DE857062C - Ferrolegierung - Google Patents

Ferrolegierung

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DE857062C
DE857062C DEG1899D DEG0001899D DE857062C DE 857062 C DE857062 C DE 857062C DE G1899 D DEG1899 D DE G1899D DE G0001899 D DEG0001899 D DE G0001899D DE 857062 C DE857062 C DE 857062C
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DE
Germany
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titanium
vanadium
silicon
ferro
alloy
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Expired
Application number
DEG1899D
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English (en)
Inventor
Eugen Dipl-Ing Nassauer
Fritz Dipl-Ing Stadler
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ELEKTROMETALLURGIE GmbH
Original Assignee
ELEKTROMETALLURGIE GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C35/00Master alloys for iron or steel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Ferrolegierung Die Erfindung betrifft eine Ferrolegierung, wie sie in der Eisenindustrie zwecks Einiführurng von Legierungsmetallen in Eisenschmelzen verwendet wird. Es ist bekannt, Gußeisen mit Vanadin und Titan zu legieren, und für diese Zwecke stehen seit Jahren vanadirititarilialtige Rolieisensorten zur Verfügung. Diese lZolieiserisorteri haben mit z_. B. o,6 bis 0,7010 Vanadin und 0,3 bis o,50!o Titan bei einem Kohlenstoffgehalt zwischen 3 und 4% einen verhältnismäßig geringen Gehalt an Legierungselementen und werden als Roheisenzusatz zur Gattierung beim Erschmelzen von vanadintitanhaltigem Gußeisen im Kupolofen verwendet. Jedoch ergeben sich Schwierigkeiten, wenn nur eine kleine Anzahl von legierungshaltigen Sätzen im Kupolofen zwischen anderen Sätzen erschmolzen werden soll,- weil der legierte Satz nicht genau genug und nur unwirtschaftlich von den unlegierten oder anders legierten Sätzen zu trennen ist.
  • Bekanntlich setzt man nun die Legierungselemente gern in die Gießpfanne zu, weil man dieser Art des Zusatzes eine besondere technische Wirkung beimißt auf die der Gießereifachmann ungern verzichtet. Es ist zwar schon versucht worden, Vanadiim und Titan in der Pfanne zuzulegieren, jedoch war es hierzu erförderlich, zwei verschiedene Arten von Ferrolegierungen, nämlich ein Ferrotitan und ein 1 Ferrovariadin, zu benutzen. Die getrennte Zugabe zweier verschiedener Ferrolegierungen in die Pfanne hat aber gewisse Nachteile, weil einerseits durch die verhältnismäßig große Menge eine starke Abkühlung hervorgerufen wird und andererseits mit einem starken Abbrand gerechnet werden muß.
  • Diese Nachteile werden beseitigt, wenn als Pfannenzusatz die Ferro-Silico-Vanadin-Titan-Legierung gemäß der Erfindung benutzt wird, die folgende Zusammensetzung aufweist: io bis 40% Vanadin, 5 bis 30% Titan, 8 bis 20% Silicium. Rest Eisen mit den üblichen Gehalten an Verunreinigungen.
  • Die Legierung enthält Vanadin und Titan in verhältnismäßig großer Menge, so daß die Menge der zuzusetzenden Ferrolegierung klein ist. Der Gehalt an Silicium wirkt als Schutz für das Vanadiin und das Titan, so daß der Abbrand dieser Elemente bei der Zugabe geringer wird. Die in besonderer Weise aufeinander abgestimmten Gehalte der drei Legierungselemente führen außerdem zu einer wesentlichen Erniedrigung dies Schmelzpunktes. Reines Vanadin schmilzt bei 1715° und reines Titan bei etwa i8oo°, während der Schmelzpunkt der Legierung gemäß der Erfindung etwa bei 1388° liegt.
  • Eine Zusammensetzung, die sich besonders bewährt hat, weist 20 bis 25% Vanadin, io bis 15% Titan, io bis i40/0 Silicium auf und ist praktisch kohlef rei.
  • Mit den genannten Legierungen ist infolge der gegebenen Eigenschaften der erwünschte Pfannenzusatz möglich, und es wird erreicht, draß sich Vanadin und Titan gleichmäßig im Gußeisen auflösen.
  • Die Verwendungvon Ferro-Silico-Vanadin-Tita.n-Legierungen gemäß der Erfindung als Zusatz bei der Graugußerschmelzung hat noch einen besonderen Vorteil: Bekanntlich wirkt Vanadin stark karbidbildend und damit härtend, während das Titan bei Gehalten im Guß bis 0,2% Ti graphitis,ierend wirkt. Diese Wirkungen des Vanadins und Titans bezüglich des sogenannten Graphitisierungswertes werden also bei Verwendung der Legierung gemäß der Erfindung gegeneinander ausgeglichen, und deshalb gelingt es, auch das Gießen von, dünnwandigem Guß zu ermöglichen, wenn in der Legierung gemäß der Erfindung die Summe der Gehalte an Titan und Silicium gleich dem Vanadin.gehalt ist. Bei einer derartigen Abstimmung der Legierungselemente aufeinander in der Ferrolegierung gemäß der Erfindung wird eine Wirkung beim Zusatz zu Grauguß erzielt, die der ähnlich ist, welche durch einten gemeinsamen Zusatz von Chrom und Nickel oder Chrom und Molybdän erreicht werden kann. Gleichzeitig werden natürlich die Wirkungen erreicht, die durch den Zusatz von Vanadin und Titan an sich gegeben sind, und zwar Erhöhung der Verschleißfestigkeit sowie der Warm- und Volumenbeständigkeit.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ferrolegierung, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: io bis 40% Vanadin, 5 bis 30%Titan, 8 bis 20 % Silicium, Rest Eisen.
  2. 2. Ferrolegierung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: 20 bis 25% Vanadin, io bis 15% Titan, io bis 14% Silicium, Rest Eisen.
  3. 3. Ferrolegierung nach Anspruch i oder 2, jedoch mit der Maßgabe, daß die Summe der Gehalte an Titan und Silicium dem Gehalt an Vanadin gleich ist.
  4. 4. Die Verwendung von Ferrolegierungen nach Anspruch i bis 3 als Pfannenzusatzmittel bei der Herstellung von dünnwandigem Grauguß.
DEG1899D 1940-11-06 1940-11-06 Ferrolegierung Expired DE857062C (de)

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