DE857540C - Elektrodensystem fuer elektrische Entladungsgefaesse - Google Patents

Elektrodensystem fuer elektrische Entladungsgefaesse

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Publication number
DE857540C
DE857540C DES21406A DES0021406A DE857540C DE 857540 C DE857540 C DE 857540C DE S21406 A DES21406 A DE S21406A DE S0021406 A DES0021406 A DE S0021406A DE 857540 C DE857540 C DE 857540C
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DE
Germany
Prior art keywords
grid
electrode system
cathode
place
heating
Prior art date
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Expired
Application number
DES21406A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dr Phil Nat Katz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE857540C publication Critical patent/DE857540C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/20Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
    • H01J1/28Dispenser-type cathodes, e.g. L-cathode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • H01J19/42Mounting, supporting, spacing, or insulating of electrodes or of electrode assemblies
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0002Construction arrangements of electrode systems

Landscapes

  • Microwave Tubes (AREA)

Description

  • Elektrodensystem für elektrische Entladungsgefäße
    In zahlreichen Fällen der köhrentechnik ist man
    bestrebt, eine Gitterelektrode in geringstmöglichem
    Abstand von der Kathode anzuordnen. Dieser For-
    derung sind allgemein dadurch Grenzen gesetzt, daß
    der mechanische Gitteraufbau meist nur mit großen
    Schwierigkeiten so gestaltet \verden'kann, daß sich
    im Betrieb der Röhre der gewünschte, außerordent-
    lich geringe Gitterabstand mit großer Genauigkeit
    einhalten- lädt. Die Aufgabe kann aber dadurch
    gelöst werden, daß man die Gitterelektrode an der
    Kathodenseite haltert, so daß die Kathode ge-
    wisserinaßen Träger des Gitters ist. Zu diesem
    Zweck kann beispielsweise eine Kathode nach Art
    der sog. Wanderkathode benutzt werden, bei der
    im Innern de: Kathodenkörpers die Einissions-
    Substanzen durch feine Öffnungen oder Kanäle an die Kathodenoberfläche während des Betriebes, d. h. im geheizten Zustand der Kathode, wandert und dort eine außerordentlich dünne, insbesondere monomolekulare Emissionsschicht bilden.
  • Auf einer solchen Kathode, deren Kathodenkörper gegebenenfalls ein Sinterkörper aus hochschmelzendem Metall, wie z. B. Wolfram, ist, kann das Gitter mittels einer isolierenden Tragschicht gehaltert sein. Durch kataphoretisches oder sonstiges elektrophoretisches Aufbringen oder Aufdampfen lädt sich eine isolierende Zwischenschicht aus Quarz, Aluminiumoxyd oder anderen wärmebeständigen Isoliermaterialien bilden, die rippen-oder rasterartig die Kathodenoberfläche bedeckt. Auf diesem Isolierstoffträger kann dann die Gitterelektrode als dünne Metallschicht aus Gold, Wolfram, Molybdän, Platin od. dgl. aufgebracht sein.
  • Bei einer derart ausgebildeten Elektrodenanordnung besteht in gewissem Umfang die Gefahr, daß Emissionssubstanzen auf die Gitterelektrode gelangen. Im Betrieb der Röhre würde sich eine an sich vielleicht vorhandene Neigung zu thermischer Gitteremission noch unerwünscht verstärken, so daß eine Abhilfe hiergegen in zahlreichen Fällen wünschenswert erscheint. Dementsprechend besteht die Erfindung darin, daß das Gitter so ausgebildet ist, daß es sich im Betrieb der Röhre zusätzlich heizen läßt.
  • Um die Gitterelektrode auf die erforderliche hohe Temperatur zu bringen, können elektrische Ströme das Gitter durchfließen und dasselbe so stark erwärmen, daß Emissionssubstanzen, die die Neigung haben, sich hierauf niederzulassen, zur Verdampfung gebracht werden. Die Heizung der Gitterelektrode kann. mit Gleich- oder Wechselstrom vorgenommen werden. Bei der Verwendung von Wechselströmen kommen vorwiegend Ströme solcher Frequenz in Betracht, die außerhalb des Arbeitsbereiches der zu verstärkenden Wechselströme oder Spannungen liegen. Es kommen in manchen Fällen aber auch Ströme der gleichen Frequenz in Frage, unter Umständen sogar die Steuerströme selbst.
  • Bei der Verwendung einer Gleichstromheizung kann der längs des Gitters auftretende Spannungsabfall in manchen Fällen unerwünscht sein, weil dadurch die Gittervorspannung der Gitterelektrode gegenüber der Kathode von Ort zu Ort verschieden ist. Bei Röhren mit Regelcharakteristik ist ein solches Verhalten zwar erwünscht, in manchen Fällen ist man aber bestrebt, an allen Punkten die gleiche Steuerwirkung des Gitters zu erreichen. Um nun die Steilheit bzw. den Durchgriff gleichmäßig zu gestalten, können entweder die Öffnungen, der Gitterelektrode verschieden sein oder die Anordnung läßt sich so treffen, daß der Abstand zwischen Kathode und Gitterelektrode längs der Gitterelektrode sich von Ort zu Ort ändert. Es ist aber auch denkbar, andere Mittel anzuwenden, um diese unerwünschte Vorspannungsdifferenz längs der Gitterelektrodenverstärkung zu kompensieren.
  • Bei der Herstellung des Elektrodenaufbaues .kann man diesem Umstand durch entsprechende Ausgestaltung der Schablone Rechnung tragen, die beim Aufbringen der Isolierschicht verwendet wird. Es ist aber auch möglich, die Isolierschicht jeweils keilförmig zu gestalten, indem amt einen Ende der Gitterelektrode mehr Isolationsmasse aufgebracht wird.
  • Die zusätzliche Beheizung der Gitterelektrode kann in Weiterbildung des Erfindungsgedankens auch zu einer solchen: Elektrodenanordnung führen, bei der die Kathode mindestens durch das Gitter mitgeheizt oder sogar ausschließlich von der Gitterelektrode aus beheizt wird. Für die Kathode ist in diesem Falle kein besonderer Heizkörper mehr notwendig, und durch entsprechende Ausgestaltung läßt sich eine günstige Temperaturverteilung erzielen,, die die notwendige Emissionstemperatur der Kathodenoberfläche gewährleistet. In Anbetracht der außerordentlich geringen Abstände zwischen Gitterelektrode und Kathode ist dies in durchaus einsfacher Weise möglich.
  • Eine solche Röhre ist hervorragend geeignet für den. Betrieb in sog. Gitterbasisschaltung, hei der die Gitterelektrode für die zu verstärkenden Frequenzen wechselstrommäßig auf Nullpotential liegt. Bei den üblichen Röhren hat die Anordnung einer Gitterbasisschaltung stets eines gewissen, mitunter nicht unerheblichen Aufwandes bedurft, um die Zuleitungen zum Heizer durch entsprechende Verdrosselung od. dgl. auf einem schwankenden Wechselstrompotential zu halten. Demgegenüber stellt die Erfindung eine erhebliche Verbesserung dar, denn es können hier die Heizzuleitungen unmittelbar angeschlossen werden und die Heizstromquellen wechselstrommäßig auf Nullpotential liegen. Dabei beschränkt sich die Erfindung auch keineswegs auf die Verwendung von Wanderkathoden, sondern ermöglicht ganz allgemein, Glühkathoden von der benachbarten Gitterelektrode aus zu beheizen und auf die erforderliche Em,issionstemperatur zu bringen. Dies bietet bei den üblichen Oxydkathoden außerdem noch den Vorteil, daß sich ein unerwünschtes Niederschlagen verdampfter Emissionsstoffe auf dem Gitter durch die hohe Gittertemperatur verhindern läßt.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. In Fig. r ist ein Ausführungsbeispiel in den für die Erfindung wesentlichen Teilen schematisch in perspektivischer Darstellung veranschaulicht. Um die Erfindung näher zu veranschaulichen, sind die Dicken für die verschiedenen Schichten übertrieben stark dargesellt. Es handelt sich bei dem dargestellten Ausführungsheispiel um eine Röhrchenkathode r, deren Breitseiten die Emissionsflächen darstellen. Die Form der Kathode spielt für die Erfindung 'keine wesentliche Rolle. Die Erfindung eignet sich für Scheibenkathoden, Flachkathoden und beliebige andere Kathodenformen in gleicher Weise. Auf dem Kathodenröhrchen r befindet sich die Isolationsschicht 2, die die Tragschicht der Gitterelektrode darstellt. Die Gitterelektrode 3 besteht aus einer dünnen, leitenden Schicht, beispielsweise aus Wolfram, Molybdän oder Platin.
  • In Fig. 2 ist der Aufbau einer solchen Anordnung in einem Teilschnitt deutlicher veranschaulicht. Hier ist mit 4 der vorzugsweise aus einem porösen Sinterkörper bestehende Elektrodenkörper bezeichnet, auf dessen einer Seite sich der in Fig. 2 nicht dargestellte Emissionsvorrat befindet, während auf der Oberseite eine dünne, vorzugsweise monomolekulare Emissionsschicht j infolge Durchwanderns des Emissionsvorrates durch die feinen Öffnungen des Sinterkörpers 4 gebildet ist. Hierauf befindet sich die Isolierschicht 6 in Form schmaler Stege, die beispielsweise aus Quarz bestehen. Diese Schicht wiederum trägt die Gitterelektrode in Gestalt einer dünnen, leitenden Schicht 7 aus einem hochschmelzenden; Metall von an sich geringem Elekt ronenemi ss ion sve rmögen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrodensystem für elektrische Entladungsgefäße mit einem einer vorzugsweise als Wanderkathode ausgebildeten Kathode dicht benachbarten und an derselben befestigten Gitter, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter so ausgebildet ist, daß es sich im Betrieb der Röhre zusätzlich erwärmen läßt.
  2. 2. Elektrodensystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter mittels dasselbe durchfließender Ströme heizbar ist.
  3. 3. Elektrodensystem nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Wechselstromheizung mit außerhalb des Arbeitsbereiches des Entladungsgefäßes liegenden Frequenzen.
  4. Elektrodensystem nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Wechselstromheizung mit innerhalb des Arbeitsbereiches des Entladungsgefäßes liegenden Frequenzen, insbesondere den Steuerströmen selbst.
  5. Elektrodensystem nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Gleichstromheizung.
  6. 6. Elektrodensystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter einen von Ort zu Ort unterschiedlichen Abstand von der Kathode besitzt.
  7. 7. Elektrodensystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter einen von Ort zu Ort unterschiedlichen Abstand der Gitterelemente unter sich besitzt. B. Elektrodens,ystem nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung, daß die Beheizung der Kathode ausschließlich oder vorwiegend vom Gitter aus erfolgt.
DES21406A 1950-12-28 1950-12-28 Elektrodensystem fuer elektrische Entladungsgefaesse Expired DE857540C (de)

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DE (1) DE857540C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967659C (de) * 1952-02-12 1957-12-05 Siemens Ag Elektronenroehre mit sich im Betrieb erwaermender Auffangelektrode aus hochschmelzendem Material
DE1232272B (de) * 1964-02-13 1967-01-12 Telefunken Patent Scheibenfoermiges Gitter fuer Elektronenstrahlroehren
DE2719660A1 (de) * 1976-05-10 1977-12-01 Varian Associates Steuergitter fuer eine elektronenquelle, damit ausgestattete elektronenquelle und verfahren zu deren herstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967659C (de) * 1952-02-12 1957-12-05 Siemens Ag Elektronenroehre mit sich im Betrieb erwaermender Auffangelektrode aus hochschmelzendem Material
DE1232272B (de) * 1964-02-13 1967-01-12 Telefunken Patent Scheibenfoermiges Gitter fuer Elektronenstrahlroehren
DE2719660A1 (de) * 1976-05-10 1977-12-01 Varian Associates Steuergitter fuer eine elektronenquelle, damit ausgestattete elektronenquelle und verfahren zu deren herstellung

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