DE1608409B2 - GuBeisenlegierung mit Stickstorfzusatz - Google Patents

GuBeisenlegierung mit Stickstorfzusatz

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DE1608409B2 DE19681608409 DE1608409A DE1608409B2 DE 1608409 B2 DE1608409 B2 DE 1608409B2 DE 19681608409 DE19681608409 DE 19681608409 DE 1608409 A DE1608409 A DE 1608409A DE 1608409 B2 DE1608409 B2 DE 1608409B2
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Karl-Heinz Dipl.-Ing. 6330 Wetzlar Riemer
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Buderus AG
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BuderusSche Eisenwerke AG
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gußeisenlegierung mit üblicher Grundzusammensetzung, die perlitisch erstarrt und für hohe Arbeitstemperaturen geeignet ist.
Werkstücke aus perlitischem Gußeisen, die höheren Arbeitstemperaturen ausgesetzt sind, machen bei der Erwärmung eine Gefügeumwandlung von Perlit nach Ferrit unter Volumenzunahme durch. Diese Umwandlung ist außer der Volumenzunahme mit einem Zugfestigkeitsabfall verbunden. Bei Zugbeanspruchung dieser Partien während der Abkühlung weist das Material bald ein Netzwerk feiner Risse auf, die das Werkstück unbrauchbar machen.
Dieser Nachteil kann erfindungsgemäß auf einfache Weise behoben werden, indem man dem Gußeisen 0,009 bis 0,0181Vo Stickstoff zulegiert. Der Perlit eines Gußeisens sonst normaler Zusammensetzung wie 3,5% C, 2,2% Si, 0,6% Mn, 0,2% P und 0,10% S zerfällt auf diese Weise im Gebiet von 670 bis 780° C nicht, während das metallische Grundgefüge eines Eisens gleicher Zusammensetzung ohne Ν.,-Zulegierung sich in Ferrit umwandelt.
Der Stickstoffgehalt liegt nach Piwowarsky, »Gußeisen«, 2. Auflage 1951, S. 311, bei Kupolofeneisen unterhalb der erfindungsgemäßen Werte, nämlich je nach Kohlenstoff- und Siliziumgehalt bei 0,005 bis 0,008%.
In der Zeichnung sind in Schaubildern die bei Versuchen ermittelten Ergebnisse gegenübergestellt.
Fig. 1 zeigt das Wachstum ohne Stickstoff als Legierungselement,
Fig. 2 das Wachstum derselben Schmelze mit Stickstoff.
Der Stickstoff kann auf einfache Weise wirksam zugegeben werden, wenn man eine Stickstoffverbindung, z. B. Dicyandiamid mit einem Impfmittel, z. B. FeSi, zu Tabletten preßt. Die Dissoziation erfolgt auf diese Weise langsamer, und das Ausbringen steigt. Auf die Wirksamkeit dieser Tabletten hat die Schmelztemperatur nur unbedeutenden Einfluß. Ein nachträgliches Impfen erübrigt sich. Besonders gut geeignet ist die erfindungsgemäße Legierung für perlitische Stahlwerkskokillen und perlitische Bremsscheiben und Bremstrommeln.
Das Legieren mit Stickstoff ist wesentlich billiger als die Zugabe von metallischem Legierungselement wie Chrom od. dgl., bringt aber nicht die bekannten Nachteile mit sich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Gußeisenlegierung mit üblicher Grundzusammensetzung, die perlitisch erstarrt, verminderte Wachstumsempfindlichkeit aufweist und für hohe Arbeitstemperaturen geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,009 bis 0,018% Stickstoff enthält.
2. Verfahren zur Herstellung einer Gußeisenlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stickstoff in Form von Tabletten aus einem Gemisch einer Stickstoffverbindung und eines Impfmittels in die Schmelze eingebracht wird.
3. Verwendung einer Gußeisenlegierung nach Anspruch 1 als Werkstoff für die Herstellung von Stahlwerkskokillen.
4. Verwendung einer Gußeisenlegierung nach Anspruch 1 als Werkstoff für die Herstellung von Bremsscheiben und Bremstrommeln.
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