DE858512C - Schleuderschutzvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Schleuderschutzvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE858512C
DE858512C DEA1242A DEA0001242A DE858512C DE 858512 C DE858512 C DE 858512C DE A1242 A DEA1242 A DE A1242A DE A0001242 A DEA0001242 A DE A0001242A DE 858512 C DE858512 C DE 858512C
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DE
Germany
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guide axis
tube
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vehicles
inertia
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Expired
Application number
DEA1242A
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English (en)
Inventor
Anton Schwager
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Autostat A G
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Autostat A G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D37/00Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements
    • B62D37/04Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements by means of movable masses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Schleuderschutzvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Schleuderschutzvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem auf einer Führungsachse unter Einwirkung kompressibler Mittel verschiebbaren Trägheitskörper.
  • Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung sind zur Gewährleistung der für eine zuverlässige Wirkungsweise erforderlichen hohen Gleitfähigkeit des Trägheitskörpers dessen Gleitflächen und die als kompressible Mittel verwendeten, den Trägbeitskörper beidseitig mit Vorspannung abstützenden Schraubenfedern durch talgartige, besondere Befestigungsmittel erfordernde Manschetten gegen Verschmutzung geschützt und der von der Führungsachse durchdrungene mittlere, zwischen den Gleitlagern befindliche, entsprechend ausgedrehte Bolirungsteil des Trägheitskörpers zur Aufnahme des Schmieröls bestimmt. Zur Verhinderung des Auslautens dieses Schmiermittels aus der Bohrung des Trägheitskörpers sind innenseitig vor dessen Gleitlagern Filzringe eingesetzt. Alle diese für eine genügende Wirkung :erforderlichen umständlichen konstruktiven Vorkehrungen bedingen eine relativ teure Herstellung; zudem weist diese Schleuderschutzvorrichtung den großen Nachteil auf, da.ß die talgartigen, z. B. aus Leder bestehenden, zum Schutze der Gleitlager und Federn erforderlichen Manschetten insbesondere durch Schottersfieinie leicht aufgerissen werden, was ein das Schleudern noch förderndes Blockieren des Trägheitskörpers infolge Verklemmens der Gleitlager durch Verschmutzung zur Folge hat. Zudem unterliegt :der nur zwischen ungedämpften Federn abgestützte Trägheitskörper gefährlichen, das Schleudern fördernden Resonanzschwingungen.
  • Diese Nachteile sind bei der Schleuderschutzvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Führungsachse, der Trägheitskörper und die kompressiblen Mittel in ein sowohl zum Schutz der Gleitflächen und des Trägheitskörpers als auch zur Aufnahme einer Flüssigkeit bestimmtes, hermetisch geschlossenes starres Rohr eingebaut sind.
  • Durch den Einbau des Trägheitskörpers, der Lagerungsorgane des Trägheitskörpers und der kompressiblen Abstützmittel if ein hermetisch geschlossenes starres Rohr wird erreicht, daß die Gleitlager gegen alle praktisch vorkommenden, die zuverlässige Funktion gefährdenden Einflüsse geschützt. und keime besonderen, der Wartung bedürfenden Schmierorgane erforderlich sind, da das dicht geschlossene Rohr zur Aufnahme der Schmierflüssigkeit dient. Zudem kann durch eine entsprechende Flüssigkeitsmenge im Rohr eine erwünschte Dämpfung der Relativbewegung des Trägheitskörpers im Rohr bewirkt werden, ohne daß dazu dauernd vorgespannte, der Ermüdung und dadurch einem vorzeitigen für die Fahrsicherheit des betreffenden Fahrzeuges gefährlichen Bruch unterliegende Abstützfedern für den Träghieitskörper angeordnet werden müssen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. i zeigt das erste Beispiel der Vorrichtung mit auf einer geraden Führungsachse gelagertem Trägheitskörper im teilweisen axialen Schnitt; Fig. 2 stellt im Grundriß und teilweisem axialen Schnitt die zweite Ausführungsform der Vorrichtung dar, die zum Anbau hinter eine gebogene Stoßstange eines Kraftfahrzeuges bestimmt ist und deren Führungsachse und Verschalungsrohr passend gebogen sind.
  • 'Mit i ist die vorzugsweise aus einem Stahlrohr gebildete Führungsachse für ' den aus einem mit axialer Bohrung gegossenen Bleizylinder bestehenden Trägheitskörper 2 bezeichnet. Dieser Bleikörper 2 ist mittels stirnseitig angeordneter Bronzeringe 3 axial verschiebbar gelagert. An den beiden Stirnseiten des Körpers 2 ist . je eine, z. B. aus Kautschuk bestehende Ringscheibe 4, deren Durchmesseretwas größer ist als der des Trägheitskörpers, angeordnet und mittels einer Federplatte gehalten. Der Trägheitskörper 2 ist mit seiner Führungsachse i in ein starres zylindrisches Rohr 6, ,dessen Lichtweite um einige Millimeter größer ist als der Durchmesser des Körpers 2, jedoch nur wenig ;größer als der der Ringscheiben 4, eingeschoben. Die Enden der :entsprechend lang besessenen Achse i sind in passenden konzentrischen Löchern 7' der die Rohrenden hermetisch abschließenden Deckel? gehalten. Zwischen dem Trägheitskörper 2 und den Deckeln 7 ist je eine Schraubenfeder 8 angeordnet, deren Länge dem Abstand zwischen dem Deckel? und dem in seiner Mittellage im Rohr befindlichen Körper 2 entspricht. In das Rohr 6 ist eine Flüssigkeit 9, z. B. Öl oder Glycerin, eingefüllt, welches sowohl zur selbsttätigen Schmierung der Gleitflächen als auch zur Dämpfung der Relativverschiebung des Trägheitskörpers dient. Durch die Menge der eingefüllten Flüssigkeit kann das kompressibl@e Luftvolumen im Rohr entsprechend verringert werden, wodurch auch die zusätzliche pneumatische Dämpfung der Bewegung des Körpers 2 sich passend einstellen läßt. Die Federn 8 haben also vorwiegend die Aufgabe, .den Körper 2 im Ruhezustand in einer Mittellage im waagerecht, z. B. mittels Briden i o, an einem Fahrzeugrahmen aufgehängten Rohr 6 zu halten.
  • Wenn durch eine Schleuderbewegung des mit dieser Vorrichtung ausgerüsteten Fahrzeuges eine plötzliche Verschiebung .des Rohres 6 erfolgt, so wird durch das Beharrungsvermögen des Körpers 2 ein Druck auf die an der 'der Schleuderrichtung! abgewandten Seite befindliche Flüssigkeit, das-Luftvolumen und die Feder ausgeübt, der sich in eine der Schleuderrichtung entgegengesetzte Kraft auf den diese Vorrichtung tragenden Fahrzeugrahmen auswirkt. Gleichzeitig wird Schmierflüssigkeit durch den Ringspalt zwischen :den :elastischen Scheiben 4 und dem Rohr 6 hindurch und zwischen die Gleitflächen des Trägheitskörpers gepreßt, wodurch die z. B. durch aufspritzendes Öl bei der Fahrt erfolgende selbsttätige Schmierung der Gleitlager noch verbessert wird. Zweckmäßigerweise weisen die Gleitringe 3 eine nach außen erweiterte Bohrung auf, um das Eindringen von Schmierflüssigkeit zwischen die Gleitflächen zu erleichtern. Durch entsprechende Bemessung der Ringscheiben ¢ und der Federplatte 5 kann erreicht werden, daß bei Druckwirkung der Feder 8 der Kautschukring ¢ eine Dehnung erfährt, so daß ein Durchströmen von Luft und Flüssigkeit entlang der Innenwand des Rohres 6 verhindert und auch eine pneumatische Dämpfung des Trägheitskörpers bewirkt wird.
  • Bei der in Fig.2 dargestellten, hinter eine gebogene Stoßstange angebauten Ausführungsvariante der Schleuderschutzvorrichtung sind die Führungsachse i' und das Verschalungsrohr 6' zur Stoßstange passend gebogen und der im Querschnitt entsprechend kleinere Trägheitskörper mittels Kugeln 12 verschiebbar gelagert. Die Enden der Führungsachse i' sind durch abgedichtete Bohrungen der Abschlußdeckel 13 herausgeführt und mit einer sowohl zum Befestigen :der Deckel und der Achse als auch zur Montage der Vorrichtung dienenden Verschraubung 14 versehen. Das Rohr 6' weist ebenfalls eine zur selbsttätigen Schmierung und zur Erreichung einer hydraulischen und pneumatischen Dämpfung dienende Flüssigkeitsfüllung auf.
  • Vorzugsweise bestehen bei der in zwei Ausführungsbeispielen beschriebenen Schleuderschutzvorrichtung die Führungsachse aus einem Stahlrohr, der Trägheitskörper aus Blei und das diese Organe umschließende, zugleich zur Aufnahme der Schmierflüssigkeit und der elastischen bzw. kompressiblen Mittel dienende Rohr samt dessen Abschlußdeckel aus Leichtmetall.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleuderschutzvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem auf einer Führungsachse unter Einwirkung kompressibler Mittel verschiebbaren Trägheitskörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsachse (i, i'), der Trägheitskörper (a, 11) und die kompressibl@en Mittel in ein sowohl zum Schutz der Gleitflächen der Führungsachse und .des Trägheitskörpers als auch zur Aufnahme einer Flüssigkeit (9) bestimmtes, hermetisch geschlossenes starres Rohr (6) eingebaut sind. z. Vorrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß das den Trägheitskörper (a, 11) und dessen Führungsachse (i, i') umschließende Rohr teilweise mit deiner als Schmiermittel und zur Dämpfung der Relativverschiebung des Trägheitskörpers im Rohr (6) bestimmten Flüssigkeit (9) gefüllt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die zur Schiebelagerung des Trägheitskörpers (z) verwendeten Gleitringe (¢) ,derart ausgebildet sind, daß ins Rohr (6) eingefülltes flüssiges Schmiermittel bei Verdrängung infolge Relativverschilebung des Trägheitskörpers (z) zwischen .die Gleitflächen gedrückt werden kann. ¢. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der Führungsachse (i) in das Rohr (6) dicht abschließenden Deckeln (7) gehalten sind. 5-. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Führungsachse (i') durch Verschlußdeck.el (13) des Rohres (6') herausragen und je mit einer sowohl zur Befestigung der Deckel und der Achse als auch zur Montage der Vorrichtung an einem Fahrzeug dienenden Verschraubung(14) versehen sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten -des Trägheitskörpers (z) Ringscheiben (q.) aus nachgiebigem Material, deren Durchmesser größer ist als ,der der Querschnittsfläche des Trägheitskörpers, angeordnet sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägheitskörper (i i ) auf der Führungsachse (i') mittels Kugeln (12) gelagert ist. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß die Führungsachse (i, i') aus einem Stahlrohr, der Trägheitskörper (z, 11) aus Blei und ,das diese Teile umschließende Rohr (6, 6') sowie dessen Verschlußdeckel (7, 13) aus Leichtmetall bestehen.
DEA1242A 1949-08-11 1950-04-15 Schleuderschutzvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE858512C (de)

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DE4236480A1 (de) * 1992-10-29 1994-05-05 Bayerische Motoren Werke Ag Vorrichtung zur Schwingungstilgung, insbesondere von Karosserieschwingungen

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