CH100236A - Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit, Dehnung und Härte von Zinklegierungen, insbesondere für Sandguss. - Google Patents

Description

  



  Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit, Dehnung und Härte von   Zinklegierungen,    insbesondere für   Sandguss.   



   Nach den bis anhin üblichen Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit und Härte von in SandguB gegossenen Zinklegierungen. z. B. Zinkkupferlegierungen oder   Zink-    aluminiumlegierungen, ist im allgemeinen nur eine Festigkeit von 18 bis   20 kg    pro Quadratmillimeter erzielt worden. Man hat auch versucht, durch Verwendung gut wärmeleitender Stoffe, wie   Eisenhammerschlag,      Tiupferoxyd etc., für sich allein    oder mit Sand vermischt, zur Herstellung der   Giess-    form höhere Werte zu erzielen, wobei das Saigern oder Entmischen der Legierung beim Erstarren in der Form bis zu einem   ge-    wissen Grade verhindert wurde.

   So wurden wohl gesunde GuBkörper, nicht aber eine vermehrte Festigkeit und Dehnung erzielt, indem die langsame Abkühlung der Form und des Gusskörpers Kristallbildungen erzeugt, bedingt durch die hohe Schmelzwärme der in Frage stehenden Metalle.



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren, mittelst welchem bei in Sand gegossenen Körpern eine spezifische Festigkeit von 25 kg pro Quadratmillimeter bei 5   %    Dehnung und einem spezifischen Gewicht von 2,85 erreicht wird und mittelst welchem bei Hartguss eine Festigkeit von 30 bis 35 kg pro   Quadratmillimeter    bei 0,5 bis   1 %    Dehnung und einem spezifischen Gewicht von 2,956 bis 3,00, sowie auch eine dieser Vermehrung entsprechende erhöhte Härte erreicht wird, wodurch die Verwendungsfähigkeit der   Zinklegierungen    eine wesentlich vielfältigere wird.



   Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, dass den bekannten   Zinklegierungen    ein   Mischmetall,    z. B. ein aus Metallen verschiedener   Metallgruppen    zusammengesetztes Gemenge, beigefügt wird. So wird einer Zinkaluminiumlegierung vorteilhafterweise ein aus Schwermetallen, wie Nickel, Eisen, Chrom   etc.,    zusammengeschmolzenes   Misch-    metall beigegeben, dem auch Erdmetalle, z. B. Magnesium, beigemischt sein können.



  Die Zinklegierung wird dann, nachdem sie sich mit dem Mischmetall legiert hat, bei einer bestimmten, zwischen 600 und   1000     liegenden Giesstemperatur in eine Sandgussform gegossen ; das gegossene Gussstück wird nach Ausbringen aus der Gussform   wahrend    zwei bis drei Stunden auf   300    bis   350  C    angelassen und alsdann langsam abgekühlt.



   Die Giessform selbst wird in an und für sich bekannter Weise in Sand hergestellt, doch wird diesem Sand vorgängig der Herstellung der Gussform zweckmässig   Kupfer-    kies und Graphit beigemengt.



   Ein nach vorbeschriebenen Verfahren hergestelltes Sandgussstück einer Aluminium Zinklegierung weist bisher bekannten entsprechenden Sandgusslegierungen gegenüber eine um 80 bis 100 % erhöhte Festigkeit auf.



     PATENTA. NSPRUCH    :
Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit, Dehnung und Härte von Zinklegierungen. insbesondere für Sandguss, dadurch gekennzeichnet, dass einer Zinklegierung ein Mischmetall beigefügt und die Mischung bei einer zwischen 600 und 1000   liegenden Giesstemperatur in eine   Sandgussform    gegossen wird, und daB das der Gussform entnommene   Gussstück während    zwei bis drei Stunden auf   300      bis 350"C    angelassen und alsdann abgekühlt wird.

Claims (1)

1. UNTERANSPRÜCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das beizufügende Mischmetall aus Schwermetallen zusam- mengeschmolzen ist.

   2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischmetall noch Erdmeta. Ile ent hält.

   3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, daX dem zur Herstellung der Gussform dienenden Sand Kupfer kies und Graphit beigemengt wird.