AT61387B - Verfahren zum Trocknen von Gasen oder Dämpfen, z. B. Salpetersäuredämpfen, mit wasserentziehenden Flüssigkeiten nach dem Gegenstromprinzip. - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Gasen oder Dämpfen, z. B. Salpetersäuredämpfen, mit wasserentziehenden Flüssigkeiten nach dem Gegenstromprinzip.

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AT61387B
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Salpetersaeure Ind Ges Gmbh
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Gasen oder Dämpfen, bei welchem   1 :'S- darauf ankommt,   dass das Trockenmittel mit einer bestimmten bzw. mit einer solchen Temperatur angewendet wird, dass diese zum mindesten derjenigen der abgehenden getrockneten Gase oder Dämpfe entspricht. 



   Ferner ist wesentlich, dass während des Trockenprozesses das Trockenmittel einer bestimmten bzw. einer solchen   Abkühlung unterworfen wird.   dass die Temperatur des Trockenmittels an keiner Stelle des Prozesses diejenige der mit   ihm   in Berührung stehenden Gase oder Dämpfe   erhebiich übersteigt,.   



   Von den durch das neue   Verfahren erreichten   Vorteilen und neuen technischen Wirkungen   kommt   vor allem in   Betracht, dass   bei Anwendung desselben die grösstmöglichen quantitativen Ausbeuten erzielt werden, und zwar dadurch. dass einerseits das Trockenmittel daran gehindert wird. einen Teil der zu trocknenden, dampfförmigen Substanz zu kondensieren und dadurch in sich aufzunehmen und andererseits die trocknende Wirkung des Trockenmittels bis zur Be-   endigung des   Prozesses völlig ausgenutzt wird. 
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 zwar von letzterer beispielsweise Polysulfate, diese auch geschmolzen, Phosphorpentoxyd. 



  Nitrate und   dgl.,   zur Anwendung kommen. 
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   Bei anderen bisher benutzten Verfahren wurde die trocknende    irkung der Schwefelsäure   auf die Dämpfe wässeriger Salpetersäure zum Zwecke der Konzentrierung angewendet. Hiebei 
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   Gerade dieser Übelstand   wird nun bei Anwendung des neuen Verfahrens, vollständig vermieden ; die zum Trocknen der   Salpetersäuredämpfe   benutzte   Schwefelsäure   verlässt nämlich jetzt den Trockenapparat vollständig frei von Salpetersäure, vorausgesetzt, dass sie mit mindestens derjenigen Temperatur auf den Trockenapparat gegeben wird, welche die den Apparat verlassenden getrockneten Dämpfe besitzen.

   Ausserdem wird bei dem vorliegenden Verfahren die Aufnahmefähigkeit der Schwefelsäure für Wasser ganz erheblich erhöht, und zwar deshalb, weil der untere Teil des Apparates einer Kühlung in solcher Weise unterworfen ist, dass an keiner Stelle des Apparates die Temperatur der Schwefelsäure diejenige der mit ihr in Berührung stehenden Gase erheblich übersteigt. Hiezu ist übrigens eine ganz erhebliche Kühlung erforderlich, da beispielsweise bei der Trocknung von 1 kg 60% igem Salpetersäuredampf durch 3 kg 80% ige Schwefelsäure rund 300 Kalorien frei werden und dadurch für die restierende Schwefelsäure eine Temperaturerhöhung von über   2OC,   bedingt ist.

   Wird aber die Schwefelsäure mit beispiels-   weise 9 () 0 auf   den Apparat aufgegeben, so nimmt die Schwefelsäure eine Gesamttemperatur von   291J1 an.   Dies entspricht aber dem Siedepunkt einer zirka   95% igen Schwefelsäure, so   dass bei dieser Temperatur eine   80% igue   Säure nicht nur nicht trocknen wirken kann, sondern im Gegenteil Wasser abgibt. 



   Bekanntlich handelt es sich bei der praktischen Anwendung des Verfahrens in der Hauptsache darum, eine   50- bis 60%ige Salpetersäure   zu konzentrieren, deren Dämpfe im Sättigungszustande höchstens   12 () O haben.   Daraus ist klar ersichtlich, dass im Verlaufe des Trocknungprozesses die Schwefelsäure energisch gekühlt werden muss, damit sie zur Beibehaltung ihrer Trocken wirkung bis zum Schluss des Prozesses mit nicht mehr als   13 (J)   Wärme den Apparat verlässt. 



   Es kommt bei dem neuen Verfahren darauf an, die Temperatur der   Schwefelsäure   in jeder Stufe des Prozesses so zu bemessen, dass sie einerseits keinen Anlass gibt zu einer Kondensation von Salpetersäure, andererseits aber auch die Trockenwirkung der Schwefelsäure nicht mehr als durch die erste Forderung des Verfahrens bedingt eingeschränkt wird. 
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 Wärme zwecks Verhilligung des Verfahrens dadurch einer Benutzung zu unterziehen, dass die Verdampfung bzw. Vergasung der zu trocknenden Substanzen mit Hilfe dieser Wärme veranlasst wird, und zwar beispielsweise derart, dass man an Stelle von Wasser verdünnte H   Og   als Kühlflüssigkeit benutzt. 



   Nachstehend sei die Trocknung von Salpetersäuredämpfen mit beispielsweise 40 bis 50% Wasserdampfgehalt ausführlich beschrieben : Eine senkrechte Röhre aus Quarzglas, Neutraleisen, Steinzeug oder dgl., die mit   Meinstückigem, säurefestem   Material, über welches das Trockenmittel (beispielsweise H2 804)   herabfliesst,   gefüllt ist, besitzt einen äusseren   Wassermantel,   bei   welchem das Kühlwasser   unten eintritt. oben austritt. Die zu trocknenden Dämpfe werden etwas 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Trocknen von Gasen oder Dämpfen, beispielsweise Salpeteraäuredämpfen, mit wasserentziehenden Flüssigkeiten, nach dem Gegenstromprinzip, dadurch gekennzeichnet, dass das Trockenmittel mit einer Temperatur in die Trockenvorrichtung eintritt, die der Temperatur der abgehenden getrockneten Gase oder Dämpfe ungefähr gleichkommt und während des Trockenprozesses einer Kühlung in solcher Weise unterworfen wird, dass eine Steigerung der Temperatur des Trot kenmittels durch die die Wasserentziehung begleitende Reaktionswärme in jeder Stufe dM Pruxcsses hintangehalten wird.
AT61387D 1911-04-03 1911-04-03 Verfahren zum Trocknen von Gasen oder Dämpfen, z. B. Salpetersäuredämpfen, mit wasserentziehenden Flüssigkeiten nach dem Gegenstromprinzip. AT61387B (de)

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