verriegelungsbolzen 12 ist untereinander durch ein Querstück Ii verbunden.
Dieses enthält auf halber Länge die Lagerung für ein Paar Rollen 15, die in einer Kurvenfübrung 16 eines unterhalb des Wagens verschiebbaren Riegels 17, bestehend aus zwei Flacheisen, laufen. Bei einer Verschiebung des Riegels 1 7 nach links ist zunächst der steilere Teil der Isurvenführung wirl*-sam. Der anschließende, unter einem kleinen Neigungswinkel verlaufende Kurventeil dient dann zum Festspannen mit entsprechend großer Kraft.
Die Verschiebung des Riegels 17 nach links wird von einem Gewicht i 8 über den Winkelhebel 19 und die Stange 20 vorgenommen, sobald die Bohrmaschine aus ihrer rechten Endlage in die Arbeitsstellung zu gehen beginnt. Denn hierbei lösen sich seitlich am Schlitten 3 befestigte Ausleger 21 von einem am rechten Ende der Stange 20 angebrachten und beiderseits aus dem unterbau hervorragenden Querstüch 22 ab und geben damit den vom Gewicht betätigten Verriegelungsvorgang frei.
Sobald die Bearbeitung des Werlistück,es auf der Station beendet ist, erfolgt der Rücldauf der Bohrmaschine. Kurz vor Erreichung der rechten Endlage des Schlittens 3 greifen die Ausleger 21 wieder hinter das Querstücl 22 und nehmen das Verriegelungsgestänge bei der restlichen Bewegung nach rechts mit, wodurch die Verriegeiungsbolzen 12 angehoben und der Wagen 8 wieder freigegeben wird.
Der Wagen kann dann an den nächsten Arbeitsplatz befördert werden. Hierzu dient eine in Laufrichtung des Wagens vor und zurück verschiebbare Schiene 23, die mit einem in der Abbildung nicht .erlnnbaren Gesperre den Wagen in der einen Richtung mitnimmt.
PATENTANSPRt,CHE I. Fließstraße oder Schalttischmaschine für die mechanische Bearbeitung von Werkstüclçen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung 12 bis 22), die mit dem Instellunggehen der Bearb.itungsmaschine (4) den Werkstückträger (8) in seiner Lage verriegelt und mit dem Rücklauf der Bearbeitungsmaschine (4) die Verriegelung (I2, I3) löst.
2. Fließstraße oder Schalttischmaschine nach.

Claims

Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung und die Entriegelung des Werkstückträgers (8) mechanisch, z. B. durch Hebelgestänge (19, 20) und Kurvenführungen (16, 17), von der Vorschubbewegung der Bearbeitungsmaschine (4) betätigt werden.

3. Fließstraße oder Schalttischmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung mittels Keil- (13) oder Kegelflächen geschieht, die den Werkstückträger (-8 zugleich in seine genaue Stellung gegenüber der Bearbeitungsmaschine (4) bringen.