DE3038537A1 - Verfahren zum beschicken einer hochdruckfluessigkeit und druckentlastung derselben sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum beschicken einer hochdruckfluessigkeit und druckentlastung derselben sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3038537A1 DE19803038537 DE3038537A DE3038537A1 DE 3038537 A1 DE3038537 A1 DE 3038537A1 DE 19803038537 DE19803038537 DE 19803038537 DE 3038537 A DE3038537 A DE 3038537A DE 3038537 A1 DE3038537 A1 DE 3038537A1
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Description

Verfahren zum Beschicken einer Hochdruckflüssigkeit und Druckentlastung derselben sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum wirksamen Beschicken einer Materialflüssigkeit und Druckentlasten der Reaktionsproduktflüssigkeit bei einem Hochdruckverflüssigungsreaktionprozeß sowie die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Nachfolgend wird ein herkömmliches direktes Verflüssigungsverfahren für Kohle beschrieben. Ein Materialschlarnm, welcher dem Schlammtank zugeführt wird, wird mittels einer Hochdruckschlammpumpe zu einem Hochdruckreaktionskessel geschickt, und der verflüssigte Schlamm in diesem Hochdruckreaktionskessel wird durch ein Reduzierventil nach außerhalb des Systems entleert. In diesem Fall ist der Produktschlamm nach der Reaktion ein Hochdruckschlamm, welcher Produkte-!, Kohle ohne Reaktion, Aschegehalt und anderes Schwermetall enthält. Das Herausnehmen des Produktes, d.h. die Druckentlastung des Hochdruckproduktschlammes erfolgt über ein Reduzierventil. Der Produktschlamm wird von dem Hochdruck unter Annahme der Form eines kontinuierlichen Strahlstromes entlastet, wodurch ein schneller Abrieb des Ventiles hervorgerufen wird, dessen Lebensdauer dadurch verkürzt wird. Da der Hochdruck des Produktschlammes entlastet wird bzw.
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entspannt wird, sobald der Schlamm durch das Reduzierventil ausgespritzt wird, wobei das Reduzierventil als Drosselventil wirkt, geht die Druckenergie verloren, und die Kraft oder Energie wird nicht wiedergewonnen.
Außerdem muß bei diesem bekannten System die Schlammpumpe den Materialschlamm hoher Konzentration bei hohem Druck transportieren, wodurch sich verschiedene technische Schierigkeiten ergeben.
Die Erfindung hilft, den vorstehend erwähnten Problemen zu begegnen und die Nachteile der bekannten Anlagen zu überwinden und kann wie folgt zusammengefaßt werden.
1. Da die Reaktion bei hohen Druck erfolgt, ist es notwendig, den Schlamm bei hohem Druck zu transportieren, was seinerseits eine Schlammpumpe erforderlich macht, die bei Hochdruck arbeiten kann.
2. Da die Hochdruckentlastung des Produktschlammes, der aus dem Reaktionskessel entleert wird, dadurch erfolgt, daß man den Schlamm als einen kontinuierlichen Strahl durch ein Druckreduzierventil entleert, wächst der Abrieb des Druckreduzierventiles schnell an.
3. Da der Druck des Produktschlammes reduziert wird, sobald der Schlamm durch das Druckreduzierventil strömt, wird die Energie, welche der Produktschlamm hohen Druckes besitzt, verloren, ohne daß sie wiedergewonnen werden kann.
Als Fo" je eines intensiven Studiums zum überwinden dieser Probleme hat man erfindungsgemäß herausgefunden, daß die
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Hochdruckschlammpumpe dadurch ausgeschaltet werden kann, daß man den Materialschlamm in den Reaktionskessel auch so zuführen kann, daß man von derjenigen Energie Anwendung macht, weiche der Hochdruckproduktschlamm besitzt, der aus dem Reaktionskessel· entleert wird. Der Druck des Produktschlammes wird entlastet, nachdem die Energie des Druckes in wirksamer Weise dazu verwendet wird, den Materialschlamm mit Zwang in den Reaktionskessel· zu führen, so daß der Produktschlamm als ein Niederdruckschiamm gesamme^ werden kann, so daß die kontinuieriich ausspritzende Strömung des Produktschlammes, welche einen schnellen Abrieb des Druckreduzierventiles hervorrufen könnte, nicht mehr erfolgt.
Durch die Erfindung ist ein besseres Verfahren und ist eine verbesserte Vorrichtung geschaffen zum wirksamen Beschicken des Materialschlammes mit Hochdruck und Herausnehmen des Produktschiammes al·s Niederdruckschiamm, und zwar nach Entiastung des Druckes und in einem Verfahren zum Behandein des Materiaisct^ammes in einem Hochdruckverflüssigungsreaktionskessel, derart, daß der Energieverlust ausgeschaltet wird und der Abrieb des Druckreduzierventils vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird ein Zylinder benutzt, der mindestens einen Schwimmkörper darin aufweist. Der Zyiinder wird mit einem Materialschlamm von seinem einen Ende bei niedrigem Druck beladen. Dann wird der Hochdruckproduktschlamm nach der Reaktion durch das andere Ende dieses Zylinders
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oder durch den anderen Zylinder hindurch beladen bzw. beschickt, so daß der Materialschlamm zwangsweise durch den hohen Druck des Produktschlammes ausgetrieben und zwangsweise in den Reaktionskessel zugeführt wird, während der Druck des in den Zylinder hinein beschickten Produktschlammes entlastet wird. Danach wird die nächste Masse des Materialschlammes von dem oben erwähnten einen Ende des Zylinders bei niedrigem Druck beladen bzw. beschickt, um den Produktschlamm des Systems für die Sammlung des Produktschlammes herauszuzwingen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm einer herkömmlichen Vorrichtung für das Zuführen einer Hochdruckflüssigkeit und das Entlasen des hohen Druckes,
Fig. 2 ein Systemschema einer Vorrichtung gemäß der Erfindung für das Zuführen einer Hochdruckflüssigkeit und das Entlasten des Hochdruckes und
Fig. 3 ein Systemschema einer Vorrichtung einer anderen Ausführungsform der Erfindung zum Zuführen einer Hochdruckflüssigkeit und dem Entlasten des hohen Drukkes.
In dem schematisch gezeigten System einer herkömmlichen Apparatur nach Fig. 1 wird ein Materialschlamm bei hohem Druck zu einem Reaktionskessel zugeführt, und der hohe
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Druck des Produktschlammes wird nach der Reaktion entlastet. Gemäß Fig. 1 wird der in einem Schlammtank 1 gespeicherte Materialschlamm einem Hochdruckreaktionskessel 3 mittels einer Hochdruckschlammpumpe 2 zugeführt. Der in dem Reaktionskessel 3 verflüssigte Produktschlamm wird durch ein Druckreduzierventil· 26 aus dem System ausgetragen. In diesem Faile ist der Produktschlamm nach der Reaktion ein Hochdruckschlamm, der Produktöl, nicht einer Reaktion unterzogene Kohle, Aschegehalt und andere Schwermetalle enthält. Das Herausnehmen des Produktes, d.h. das Entlasten des Hochdruckes des Produktschlammes, erfolgt über das Druckreduzierventil 26 dadurch, daß man dem Hochdruckproduktschlamm die Möglichkeit gibt, durch das Druckreduzierventil ais kontinuierlicher Strahl hindurchzufließen, so daß das Druckreduzierventil bald zur Verschlechterung der Standzeit desselben abgerieben ist.
Durch die Erfindung überwindet man aber dieses Problem, wie man aus der nachfolgenden Beschreibung versteht. Nach Fig. 2 ist das dort gezeigte Systemdiagramm der erfindungsgemäßen Vorrichtung gebiidet durch einen Schlammtank 1, eine Niederdruckschlammpumpe 2, einen Hochdruckreaktionskessel 3, Niederdruckpumpe 4, Zylinder (Schlammzuführvorrichtung) 5, 6, 7, Ventile 8-19, Gasseparator und eine Zuführpumpe 21. Unter diesen Bestandteilen sind wesentlich die Pumpen 2 und 4, ist mindestens einer der Zylinder, z.B. Zylinder 5, vier für die Verbindung notwendige Leitungen, z.B. Leitungen 22 - 25, und die Ventile, wie z.B. Ventile 8, 9, 14, 15. Jeder Zylinder 5-7 hat
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zwei getrennte Arbeitskammern B und C7 die mittels des bewegbaren Schwimmkörpers A voneinander getrennt sind.
An einem Ende jedes Zylinders, z.B. des Zylinders 5, ist eine Einführleitung 22 angeschlossen für das Einführen des Materialschlammes, wobei ein Materialschlammeinführventil 8 und ein Materialschlammentleerungsrohr 23 vorgesehen sind für die Zuführung des Materialschlammes zum Reaktionskessel 3 und mit einem Entleerungsventil 9 versehen. Am anderen Ende des Zylinders, welches von dem erstgenannten Ende durch den Schwimmkörper A getrennt ist, sind ein Entleerungsrohr 24 mit einem Entlastungsventil 14 zum Entspannen des Druckes des ProduktSchlammes und ein Produktschlammeinführrohr 25 angeschlossen, welches ein Einführventil 15 aufweist.
Dieses System arbeitet in der nachfolgend beschriebenen Weise.
Hinsichtlich Zylinder 5 zeigt Fig. 2 einen Zustand des Endes der dritten Stufe, bei welcher der Materialschlamm in der Arbeitskammer B bei geringem Druck eingeladen wird und der Schwimmkörper A zum oberen Ende seines Hubes bewegt ist. Die Ventile 8 und 14 werden nach Beendigung des Beladens geschlossen.
Die erste Stufe: Die Ventile 9 und 15 werden geöffnet. Gas wird aus dem Hochdruckproduktschlamm herausgenommen, der aus dem Hochdruckreaktionskessel 3 entleert wird, und ein dem Druckverlust in der Reaktion entsprechender Druck
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wird auf den Produktschlamin aufgebracht. Der Produktschlamm wird dann durch das Ventil 1.5 und die Einführleitung 25 in die Arbeitskammer C eingeführt. Folglich wird der Schwimmkörper A heruntergedrückt und nach unten bewegt, so daß er den Materialschlamm aus der Arbeitskammer B zu dem Hochdruckreaktionskessel 3 über das Entleerungsrohr 23 und das Ventil 9 herausdrückt. Nach dem Zuführen des Materialschlammes zu dem Reaktionskessel· 3 werden die Ventile 9 und 15 geschlossen. Somit wird der Materialschlamm zwangsweise in den Reaktionskessel dadurch eingeführt, daß in wirksamer Weise der Druck ausgenutzt wird, den der Hochdruckschlamm hat, welcher aus dem Reaktionskessel entleert wird.
Die zweite Stufe: Das Ventil 14 wird geöffnet, um den Druck in den Arbeitskammern B und C zu entlasten. Diese Druckentlastung erfolgt nur, um den Druck der Flüssigkeit zu entlasten bzw. zu entspannen, und es erfolgt kein Ausstoßen des Schlammes. Das Ventil 8 ist dann geöffnet.
Die dritte Stufe: Eine neue Masse Materialschlamm wird in die Arbeitskammer B mit niedrigem Druck mittels einer Niederdruckschlammpumpe 2 eingeführt. Weil der Druck des Produktschlammes in der Arbeitskammer C bereits entlastet worden ist, kann der Materialschlamm mit niedrigem Druck beschickt bzw. beladen werden. Der Schwimmkörper A wird durch den Beladedruck nach oben bewegt, und der Produktschlamm wird aus der Arbeitskammer C zur nächsten Stufe ausgetragen (nach außerhalb des Systems), und zwar beispielsweise bei niedrigem Druck von 2 bis 3 atm.
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Die oben erwähnten Schritte 1 bis 3 werden wiederholt durch eine Vielzahl von Zylindern mit einer zweckmäßigen Phasendifferenz durchgeführt, so daß die Zufuhr des Materialschlammes und die Entlastung des Druckes kontinuierlich erfolgen.
Fig. 3 zeigt ein Systemdiagramm einer anderen Ausführungsform der Erfindung. Während bei der ersten Ausführangsform, wie sie in der Fig. 2 gezeigt ist, der Hochdruckproduktschlamm direkt nach der Trennung des Gases in den Zylinder eingeführt wird, wird bei der zweiten Ausführungsform, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, der Zylinder in einen ersten und einen zweiten Zylinder aufgeteilt, wobei eine Treiberflüssigkeit dazwischengeschaltet ist, so daß der Materialschlamm durch die Treiberflüssigkeit gedrückt wird, sobald die Produktflüssigkeit in den zweiten Zylinder eingeführt wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird jeder der ersten Zylinder 107 und 113 für das Zuführen des Materialschlammes durch einen Schwimmkörper in zwei Kammern B und C aufgeteilt. Auch wird jeder der zweiten Zylinder 125 und 131 für die Wiedergewinnung der Druckenergie des Produktschlammes in zwei Kammern B und C mittels eines Schwimmkörpers aufgeteilt. Obwohl zwei Paare von Zylindern gezeigt sind, ist es möglich, nur ein Paar Zylinder zu verwenden, wenn es erlaubt ist, den Schlamm intermittierend zuzuführen und zu entleeren. Um außerdem das Pulsieren, das Schlagen bzw. die Schwingung des Schlammdruckes während der Zuführung des
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Schlammes auszuschalten, ist es möglich, drei Paare von Zylindern mit zweckmäßiger Phasendifferenz zu verwenden.
Das in Fig. 3 gezeigte System wird beispielsweise auf die Hochdruckverflüssigungsreaktion für Kohle bezogen und arbeitet in einer nachfolgend noch ausgeführten Weise.
Eine geeignete Menge Kohle 102, Katalysator 103 und ein Lösungsmittel oder ein Schweröl 104 werden in einem Materialschlammtank 101 eingeführt, gemischt und umgerührt, um einen Materialschlamm 105 vorzubereiten. Der Materialschlamm wird dann mittels einer Niederdruckschlammpumpe auf 2 bis 3 atm gedrückt und in die Kammer B der alternierenden ersten Zylinder 107 und 113 eingeführt, und zwar durch abwechselndes Schalten der ersten Zylindereinführventile 109 und 115. Dann wird das Treiberflüssigkeitseinführventil 111 und 117 geöffnet, um die Hochdrucktreiberflüssigkeit 142 einzuführen, die aus einer später zu erwähnenden Stufe in die Kammer C des ersten Zylinders eingeführt worden ist, um den Materialschlamm in der Kammer B mittels des Schwimmkörpers 108 und 114 auf einen niedrigen Druck zu bringen. Danach werden die Entleerungsventile und 116 geöffnet, so daß der Druckmaterialschlamm bei einem hohen Druck in einen Kohleverflüssigungsreaktionskessel zugeführt wird. Die Ventile 109, 115, 112 und 118 werden in diesem Zustand geschlossen gehalten.
In dem Reaktionskessel 120 wird eine vorbestimmte Temperatur eine bestimmte Zeitlang aufrechterhalten, um Reaktionen fortschreiten zu lassen, wie z.B. thermische Zerset-
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zung, Hydrierungszersetzung, Extraktion von Lösungsmittel usw., wodurch die Kohle verflüssigt wird. Die Reaktionen erfolgen bei einem hohen Druck, so daß der Produktschlamm mit einem hohen Druck entleert wird.
Der aus dem Reaktionskessel 120 entleerte Hochdruckproduktschlamm wird in einen Gasseparator 122 eingeführt, wo das Produktgas getrennt wird. Das abgetrennte Gas wird durch die Leitung 123 nach außerhalb des Systems ausgetragen.
Andererseits wird der Hochdruckproduktschlamm, von welchem das Gas getrennt worden ist, in die Kammer B des zweiten Zylinders 125 und 131 durch Leitung 124 und über das Ventil 129 und 135 eingeführt, um die Niederdrucktreiberflüssigkeit in der Kammer C des zweiten Zylinders 125 und 131 über die Bewegung des Schwimmkörpers 126 und 132 unter Druck zu setzen. Die auf Druck gebrachte Treiberflüssigkeit strömt dann durch die Ventile 128 und 134 und wird durch eine Hilfspumpe 139 um einen solchen Betrag auf Druck gebracht, daß der Druckverlust ausgeglichen wird, und wird dann in die Kammer C des ersten Zylinders 107 und 113 durch das Ventil 111 und 117 des ersten Zylinders zugeführt, um den Niederdruckmaterialschlamm in der Kammer B des ersten Zylinders durch die Tätigkeit des vorerwähnten Schwimmkörpers 108 und 114 unter Druck zu setzen.
Sobald die Ventile 112 und 118 geöffnet werden, wird die unter Druck gesetzte Treiberflüssigkeit in der Kammer C des ersten Zylinders entlastet und kehrt zu einem Treiber-
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flüssigkeitstank 141 durch eine Leitung 144 zurück. Die Treiberflüssigkeit 142 wird bei niedrigem Druck mittels einer Niederdruckpumpe 143 über die Ventile 127 und 133 in die Kammer C der zweiten Zylinder 125 und 131 zugeführt. Gleichzeitig werden die Ventile 130 und 136 geöffnet, um den Druck des Produktschlammes zu entlasten, welcher dann als Niederdruckproduktschlamm 137 durch eine Leitung 138 gesammelt wird.
Die Volumenabnahme des Schlammes infolge der Gasabtrennung, d.h. das Ungleichgewicht des Volumens zwischen dem Materialschlamm und dem Produktschlamm, kann man durch die Pumpe 140 mit kleiner Kapazität überwinden, die geeignet derart ausgestaltet ist, daß sie die Treiberflüssigkeit 142 ersetzt.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung bieten die folgenden Vorteile:
1. Der Druck des aus dem Hochdruckreaktionskessel abgezogenen Hochdruckproduktschlammes wird in wirksamer Weise als Kraft für das Zuführen des Materialschlammes mit einem hohen Druck benutzt. Deshalb kann die Hochdruckschlammpumpe weggelassen werden, falls eine Niederdruckpumpe benutzt wird, um für den Druckausgleich die Kompensation zu besorgen.
2. Die Entlastung bzw. Entspannung des Druckes des Hochdruckprodukt Schlammes, der aus dem Hochdruckreaktionskessel herauskommt, erfolgt nicht durch ein kontinuier-
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liches Entleeren des Schlammes durch ein Druckreduzierventil, sondern nur durch öffnen des Ventils nach einer Gastrennung, um den Druck der Flüssigkeit zu entlasten und das Sammeln des Produktschlammes bei einem niedrigen Druck zu erlauben. Deshalb wird ein Ausstoßen oder Ausspritzen des Schlammstromes, der einen schnellen Abrieb des Ventiles hervorrufen würde, vermieden.
3. Beim Zuführen des Mater ialschlaitimes hoher Konzentration bei einem hohen Druck zum Reaktionskessel besteht nur ein kleiner Druckunterschied entsprechend dem durch die Niederdruckpumpe vorgesehenen Druck, und zwar quer über den Schwimmkörper des Zylinders. Außerdem wird die Hochdruckseite des Zylinders mit dem Produktschlamm niedriger Konzentration oder der Treiberflüssigkeit beladen. Deshalb wird der Abrieb der inneren Oberfläche des Zylinders und des Schwimmkörpers in vorteilhafter Weise unterdrückt.
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Claims (6)

  1. Dr. Hans-Heinrich Willrath f
    Dr. Dieter Weber DipL-Phys. Klaus Seiffert
    D - 6200 WIESBADEN 1 10.10.1980 Postfach 6145
    3038537 Guscav-Freytag-Straße 25 Sf/Wh
    PATENTANWÄLTE
    & (0 6121) 37 27 20
    Telegrammadresse: WILLPATENT Telex: 4-186 247
    Agency of Industrial Science &
    Technology, 3-1, Kasumigaseki 1-chome, Chiyoda-ku, Tokyo, Japan
    Verfahren zum Beschicken einer Hochdruckflüssigkeit und Druckentlastung derselben sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
    Priorität: Japanische Patentanmeldung Nr. 54-133599 vom 18. Oktober 1979
    301193 DP.
    Patentansprüche
    1J Verfahren zum Beschicken eines Materialschlammes mit hohem Druck in einen Hochdruckverflüssigungs-Reaktionskessel, Entspannen des Druckes des Hochdruckproduktschlammes nach der
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    Reaktion und Herausnehmen des Produktschlammes als Niederdruckschlamm, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder zwei oder mehrere Zylinder verwendet werden, von denen jeder einen Schwimmkörper enthält, der Zylinder von seinem einen Ende mit einem Materialschlamm mit niedrigem Druck beschickt wird, der Zylinder oder ein anderer Zylinder mit einem Hochdruckproduktschlamm derart beschickt wird, daß der Materialschlamm in diesem Zylinder durch den Druck des Hochdruckproduktschlammes auf einen hohen Druck gebracht wird, wodurch der Druckmaterialschlamm dem Reaktionskessel zugeführt wird, und daß nach dem Entlasten des Druckes des Hochdruckproduktschlammes in diesem Zylinder der Produktschlamm des Niederdruckes dadurch herausgezwungen wird, daß man von dem Niederdruck Gebrauch macht, bei welchem eine nächste Masse Materialschlamm in diesen Zylinder eingeladen wird, wodurch der Produktschlamm als Niederdruckschlamm gesammelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Ansrpch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckproduktschlamm nach der Reaktion aus dem anderen Ende dieses Zylinders, der mit dem Materialschlamm beschickt ist, beladen wird und daß der Materialschlamm sowie die nächste Masse des Materialschlammes in den mit dem Produktschlamm beladenen Zylinder von diesem einen Ende beladen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schwimmkörper enthaltenden Zylinder einen, zwei oder mehrere erste Zylinder, sowie einen, zwei oder mehrere zweite Zy-
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    linder aufweisen, der Hochdruckproduktschlamm nach der Reaktion in diesem zweiten Zylinder aufgegeben wird, welcher mit einer Treiberflüssigkeit beladen ist, und zwar von einem Ende des zweiten Zylinders, der Materialschlamm sowie die nächste Masse des Materialschlammes in diesem ersten Zylinder beladen wird, der mit der Treiberflüssigkeit beladen ist, und zwar von einem Ende des ersten Zylinders her, so daß die Beschickung des flüssigen Materials durch den Druck des Hochdruckproduktschlammes über das Medium bzw. mit Hilfe der Treiberflüssigkeit erfolgt, und daß die Sammlung des Produktschlammes durch den Druck des Materialschlammes durch das Medium bzw. mit Hilfe der Treiberflüssigkeit erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere zum Beschicken eines Materialschlammes mit hohem Druck in einen Hochdruckverflüssigungs-Reaktionskessel unter Entlasten des Druckes des Hochdruckproduktschlammes nach der Reaktion und Herausnehmen des Produktschlammes als Niederdruckschlamm, dadurch gekennzeichnet, daß ein, zwei oder mehrere Zylinder (5, 6, 7) mit jeweils einem darin befindlichen Schwimmkörper (A) vorgesehen sind, ein Materialschlammeinführrohr (22) mit dem einen Ende mindestens eines der Zylinder (5) verbunden und derart ausgestaltet ist, daß es den Materialschlamm mit einem niedrigen Druck in den Zylinder (5) hinein einführt, ein Materialschlammentleerungsrohr (23) mit dem einen Ende des Zylinders (5) verbunden und derart ausgestaltet ist, daß
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    BAD ORIGINAL
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    es den Materialschlamm bei einem hohen Druck in den Reaktionskessel (3) zuführtr und daß ein Produktschlammeinführrohr (25) mit dem anderen Ende mindestens eines der Zylinder (5, 113) verbunden und derart ausgestaltet ist, daß der Hochdruckproduktschlamm in den Zylinder (5) eingeführt wird, oder ein Treiberflussigkeitseinführrohr (111, 117) am anderen Ende des Zylinders (107, 113) verbunden und derart ausgestaltet ist, daß es eine Treiberflüssigkeit in den Zylinder einführt, und daß ein Produktschlammentleerungsrohr (24) mit dem anderen Ende des Zylinders zum Entleeren des Produktschlammes bei niedrigem Druck nach Entlastung des Drukkes verbunden ist, oder ein Treiberflüssigkeitsentleerungsrohr am anderen Ende des Zylinders angeschlossen ist zum Entleeren der Treiberflüssigkeit bei niedrigem Druck.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Materialschlammeinführrohr (22) und ein Materialschlammentleerungsrohr (23) an einem Ende des Zylinders angeschlossen sind, während das Produktschlammeinführrohr (25) und das Produktschlammentleerungsrohr (24) am anderen Ende des Zylinders (5) angeschlossen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (107, 113, 125, 131) jeweils einen Sehwimmkörper (108, 114, 126, 132) darin aufweisen und einen, zwei oder mehrere erste Zylinder (107, 113) und einen, zwei oder mehr zweite Zylinder (125, 131) haben, das Materialschlammeinführrohr (5) und das Materialschlammentleerungsrohr (119) am einen Ende des ersten Zylinders (107, 113) angeschlos-
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    BAD OR/GfjSf/\j_
    sen sind, während das Treiberflüssigkeitseinfuhrrohr (111, 117) und das Treiberflüssigkeitsentleerungsrohr (112, 118) am anderen Ende des ersten Zylinders (107, 113) angeschlossen sind, während das Produktschlammeinführrohr (124) und das Produktschlammentleerungsrohr am einen Ende des zweiten Zylinders (125, 131) angeschlossen sind und das Treiberflüssigkeitseinfuhrrohr und das Treiberflüssigkeitsentleerungsrohr am anderen Ende des zweiten Zylinders (125, 131) angeschlossen sind.
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DE3038537A 1979-10-18 1980-10-11 Verfahren zum Beschicken eines Hochdruckverflüssigungsreaktionskessels mit Materialschlamm Expired DE3038537C2 (de)

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