DE856013C - Vorrichtung zum Speisen von Hochspannungskabeln mit OEl - Google Patents

Vorrichtung zum Speisen von Hochspannungskabeln mit OEl

Info

Publication number
DE856013C
DE856013C DEP713A DE0000713A DE856013C DE 856013 C DE856013 C DE 856013C DE P713 A DEP713 A DE P713A DE 0000713 A DE0000713 A DE 0000713A DE 856013 C DE856013 C DE 856013C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
cells
pressure
storage container
external oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP713A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pirelli and C SpA
Original Assignee
Pirelli SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pirelli SpA filed Critical Pirelli SpA
Application granted granted Critical
Publication of DE856013C publication Critical patent/DE856013C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Speisen von Hochspannungskabeln mit 01 Diejenigen Kabel, welche zu der Gattung der mit 01 gefüllten Kabel gehören, werden von ihren Enden oder von anderen Stellen aus vermittels besonderer Vorratsbehälter mit Öl gespeist.
  • Diese Behälter haben im allgemeinen das Kennzeic'hen, daß ihr 01 mit Luft oder einem anderen Gas niemals in Berührung kommt. Eine notwendige Bedingung für das einwandfreie Arbeiten des Kabeldielektrikums besteht in der Tat darin, daß kein Gas in dem 01 verteilt sein darf. Daher müssen die Behälter undurchdringliche und biegsame Wandungen aufweisen, so daß ihr Aufnahmevermögen sich mit der Menge des darin enthaltenen Öles verändern kann. Auf diese Weise hergestellte Vorrats-Behälter sind in zwei verschiedenen Gattungen bekannt.
  • Die erste Gattung besteht aus einigen Zellen in der Form von flachen Trommeln. Jede Zelle wird durch einen starren Ring gebildet, mit dem zwei Scheiben einer Platte verschweißt sind, die zweckmäßig gewellt sind, um biegsam zu sein. Eine Anzahl dieser Zellen wird durch ein Rohr untereinander verbunden und mit Öl gefüllt; sie sind außen dem Atmosphärendruck unterworfen. Wenn sich das Volumen des in ihnen enthaltenen Öles vergrößert, vergrößert sich jede Zelle, weil die beiden flexiblen Scheiben sich voneinander wegbewegen, und nimmt statt der ursprünglichen ebenen Form die Form eines Teiles einer Kugel an. Das Maß des Ausdehnens der Seheibe kann eine Anzeige über das Volumen des enthaltenen Öles liefern.
  • Es ist einleuchtend, daß, wenn die tatsächlich geringe Steifigkeit der beiden Scheiben außer acht gelassen wird, das in diesen Vorratsbehältern enthaltene öl einen Druck hat, der im wesentlichen gleich dem Atomsphärendruck ist. Die Vorratsbehälter müssen daher in einer zweckentsprechenden Höhe oberhalb des Kabels angeordnet werden, um in ihm den gewünschten Ölkopf zu erhalten. Weiterhin müssen die Seheiben, da sie der freien Atmosphäre ausgesetzt sind, aus einem gegen Korrosion widerstandsfähigen Material bestehen; sie sind im allgemeinen aus Nickel oder aus einer vorwiegend Nickel enthaltenden Legierung hergestellt. Die oben gekennzeichnete Messung des Gehalts an öl aus dem Ausdehnen der Scheiben ist sehr unsicher und überschlägig.
  • Eine zweite Gattung von Vorratsbehältern wird durch einen starren metallenen Tank gebildet, der mit Öl gefüllt ist und bei dem einige Zellen in das 01 eingetaucht sind, welche mit den vorbeschriebenen Zellen identisch, aber voneinander getrennt und mit Luft oder einem anderen Gas gefüllt sind. Wenn sich das Volumen des in dem Tank befindlichen Öles vergrößert, werden die Zellen zusammengedrückt, und infolgedessen erhöht sich der Druck des in ihnen enthaltenen Gases. Derartige Vorratsbehälter werden bis zu einem bestimmten, vorher festgelegten Druck mit 01 beschickt und können das Kabel mit öl speisen, wobei der Druck verkleinert wird. Sie brauchen natürlich nicht wie die vorbeschriebenen Vorratsbehälter in einer erhöhten Lage oberhalb des Kabels angeordnet sein; sie haben einen Druck, der etwas höher als der Atmosphärendruck ist, und der sich mit dem Volumen des in ihnen enthaltenen Öles ändert. Weiterhin brauchen die biegsamen Scheiben der Zellen nicht aus einem teueren Material, wie Nickel, hergestellt zu sein, weil sie mit der Atmosphäre niemals in Berührung bleiben.
  • Bevorzugt wurde bisher gewöhnlich diese zweite Gattung von Vorratsbehältern. Sie haben jedoch den Nachteil, daß sie ein verhältnismäßig kleines ölaufnahmevermögen aus dem Grunde besitzen, daß eine geringe Veränderung des Volumens des in ihnen enthaltenen Öles einer zu großen Änderung des Druckes in dem Vorratsbehälter entspricht, insbesondere wenn der Druck auf 2 bis 3 Atmosphären ansteigt.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist, einen Vorratsbehälter zu schaffen, der gegenüber den Vorratsbehältern der vorbeschriebenenGattungen erhebliche Vorteile aufweist.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht. In den Zeichnungen (Fig. i) benennt i einen metallenen starren Tank, der, falls notwendig, gemäß nachfolgender Beschreibung genügend widerstandsfähig ist, um einen beträchtlichen Außendruck auszuhalten; 2 bedeutet eine der mit biegsamen Wandungen versehenen Zellen oder Trommeln, welche durch ein Rohr 3 miteinander verbunden sind und welche ein isolierendes Kabelöl enthalten. Diese Zellen bilden im wesentlichen insgesamt einen Vorratsbehälter der oben beschriebenen ersten Gattung. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Zellen in dem starren Tank i angeordnet, aus welchem ein Sammelrohr 3 das Isolieröl durch den Auslaß 4 hindurch zum Kabel wegführt.
  • Der starre Tank ist weiterhin bis zu einer gewissen Höhe 5 mit einer anderen Flüssigkeit gefüllt, die vorzugsweise ein 0I der Art ähnlich dem Kabelöl ist. Ein Schauglasrohr 6 zeigt diesen Ölspiegel an wie das Wasserstandsrohr eines Kessels.
  • Diese Flüssigkeit, die, wie gesagt, ein öl sein kann, wird im nachstehenden als Außenöl bezeichnet; sie ist von dem Kabelisolieröl vollständig getrennt. Das Außenöl hat zwei Aufgaben: erstens, es schützt die biegsamen Scheiben der Zellen gegen die chemische Korrosion, da diese stets vollständig in das Außenöl eingetaucht sind; zweitens, es erfüllt die Aufgabe, das Volumen des in den biegsamen Zellen enthaltenen Öles mit Sicherheit zu messen.
  • Oberhalb des Außenöles kann der Atmosphärendruck herrschen, oder gegebenenfalls kann mittels eines zweckentsprechenden Behälters mit einem komprimierten Gas ein höherer Druck ausgeübt werden. Aus diesem Grunde kann der Auslaß 7 an der Oberseite des Vorratsbehälters mit der Atmosphäre durch einen zweckentsprechenden Lufttrockner mit Filter, beispielsweise mit Calciumchlorid oder wasserfreiem Kupfersulfat, in Verbindung stehen; gemäß einer anderen Ausführungsform kann er mit einem zweckentsprechenden Gaskompressor verbunden sein. In dem letztgenannten Fall wird der Druck durch ein Manometer 8 angezeigt.
  • Die Vorteile, welche durch diesen Vorratsbehälter gegenüber den vorbeschriebenen erhalten werden, sind einleuchtend. Der Vorratsbehälter kann wie ein Behälter der oben beschriebenen ersten Gattung arbeiten, d. h. als Vorratsbehälter mit Schwerkraft, er braucht aber keine Scheiben aus nicht oxydierbarem Material zu haben, da diese Scheiben durch das Außenöl gegen Korrosion geschützt sind. Jede Volumenänderung des in den Zellen enthaltenen Öles entspricht einer Veränderung des Spiegels des Außenöles, welcher vermittels des Schauglases abgelesen werden kann. Es kann eine elektrische Einrichtung zur Fernanzeige eingebaut werden, wenn das Maximum oder das Minimum des Spiegels erreicht ist. Falls gegebenenfalls ein Durchlecken durch die Scheiben der Zellen stattfindet, kann dies keinen Eintritt von Luft, sondern nur von Außenöl hervorrufen, das zweckmäßig von der gleichen Gattung wie das Kabelöl gewählt wird.
  • Auf der anderen Seite kann der Vorratsbehälter gemäß der Erfindung auch bei einem Druck arbeiten, der höher als der Atmosphären@diruck ist, nämlich als Vorratsbehälter der vorbeschriebenen zweiten Gattung; aber er kann eine größere Menge Öl liefern und kann mit einem absolut konstanten Druck arbeiten, indem die gesamte Ausdehnung der Zellen nutzbar gemacht wird.
  • Im Gegensatz dazu verändert sich der Druck in den Vorratsbehältern der oben beschriebenen zweiten Gattung gemäß vorstehender Beschreibung mit dem Volumen, und die Menge des zugeführten Öles wird beträchtlich reduziert. Derartige Behälter werden gewöhnlich in zwei Klassen eingeteilt, nämlich Hochdruck- und N iederdruckvorratsbehälter, indem in der erstgenannten Klasse Zellen benutzt werden, welche anfänglich mit Luft oder einem anderen Gas mit einem vorbestimmten Druck gefüllt werden, der höher als der .,Xtmosphä rendruck ist. Dies bedeutet aber eine erhebliche Komplizierung, weil Vorratsbehälter mit verschieden hohem _lusgangsdruck hergestellt werden müssen.
  • In den Vorratsbehältern der vorliegenden Erfindung wird der Druck in Übereinstimmung mit dem Bedarf bestimmt, nachdem jeweils ein Behälter eingebaut ist. Diese Vorratsbehälter sind insbesondere zweckvoll, wenn in dein Kabel ein verhältnismäßig hoher Druck, beispielsweise etwa io Atmosphären, gewünscht wird.

Claims (4)

  1. PATEN TAVSPRÜCIIE: i. N'orratsbehälter zum Speisen von elektrischen Kabeln mit 01, der durch miteinander verbundene biegsame Zellen gebildet wird, welche das Kabelisolieröl enthalten und welche in einem starren Tank eingeschlossen sind, der zum vollständigen Eintauchen der Zellen eine zweckentsprechende, als Außenöl bezeichnete Flüssigkeit, vorzugsweise ein 01 der Art enthält, welches dem L51 der Zellen ähnelt.
  2. 2. Vorratsbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Schauglas oder einer anderen Einrichtung versehen ist, welche das genaue Volumen des in den Zellen enthaltenen Öles anzeigen kann.
  3. 3. Vorratsbehälter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit, in welche die Zellen eingetaucht sind (Außenöl), gegebenenfalls unter Vermittlung eines zweckentsprechenden Lufttrockners und Filters dem _ltmosphärendruck unterworfen werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit, in welche die Zellen eingetaucht sind (Außenöl), einem gewünschten Gasdruck unterworfen ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 9o4 423.
DEP713A 1949-08-20 1950-02-05 Vorrichtung zum Speisen von Hochspannungskabeln mit OEl Expired DE856013C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT856013X 1949-08-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE856013C true DE856013C (de) 1952-11-17

Family

ID=11328763

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP713A Expired DE856013C (de) 1949-08-20 1950-02-05 Vorrichtung zum Speisen von Hochspannungskabeln mit OEl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE856013C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1904423A (en) * 1931-10-26 1933-04-18 Gen Electric Indicator for reservoirs for liquid filled cables

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1904423A (en) * 1931-10-26 1933-04-18 Gen Electric Indicator for reservoirs for liquid filled cables

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2520241C3 (de) Schmierbüchse mit einem durch eine Trenneinrichtung in eine Schmierstoffkammer und eine Druckgaskammer aufgeteilten Behälter
DE2128370A1 (de) Druckwandler
DE897331C (de) Verfahren zur Messung eines Behaelterinhaltes in bezug auf feste und/oder fluessige Stoffe
DE856013C (de) Vorrichtung zum Speisen von Hochspannungskabeln mit OEl
DE4128119A1 (de) Verfahren zur absorption von explosionsfaehigen gasen in einer stoffaustauschkolonne
DE3421803C2 (de)
DE2443836C3 (de) Köcherförmige Aufnahmevorrichtung für Röhrchenschreiberspitzen
DE102017223801A1 (de) Flüssigkeitspegelzustand-Erfassungsvorrichtung und Brennstoffzellensystem
DE844230C (de) Pruefeinrichtung fuer Einspritzduesen von Brennkraftmaschinen
DE1250146B (de) Vorrichtung zur mengen- oder standmessung von flüssigem, gasförmigem oder festen gut
DE2843882C2 (de) Vorrichtung zur Sichtbarmachung einer metallspezifischen Beladung eines Ionenaustauschers
DE1573728A1 (de) Vorrichtung zum Messen von Gas- oder Dampfdruecken
DE2063380C3 (de) Generator für seismische Impulse
DE1299533B (de) Druckanzeigegeraet fuer Atemschutzgeraete
DE901912C (de) Hochdrucktank fuer OElkabelanlagen
DE1773682A1 (de) Vorrichtung zur Ermittlung eines statischen Druckes
DE243390C (de)
DE312117C (de)
DE637194C (de) Vorrichtung zur UEberwachung der Druckverhaeltnisse in oelgefuellten Kabeln
DE674309C (de) Verfahren zur Erhoehung der Messgenauigkeit von Luftwichtemessdosen
DE595094C (de) Ausdehnungsgefaess fuer oelgefuellte elektrische Anlagen
AT345913B (de) Pruefadapter
AT221172B (de) Dicht geschlossenes hochbeanspruchte Hochspannungsgeräte, insbesondere Meßwandler, aufnehmendes Gehäuse mit Gaspolster
DE764688C (de) Kondensator, insbesondere fuer Hochspannungsmessungen
DE292329C (de)