DE857551C - Verfahren zur Herstellung einer Sekundaerelektronen emittierenden Elektrode - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Sekundaerelektronen emittierenden Elektrode

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DE857551C
DE857551C DEE3303A DEE0003303A DE857551C DE 857551 C DE857551 C DE 857551C DE E3303 A DEE3303 A DE E3303A DE E0003303 A DEE0003303 A DE E0003303A DE 857551 C DE857551 C DE 857551C
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DE
Germany
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electrode
electrons
secondary electron
emitting
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DEE3303A
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Albert Horace Atherton
Cabot Seaton Bull
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EMI Ltd
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/12Manufacture of electrodes or electrode systems of photo-emissive cathodes; of secondary-emission electrodes
    • H01J9/125Manufacture of electrodes or electrode systems of photo-emissive cathodes; of secondary-emission electrodes of secondary emission electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/02Tubes with a single discharge path
    • H01J21/06Tubes with a single discharge path having electrostatic control means only
    • H01J21/10Tubes with a single discharge path having electrostatic control means only with one or more immovable internal control electrodes, e.g. triode, pentode, octode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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    • H01J2201/32Secondary emission electrodes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Sekundärelektronen emittierenden Elektrode Die Erfindung betrifft eine Elektronenentladungsvorrichtung mit sekundärer Elektronenemission und Elektroden zur Verwendung darin.
  • Es wurden schon verschiedene Vorschläge für die Konstruktion von Verstärkerröhren gemacht, bei welchen ein Primärelektronenstrahl veranlaßt wird, auf eine Sekundärelektronen emittierende Elektrode aufzutreffen, welche eine größere Anzahl von. Sekundärelektronen emittiert, als Primärelektronen auftreffen. Solche Vorrichtungen sind besonders zur Verstärkung bei hohen Frequenzen und über einen weiten Frequenzbereich geeignet, wobei die Primärelektronen, die von einer Glühkathode .emittiert werden, hinsichtlich der Intensität durch Zuführen der zu verstärkenden Signale zu einer Steuerelektrode geregelt «-erden und die verstärkten Signale an einen Belastungswiderstand gelegt werden, welcher mit einer Elektrode verbunden ist, die die emittierten Sekundärelektronen sammelt. Bei solchen Vorrichtungen ist es für den Betrieb bei hohen Frequenzen wünschenswert, daß die Kapazitäten zwischen Elektroden klein sind, und aus diesem Grunde ist es wünschenswert, Elektroden zu verwenden, welche nur eine kleine Oberfläche aufweisen, und es ist daher in diesem Fall notwendig, daß das Primärelektronenbündel konzentriert oder fokussiert wird, so daß ein Bündel von Primärelektronen hoher Dichte auf eine sehr kleine Sekundärelektronen emittierende Fläche auftrifft. Die sekundär emittierende Elektrode kann eine leitende Grundlage enthalten, wie eine Unterlage aus Nickel, mit einem dünnen Magnesiumoxydüberzug, und es wurde gefunden, daß; während eine derartige Elektrode Sekundärelektronen emittiert, obwohl ein Strom hoher Dichte von Primärelektronen verwendet wird, die Nutzungsdauer einer derartigen Elektrode auf ungefähr 5o Stunden beschränkt ist. Man glaubte für einige Jahre, daß die kurze Lebensdauer von Sekundärelektronen emittierenden Elektroden im allgemeinen der Vergiftung der Elektrode durch von der Glühkathode emittierte Partikel oder von Restgasen in der Vorrichtung zuzuschreiben ist, und es ist allgemein üblich, die Sekundärelektronen emittierende Elektrode außer Sicht der Glühkathode anzuordnen, um soweit als möglich zu vermeiden, daß Teilchen, die durch die Kathode emittiert werden, die Sekundärelektronen emittierende Elektrode vergiften. Indessen haben wir gefunden, daß die kurze Lebensdauer von Sekundärelektronen emittierenden Elektroden nicht in erster Linie der Vergiftung der Sekundärelektronen emittierenden Oberfläche, wie oben angegeben, zuzuschreiben ist, sondern von der Zersetzung des Materials herrührt, das die Sekundärelektronen emittierende Oberfläche bildet, gefolgt von einer Verdampfung eines oder mehrerer der Bestandteile, die die Oberfläche bilden. Es wurde z. B. daran gedacht, daß, wenn Magnesiumoxyd als Sekundärelektronen emittierendes Material verwendet wird, das Magnesiumoxyd sich unter dem Elektronenbombardement in Magnesium und Sauerstoff zersetzt und daß .diese beiden Elemente verdampfen können, wenn die Temperatur während des Elektronenbombardements hoch genug ist, während, wenn Berylliumoxyd verwendet wird als Sekundärelektronen emittierendes Material, es sich unter dem Einfluß des Elektronenbombardements in Beryllium und Sauerstoff zersetzt, wohingegen wahrscheinlich ist, daß nur Sauerstoff verdampft.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Sekundärelektronen emittierenden Elektronen mit dem Ziel, die Lebensdauer hiervon zu erhöhen, insbesondere wenn sie einem Elektronenbombardement großer Dichte unterworfen werden.
  • Es könnte daran gedacht werden, daß die Lösung des o:benerwähnten Problems die Verwendung einer dicken Schicht Sekundärelektronen emittierenden Materials ist. Es wurde jedoch gefunden, daß eine Schicht aus Magnesiumoxyd, die genügend dick ist, um eine befriedigend große Lebensdauer zu besitzen, unter einem Bombardement großer Dichte fast vollständig isolierend wirkt, so daß die Entladungsvorrichtung unberechenbar arbeitet und ihr Verhalten durch die Tatsache beeinflußt wird, daß die emittierten Sekundärelektronen nicht sogleich durch den Stromfluß von der leitenden Grundlage durch das Sekundärelektronen emittierende Material ersetzt werden können.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Sekundärelektronen emittierenden Elektroden ausgebildet, die einen Überzug von Sekundärelektronen emittierendem Material darauf haben, bei dem ein Gemisch von feuerfesten Oxyden, die teilweise aber nicht ganz aus Erdalkalioxyden bestehen, gesintert ist und danach auf die Elektrode gebracht wird, um den Überzug zu bilden.
  • Das Sintern ist ausgeführt durch Erhitzen des Gemisches in Luft auf eine Temperatur in der Nähe von izoo° innerhalb einer hinreichenden Zeit, um eine Oberflächenverschmelzung oder Anhäufung der Teilchen zu erzielen.
  • Es wurde gefunden, daß durch Herstellung einer Elektrode gemäß der Erfindung ein Überzug von Elektronen emittierendem Material hergestellt werden kann, der von guter Leitfähigkeit ist, so daß er verhältnismäßig dick mindestens 25 . l0-4 inm gemacht werden kann. Es ist hierbei angenommen, daß die Anwesenheit von Erdalkalioxyden und der Zustand der physikalischen Anhäufung der Teilchen des Überzuges, der durch das Sintern hervorgerufen wird, zu der Leitfähigkeit beiträgt. Indem man eine Elektrode, die gemäß der Erfindung hergestellt ist, verwendet, ist es deshalb möglich, eine thermionische Röhre mit Sekundärelektronenemission herzustellen, die in ihrem Verhalten zuverlässig ist, obwohl ein Überzug von Sekundärelektronen emittierendem Material auf der Sekundärelektronen emittierenden Elektrode angebracht ist, der genügend dick ist, um eine befriedigende Lebensdauer von einigen loo Stunden unter Bombardement hoher Dichte zu geben.
  • Vorzugsweise umfassen außer den Erdalkalioxyden die feuerfesten Oxyde Magnesiumoxyd; aber auch andere feuerfeste Oxyde, die Sekundärelektronenemission geben können, wie Aluminiumoxyd oder Berylliumoxyd, können verwendet werden, und die Erdalkalioxyde enthalten vorzugsweise Bariumoxyd. Die anderen Erdalkalioxyde können an Stelle von Bariumoxvd verwendet werden. Das Erdalkalioxyd wird vorzugsweise vor dem Sintern in die Mischung gegeben in Form eines Erdalkalicarbonates, wobei das Carbonat wahrscheinlich während der Herstellung des Überzuges reduziert wird. Die Sekundärelektronen emittierende Elektrode kann beispielsweise eine Grundlage von Nickel, Platin oder goldplattiertem Molybdän aufweisen. Bei einigen zum Gebrauch als Grundlage von Sekundäremissionselektroden geeigneten Metallen wurde gefunden, daß vor dem Niederschlagen des Sekundärelektronen emittierenden Materials darauf die Grundlage in einem solchen Maße oxydiert, daß eine dünne Schicht gebildet wird, welche dem richtigen Arbeiten der Elektrode entgegenwirkt. Es wurde gefunden, daß :Nickel in dieser Weise oxydiert, und in diesem Fall kann das Grundmetall gereinigt werden, um jeden Oxydüberzug zu entfernen, worauf die Grundlage danach mit einem dünnen Metallüberzug versehen wird, welcher die Bildung eines schädlichen Films verhindert. Ein solches Metall kann Magnesium sein.
  • Die l:rfinctting ist insbesondere anwendbar auf die Herstellung von Sekundärelektronen emittierenden Elektroden, die einen Überzug von Sekundärelektronen emittierendem Material haben, der Magnesimnoxyd und Bariumoxyd enthält, wobei das letztere Oxyd mindestens 15 % des Gesamtgewichtes der erwähnten beiden Oxyde ausmacht. Die Herstellung einer Sekundäremissionselektrode kann in der Weise erfolgen, daß zunächst ein Streifen oder ein 1Zohr aus Nickel, welches die Grundlage der Elektrode bildet, im Vakuum bei Rotglut gereinigt und im Vakuum auf die Oberfläche der Elektrode ein dünner llagiiesiumüberzu, aufgedampft wird, z. B. von weniger als 25 - lote nun Dicke.
  • Als Sekundärelektronen emittierendes Material wird z@vecl;ni'iliig Magnesiumoxyd und Bariumcarbonat verwendet, und bei der Herstellung des Materials werden etwa .lo % Bariumcarbonat mit 6o % \lahiiesiumoxvd gemischt und bei etwa 1200° C in Luft gesintert. Das entstehende Gemisch wird dann in Aceton, welches eine geringe Menge Nitrocellulose enthält, gebracht, wobei wasserfreies Aceton verwendet wird. Das Gemisch wird dann in einer Kugelmühle gemahlen und durch Schütteln elektrisch aufgeladen. Es wird dann auf der mit 11:ignesitim überzogenen Nickelelektrode in bekannter Weise durch Kataphorese niedergeschlagen, wobei die überzogene \ ickelelektrode in der elektrisch aufgeladenen 'Mischung kathodisch gemacht wird, tind die -\Iischung während der Katal>lioresc@ vorzugsweise gerührt wird. Das Niederschlagen wird fortgesetzt, bis der Überzug des Materials eine Dicke zwischen 25 - 1o-4 mm und 12,3 - 1o-4 mm aufweist, obwohl in einigen Fällen ein dickerer Cberzug wünschenswert sein kann. Die Elektrode wird dann in eine Verstärkerröhre so eingebaut, wie es im zweiten Absatz dieser Beschreibung angegeben ist, die Röhre wird evakuiert und die Elektrode entgast und aktiviert durch Erhitzen auf eine Temperatur zwischen ungefähr 700 bis 9o0° C, gewöhnlich 8oo° C für einige Minuten. Die Erhitzung kann durch ein Bombardement von I'riinä relektronen ausgeführt werden, aber wahlweise oder zusätzlich kann eine Hilfsheizvorrichtung innerhalb der Sekundärelektronen emittierenden Elektrode verwendet werden. Während angenommen wird, claß das Material des Überzuges aus einer einfachen engen -Mischung der feuerfesten Oxvde besteht, wenn der Überzug gebildet ist, kann es auch sein, daß die Oxvde sich zu einer Struktur mit komplexem Kristallgitter zusammensetzen.
  • Durch Verwendung einer erfindungsgemäß angefertigten Elektrode ist es möglich, eine Entladungsvorrichtung zu schaffen, die unter geeigneten Arbeitsbedingungen einen Vervielfachungsfaktor (d. 1i. das Verhältnis des Sekundärstromes, der zu der Sammelelektrode der Röhre fließt, zu dem Priniärstroni, der die Sekundärelektronen emittierenden Elektroden der Röhre bombardiert) von ungefähr 3 hat und die eine befriedigende Lebensdauer von einigen ioo Stunden hat. Indessen braucht es nicht notwendig zu sein, die Sekundärelektronen emittierende Elektrode so anzuordnen, daß sie außer Sicht der Glühkathode ist, so daß auf diese Weise die Konstruktion der Vorrichtung vereinfacht wird.
  • Natürlich sind nicht nur die Oxyde von Magnesium, Aluminium und Beryllium feuerfeste Oxvde, sondern ebenfalls auch die Erdalkalioxyde. Der Ausdruck feuerfeste Oxyde, der hier und in den Ansprüchen verwendet wird, schließt daher die Erdalkalioxyde ein. Unter dem Ausdruck Erdalkalioxyde, der hier und in den Ansprüchen verwendet wird, sind nur die Oxyde von Calcium, Strontitim und Barium zu verstehen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Sekundärelektronen emittierenden Elektrode mit einem Überzug von Sekundärelektronen emittierendem Material, dadurch gekennzeichnet, daß ein Geinisch feuerfester Oxyde, welches nur zum Teil, aber nicht gänzlich aus Erdalkalioxyden besteht, gesintert wird und danach auf die Elektrode als Überzug aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug mindestens 25 - io-4 mm dick ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalioxyd zumindest i_5 % der erwähnten- feuerfesten Oxyde ausmacht. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gesinterten Oxyde Magnesiumoxyd und Bariumoxyd enthalten. ,
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode eine Grundlage aus einem Metall, beispielsweise Nickel, enthält, welches einen schädlichen Oxydfilm bilden kann, bevor der Überzug aufgebracht wird, und daß das Metall derart gereinigt wird, daß jeder Oxydfilm davon entfernt wird und die Bildung eines weiteren Oxydfilms nach der Reinigung verhindert wird und das Metall mit einem Schutzüberzug aus einem Metall wie Magnesium versehen wird und der Überzug aus Sekundärelektronen emittierendem Metall auf den Schutzüberzug aufgebracht wird.
  6. 6. Sekundärelektronen emittierende Elektrode hergestellt nach einem Verfahren eines der vorangehenden Ansprüche. ;. Elektronenentladungsvorrichtung mit Sekundärelektronen emittierender Elektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode zur Erzeugung eines Primärstromes von Elektronen vorhanden ist und eine Sammelelektrode, wobei die Vorrichtung so eingerichtet ist, daß, wenn geeignete Potentiale an die Elektroden angelegt werden, ein Primärstrom von Elektronen auf die sekundär emittierende Elektrode aufprallt und auf letzterer Elektrode die Emission einer größeren Anzahl von Sekundärelektronen hervorruft als einfallende Primärelektronen vorhanden sind, und daß die Sekundärelektronen durch die Sammelelektrode gesammelt werden. B. Verstärkerröhre mit Sekundärelektronen emittierender Elektrode nach Anspruch 6, einer Glühkathode und einer Steuerelektrode und einer Sammelelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn geeignete Potentiale an die erwähnten Elektroden angelegt werden, Primärelektronen von der Glühkathode emittiert werden, die von der Steuerelektrode gesteuert werden und auf die Sekundärelektronen emittierende Elektrode aufprallen, und daß die letztere Elektrode dabei eine größere Anzahl von Sekundärelektronen emittiert als einfallende Elektronen vorhanden sind, und die Sekundärelektronen durch die Sammelelektrode gesammelt werden.
DEE3303A 1945-11-07 1949-03-01 Verfahren zur Herstellung einer Sekundaerelektronen emittierenden Elektrode Expired DE857551C (de)

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