DE85755C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Apparat, welcher den Zweck hat, das Abläutern der Würze zu unterstützen.

In beiliegender Zeichnung ist dieser Apparat in Fig. ι im Querschnitt und in

Fig. 2 im Grundrifs dargestellt.

Fig. 3 stellt einen Läuterbottich mit eingestelltem Läutersaugapparat dar.

Der Läutersaugapparat besteht aus zwei oben und unten offenen Cylindern A und B aus fein gelochten Blechen. Der äufsere Cylinder B ist lose, jedoch anschliefsend über den inneren Cylinder A aufgeschoben, derart, dafs beide einen ringförmigen Hohlraum c bilden, welcher sich von oben nach unten erweitert und oben und unten geschlossen ist. Der innere Cylinder A ist an seinem unteren Theile durch eine beliebige Anzahl kleiner Rohre mit einem nach aufwärts führenden Standrohre f verbunden.

Wenn man diesen Läutersaugapparat bei E in Fig. 3 in den Läuterbottich D in der Trebermasse einstellt und mittelst des Schlauches g, welcher mit dem Standrohr f verbunden ist, die in der Trebermasse befindliche Würze anzieht, so läutert der Apparat infolge der Heberwirkung fortgesetzt Würze ab, so lange noch solche in dem Läuterbottich vorhanden ist. Dieser letztere Vorgang an sich ist nicht neu und bei verschiedenen Apparaten in Anwendung gebracht worden, aber alle hatten den Fehler, dafs sie in ihrer Construction verfehlt waren. Bei dem bekannten Apparat dieser Art (s. Fig. 4) standen dessen Wände konisch nach abwärts in der Trebermasse, und es war der Apparat oben und unten geschlossen.

Er war oben mit gröfserer Saugfläche versehen wie unten, und dies hatte zur Folge, dafs die Trebermasse, welche bei dem fortgesetzten Abläutern der Würze sich setzt, an dem Apparat oben abrifs und sich von den nach unten konisch gestellten Wänden ablöste. Sobald dieser Moment eintrat, war es mit der Läuterwirkung vorbei, da die trübe Würze in den Apparat stürzte.

Der neue Läutersaugapparat vermeidet diesen Uebelstand dadurch, dafs die Siebflächen sich nach unten konisch erweitern und nur der durch die beiden Cylinder gebildete Ring geschlossen, im übrigen aber der Apparat auch nach innen offen ist.

Bei diesem Apparat legt sich die Trebermasse, welche sich infolge fortgesetzten Läuterns absetzt, immer fester an die Wände des Läutersaugapparates (s. Fig. 5) an und kann nach oben hin nicht abreifsen. Der Apparat functionirt tadellos bis zu Ende.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Läutersaugapparat für Würze, bei welchem sich die Trebermasse während des Läuterns dadurch sehr fest an die Saugwände anschliefst und nicht abreifst, dafs die cylindrischen Saugwände, aus welchen der Apparat besteht, nach unten divergiren und den von ihnen nach innen umgrenzten cylindrischen Raum oben und unten offen lassen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.