DE858693C - Verfahren zur Herstellung von Schwefeldioxyd- oder Halogenwasserstoffloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefeldioxyd- oder Halogenwasserstoffloesungen

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DE858693C
DE858693C DEB6168D DEB0006168D DE858693C DE 858693 C DE858693 C DE 858693C DE B6168 D DEB6168 D DE B6168D DE B0006168 D DEB0006168 D DE B0006168D DE 858693 C DE858693 C DE 858693C
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DE
Germany
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sulfur dioxide
hydrogen halide
production
acid
halide solutions
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Expired
Application number
DEB6168D
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English (en)
Inventor
Erich Dr Flickinger
Alfons Dr Janson
Hans Dr Krzikalla
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/60Isolation of sulfur dioxide from gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/01Chlorine; Hydrogen chloride

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwefeldioxyd- oder Halogenwasserstofflösungen Man kann Lösungen von Schwefeldioxyd in vorteilhafter Weise herstellen, wenn man als Lösungsmittel bei den Arbeitsbedingungen flüssige N-substituierte Fettsäureamide verwendet. An anderer Stelle ist weiterhin gezeigt, daß die gleichen Lösungsmittel auch zur Herstellung von Halogenwasserstofflösungen geeignet sind. Man kann die genannten Stoffe beispielsweise benutzen, um Schwefeldioxyd oder Halogenwasserstoff aus Gasgemischen abzuscheiden und in konzentrierter Form zu gewinnen. Die aufgenommenen Säuren können nämlich durch Erhitzen und bzw. oder Anwendung von vermindertem Druck aus den Lösungen wieder frei gemacht werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß auch die N-substituierten Polyamide von Polycarbonsäuren, soweit sie bei den Arbeitsbedingungen flüssig sind, sehr gute Lösungsmittel für die genannten sauren Gase darstellen. Auch diese Stoffe vermögen große Mengen bis zu einem Mehrfachen ihres Gewichts an Schwefeldioxyd oder Halogenwasserstoff zu absorbieren. Beim Erwärmen und bz«-. oder Evakuieren werden die aufgenommenen Säuren wieder abgegeben. Die Amide sind dann erneut für die Absorption brauchbar.
  • Amide der genannten Art besitzen häufig Schmelzpunkte, die nicht unerheblich über Zimmertemperatur liegen. In solchen Fällen kann man sie entweder bei erhöhter Temperatur anwenden oder auch ihren Schmelzpunkt herabsetzen, indem man Gemische mehrerer verwandter Amide verwendet. Man kann sie auch dadurch in flüssigen Zustand bringen, daß man sie zunächst in geschmolzenem Zustand mit verhältnismäßig geringen Mengen Schwefeldioxyd oder Halogenwasserstoff behandelt, wobei sie in Additionsverbindungen übergehen, die bei gewöhnlicher Temperatur oder auch bei noch tieferen Temperaturen, z. B. bei o', flüssig sind. Man kann also Anlagerungsverbindungen der Polycarbonsäurepolyamide mit den sauren Gasen verwenden, die beispielsweise auf jede Carbonamidgruppe etwa i Molekül Schwefeldioxyd oder Halogenwasserstoff enthalten können.
  • Bei der Wiederbelebung der Waschflüssigkeiten ist es häufig vorteilhaft, die Lösungen sehr rasch (innerhalb weniger Minuten) auf die Wiederbelebungstemperatur zu erhitzen, wobei man vorteilhaft Vorrichtungen von der Art der Dünnschichtverdampfer benutzt.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide von Polv carbonsäuren können in bekannter Weise durch Erhitzen der entsprechenden Säurechloride mit primären oder sekundären Aminen oder auch durch Erhitzen der freien Säuren mit einem Überschuß dieser Amine hergestellt werden. Man kann beispielsweise Amide verwenden, die sich von Dicarbonsäuren,wie Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, ß, ß'-Thiodipropionsäure, Thiodiglykolsäure, P, ß'- oder y, y'-Oxadibuttersäure, #, y'-Thiodibuttersäure oder y, y'-Sulfondibuttersäure, ableiten. Doch kann man auch Amide von Tri- oder Tetracarbonsäuren,. z. B. solche der i, 2, 3, :1-Butantetracarbonsäure, verwenden. Zur Amidbildung geeignete primäre oder sekundäre Amine sind beispielsweise Mono-und Dimethylamin, Methyläthylamin, Mono- und Diäthylamine, die entsprechenden Propyl- und Butylamine, ferner Pyrrolidin und Hexamethylenimin.
  • Beispiel i Zoo Teile Malonsäure-bis-(dimethylamid) werden oberhalb des Schmelzpunktes mit so viel Schwefeldioxyd behandelt, daß die Masse bei o° flüssig bleibt. Man leitet dann unter gewöhnlichem Druck bei io' Schwefeldioxyd in die Flüssigkeit, das in einer.Menge von 4.2o Gewichtsteilen absorbiert und durch Erhitzen wieder ausgetrieben werden kann. Arbeitet man bei o', so vermag die Flüssigkeit 68o Teile Schwefeldioxyd aufzunehmen.
  • In entsprechender Weise kann man bei o° 25o Teile Chlorwasserstoff absorbieren.
  • Beispiel 2 3oo Teile Oxadibuttersäure-bis-(dimethylamid) werden in der in Beispiel i beschriebenen Weise mit Schwefeldioxyd behandelt, bis die Masse bei o° flüssig bleibt. Diese Flüssigkeit vermag unter gewöhnlichem Druck bei Zimmertemperätur 5io Teile Schwefeldioxyd zu absorbieren und gibt sie bei Erhitzen fast vollständig wieder ab.
  • Beispiel 3 Man leitet bei 5o' unter gewöhnlichem Druck gasförmiges Schwefeldioxyd in 35o Teile Bernsteinsäuredi-(hexamethylenimid). Dieses vermag 3io Teile Schwefeldioxyd aufzunehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von- Schwefeldioxy d-oder Halogenwasserstofflösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel bei den Arbeitsbedingungen flüssige N-substituierte Polyamide von Polycarbonsäuren verwendet.
DEB6168D 1943-04-11 1943-04-11 Verfahren zur Herstellung von Schwefeldioxyd- oder Halogenwasserstoffloesungen Expired DE858693C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069591B (de) * 1959-11-26 Edouard Joseph Cathala Toulouse Haute Garonne Marie (Frankreich) Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd
USRE31236E (en) 1973-02-10 1983-05-10 Kureha Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Method of removing sulfur dioxide from combustion exhaust gas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069591B (de) * 1959-11-26 Edouard Joseph Cathala Toulouse Haute Garonne Marie (Frankreich) Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd
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