DE857038C - Als Auslauffuehrung dienender Matrizenausstosser an Metallstrangpressen - Google Patents

Description

• In der Metallpreßtechnik ist man bereits dazu übergegangen, das den Vergütungsprozeß einleitende Abschrecken der in Metallstrangpressen erzeugten Profile oder Stränge im unmittelbaren Anschluß an ihren Auslauf aus der Presse vorzunehmen. Diese Maßnahme wird z. B. beim 'v7--erpressen von vergütbaren Leichtmetallen durchgeführt. Auch beim Pressen von Kupfer wird der austretende Strang abgeschreckt, jedoch ist hierbei der Zweck, die Bildung von Oxvdliäuten zu verhindern, die sonst vor dem nachfolgenden Ziehen durch Beizen entfernt werden müßten.
• Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, bei Metallstrangpres-sen, bei denen ein gleichzeitig als Auslaufführung für die austretenden Preßstränge dienender Ausstoßer für die Matrize vorgesehen ist, diesen Ausstoßer ganz oder teilweise als Siebrohr auszubilden, durch das die Abschreckflüssigkeit auf den noch heißen, auslaufenden Strang gespritzt wird.
• Der neue Ausführungsvorschlag ist deshalb besonders beachtlich, weil die Herrichtung einer besonderen Abspritzeinrichtung in Nachordnung zur Presse überflüssig wird und eine ohnehin vorhandene Einrichtung, nämlich der Werkzeugausstoßer, einem zusätzlichen Zweck dienlich gemacht wird, womit gleichzeitig noch eine zusätzliche Raumbeanspruchung für die Abspritzvorrichtung entfällt.
• Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsmöglichkeit der Erfindung in Anwendung bei einer stehenden Strangpresse.
• Der Ausstoßer für die Matrize r bzw. ihren Halter 2 besteht aus einem heb- und senkbaren rohrförmigen Körper, der bei 3 axial geführt ist und dessen oberes, freies Ende -1 unmittelbar unter dem Matrizenhalter 2 liegt. Am unteren Ende des rohrförmigen Ausstoßers, der, wie einleitend schon hervorgehoben wurde, den austretenden Strängen als Führung dient, ist eine Traverse 9 angeordnet, die zum Zwecke des Hochstoßens des Ausstoßers mit einem nicht dargestellten, hydraulisch bewegten Kolben gekuppelt wird. Der _lusstoßer ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, doppelwandig (vgl. die mit 5 und 6 bezeichneten Hohlzylinder) ausgebildet. Das Rohr 5 ist gelocht, wodurch zwischen dem Rohrinneren und dem zylindrischen Raum, der durch die Rohre 5 und 6 gebildet wird, eine räumliche Verbindung geschaffen wird. Die Einführung des Kühl-und Abschreckmittels erfolgt bei 7. Das unter Druck bei 7 einströmende Kühlmittel spritzt durch die Bohrungen ä in das Rohrinnere, so daß in einfachster Weise die den Ausstoßer durchlaufenden Stränge in stetig sich erhaltendem Zuge abgeschreckt werden können, und zwar in ummittelbarem Anschluß an ihren Austritt aus dpr Matrize.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Als Auslaufführung dienender rohrförmiger Matri.zenausstoßer an Metallstrangpressen, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Ausstoßers als Spritzrohr für die auslaufenden Prcßstränge.